Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz? (Seite 1) - Wiedergabe und HiFi - AudioHQ

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Beiträge [ 8 ]



Thema: Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz?

Hallo Audio-Enthusiasten,

Ich möchte mein altes Vinyl bzw. alte Tapes digital archivieren.
Ich benutze zur Aufnahme der .wav Dateien WaveLab Lite (war bei Clean dabei).
Dort kann ich auswählen welche Bit-Auflösung und Samplerate benutzt werden soll.
Standard bei CD's ist ja 16bit/44 KHz. Bringt es mir einen klanglichen Gewinn, wenn ich statt dessen 24bit/96 KHz als Aufzeichungsformat benutze?

In welches Format ich später konvertiere, steht noch nicht fest, ich denke erstmal FLAC und dann bei Bedarf ogg Vorbis.
Falls das Aufnahmeformat einen klanglichen Unterschied macht, werde ich den auch noch nach der Konvertierung in z.B. ogg Vorbis haben?

Gruß, Frank

2 bearbeitet von Lego (Original: 2004-01-04 01:03)

Re: Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz?

lightnin,03. January 2004, 22:41 schrieb:

Bringt es mir einen klanglichen Gewinn, wenn ich statt dessen 24bit/96 KHz als Aufzeichungsformat benutze?

ja macht es.

Die Digitalisierung und Bearbeitung sollte bestmöglich geschehen. Am Ende des gesamten Barbeitungsprozesses kann dann auf 16 BIT/44,1 khz mit angeschaltetem Dither heruntergewandelt werden.

Sinn macht das ganze Procedere aber nur, wenn Du dann das gesamte Album bestmöglich archivierst. Also wäre FLAC wohl angebracht ?

Alternativ bleibt noch die 24 Bit Dateien auf der HD zu lassen oder auf DVD zu brennen.

weiterführende Info

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

3

Re: Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz?

Lego,04. January 2004, 01:03 schrieb:

weiterführende Info

Hallo Lego,

Vielen Dank für den interessanten Link.
Wow, dieser Eroc weiss ganz offensichtlich was Sache ist!

Danke!

4

Re: Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz?

lightnin,04. January 2004, 13:31 schrieb:
Lego,04. January 2004, 01:03 schrieb:

weiterführende Info

Hallo Lego,

Vielen Dank für den interessanten Link.
Wow, dieser Eroc weiss ganz offensichtlich was Sache ist!

Danke!

sehe ich auch so

ist musikalisches Urgestein, zeitweise wurde er als der deutsche Alan Parsons gehandelt, vermutlich auch mangels Konkurrenz ;-)

Grobschnitt, kennen nur wenige

"Eroc: Wolkenreise" kennt aber fast jeder, ohne das ers weiss :D

http://www.eroc.de/eroc_deutsch/eroc_deutsch.html

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

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Re: Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz?

Ich benutze zur Aufnahme der .wav Dateien WaveLab Lite (war bei Clean dabei).
Dort kann ich auswählen welche Bit-Auflösung und Samplerate benutzt werden soll.

Es kommt an dieser Stelle nur auf eines an: und zwar auf die Analog-Digital-Wandler deiner Soundkarte.
Je nachdem, wie hochpreisig dein Audio-System war, wird dir die Hardware irgendwann eine Grenze setzen. Diese liegt bei Standard-Soundkarten bei 16Bit und allerhöchstens 48kHz, gute Consumer-Karten bieten die Möglichkeit, mit 24bit und bis zu (unnötigen) 96kHz Samplerate zu arbeiten.
Selbst wenn du nun also deinem Audio-Editor vorschreibst, er solle in 24bit und 96kHz aufnehmen, so wird er letztendlich immer nur die Daten verarbeiten (und ggf. fehlerbehaftet hochrechnen) können, die die Hardware liefert. Es ist also nur sinnig, in jenen Grenzen - was Auflösung und Abtastfrequenz betrifft - aufzunehmen, die die Hardware vorgibt.
Imho ist zur Aufnahme und Archivierung alter Tapes und Bänder eine Orientierung bei 16bit und 44,1kHz nicht verkehrt. Denn, die 96bit Dynamikumfang, die dir die 16bit bieten, würden theoretisch völlig ausreichen, denn: alte Magnetbänder sind systembedingt an eine max. Systemdynamik von ca. 40-50dB gebunden (ähnlich der MC). Ebenso verhält es sich mit der Samplerate von 44,1kHz, die ebenfalls völlig ausreichend wäre, denn: der reproduzierbare Freuqenzbereich eines Magnetbandes endet bei ca. 12-14kHz (je nach System auch noch früher). Mit 44,1Khz Samplerate erreichst du letztendlich einen reprodzuierbaren Frequenzbereich von ca. 20Hz bis 20kHz. Das deckt sämtliche Informationen ab, die du letztendlich bei der Aufnahme vom Band erhalten würdest. (theoretisch wären sogar noch 32kHz vertretbar)
Meine Aufnahme-Empfehlung geht daher in Richtung 44,1KHz und 16bit, bei hochdynamischen Quellen (z.B. Klassik) sind auch 24bit Auflösung gerechtfertigt.
Viel wichtiger als das ist jedoch die Qualität deiner A/D-Wandler.

