Lego,07. February 2004, 22:06 schrieb:"Images mit Cuesheet" wurden ursprünglich in EAC entwickelt um ein Gapless Playback bei mp3 zu realisieren.
Das ist nicht der Grund, weshalb es diese Option in EAC gibt.
Der Grund für das Vorhandensein dieser Option, ebenso wie der Grund dafür,
- dass überhaupt CUE-Sheets unterstützt werden,
- dass EAC eine Offsetkorrektur hat,
- dass EAC einen Secure Mode hat,
und eigentlich auch der Grund, warum es EAC überhaupt gibt, ist die Möglichkeit zur perfekten 1:1-Kopie bzw. einem perfekten Abbild einer CD. Die "Image + CUE-Sheet"-Option ist z.B. der einzige Weg, eine CD ohne jeglichen Verlust von Audiodaten zu speichern - bei Verwendung separater Dateien geht z.B. die Session Pregap (die "Pause" vor Track 1) verloren, die nicht immer nur Stille enthalten muss. (Enthält sie Audiodaten, kann man diese nur durch Zurückseeken vor den Anfang von Track 1 erreichen - das gibt es aber nur in den seltensten Fällen.)
Bei Verwendung von separaten Dateien kann man die Session Pregap beibehalten, indem man EAC anweist, die Trackpausen an den Anfang des folgenden Tracks zu legen, aber wer macht sowas schon. Mehr Informationen im Glossar-Eintrag über CUE-Sheets.
Bei Lossless-Formaten und Musepack machen sie wenig Sinn.
Doch, machen sie, nämlich um die ursprüngliche TOC-Struktur einer CD wiederherstellen zu können. Man kann zwar die Audiodateien einfach ohne Pause dazwischen auf eine Audio-CD brennen - dann merkt man beim Abspielen der CD von vorne bis hinten keinen Unterschied zum Original - aber die Informationen über Track-Pausen, ebenso wie ggfs. CD-TEXT-Infos und ISRC