Grüße, Christian

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Re: Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz?

Hi Christian (cen-music),

ich kann Dir nur bedingt recht geben.

Wenn Du ein Tape oder ein normals Band als Ursprung nimst sind Deine Argumentationen nicht ganz von der Hand zu weisen. Da Du, wie ich herausgelesen habe, mit Studiotechnik vertraut bist sollte Dir aber auch bewust sein, daß mit einem gut eingemessenen Dolby A- bzw. Dolby SR- oder gar mit einem Telcom C4-System weit bessere Ergebnisse zu erziehlen sind (um nur eine Zahl als Größenordung anzugeben; bis zu 112 db Dynamik bei Telcom C4). Diese Sprengen also teilweise die CD-Norm doch ein wenig, wobei die Angabe von 96 dB Dynamik ja auch nur eine theoretische ist.

Was nun Vinyl als Quelle angeht so ist hier vieles möglich. Die Dynamik liegt in der Amplitude des Schnittes und je weniger Tonmaterial sich auf einer Scheibe befindet, um so mehr Dynamik konnte (kann) der Toning im Umschnittstudio draufpacken.

Der Vorteil einer höheren Abtastfrequenz liegt nun nicht alleine an der Höhe des höchsten Tones den ich aufzeichnen kann, sondern vielmehr bei den Antialias-Filtern die hier zum Einsatz kommen. Da jedes Filter an seiner Eckfrequenz ungenauigkeiten bei Pegel und Phasenlage erzeugt ist es natürlich sinnvoll diese Eckfrequenz nicht so dicht am hörbaren Bereich zu haben (ganz abgesehen davon, das es sich trefflich streiten läßt ob ich Frequenzen oberhalb 20 kHz warnehmen kann oder nicht).

Eine Soundkarte hat Ihre A/D und D/A Wandler auf der Platine im Rechnergehäuse und so ist das empfindliche analoge Audiomaterial dem ganzen HF-Schmutz der vielen Bustakte im Rechner ausgeliefert. Was Du unter einer Consumerkarte verstehst, weiß ich nicht. Gute Audiokarten zeichnen sich neben guter Analogtechnik ganz einfach auch dadurch aus, das die komplette Wandlung (A/D bzw. D/A) in einem eigenen Gehäuse stattfindet.

Hiermit möchte ich meinem Schreibschwall aber nun ein Ende bereiten

Gruß TomPro

7

Re: Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz?

Wenn Du ein Tape oder ein normals Band als Ursprung nimst sind Deine Argumentationen nicht ganz von der Hand zu weisen.

Gott sei Dank  B)

Da Du, wie ich herausgelesen habe, mit Studiotechnik vertraut bist sollte Dir aber auch bewust sein, daß mit einem gut eingemessenen Dolby A- bzw. Dolby SR- oder gar mit einem Telcom C4-System weit bessere Ergebnisse zu erziehlen sind

Auch wenn unser Studio komplett digital arbeitet, so ist mir dies durchaus bekannt. Aber wir beide wissen, dass ein solches System - lightnin möge mich berichtigen - wohl nicht zur Verfügung stehen wird.

Was nun Vinyl als Quelle angeht so ist hier vieles möglich.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich gar nichts von Vinyl-Aufnahmen gelesen habe bzw. überlesen habe. Zu diesem Thema hätte ich auch nicht allzu viel beitragen können, weil ich mich noch nie damit beschäftigen musste.

ist es natürlich sinnvoll diese Eckfrequenz nicht so dicht am hörbaren Bereich zu haben

Weshalb - zurück zu meinem Beispiel - ich ja auch geschrieben hatte, dass 32kHz zwar theoretisch vertretbar wären, ich aber dennoch eine Abtastfrequenz von 44,1 kHz empfehlen würde.

Was Du unter einer Consumerkarte verstehst, weiß ich nicht.

Darunter verstehe ich hochpreisigere PCI-Karten, die dem normalen Kunden zur Verfügung stehen. Hier wieder die Frage, ob eine externe Lösung mit Breakoutbox vorhanden ist. Du hast sicherlich recht, wenn du schreibst, dass A/D bzw. D/A-Wandler im Inneren eines PCs extrem vielen Störeinflüssen unterliegen. Aber im Bereich der Schirmung ist die Entwicklung nicht stehengeblieben, sodass sich auch ohne externe Lösungen akzeptable und qualitativ gute Ergebnisse erzielen lassen.
Natürlich war mein voriger Beitrag voll von theoretischen Idealwerten... Ich bitte dies zu entschuldien. Aber in einem Punkt sind wir uns wohl einig: 20kHz hören wir wohl dann doch nicht (mehr?)...  :D

Viele Grüße, Christian

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Re: Analogaufnahmen mit 24bit/96 KHz?

Aber in einem Punkt sind wir uns wohl einig: 20kHz hören wir wohl dann doch nicht (mehr?)

Da geb ich Dir absolut Recht. 19 Jahre Studioarbeit und über 10 Jahre Beschallungen fordern ihren Tribut.

Gruß TomPro

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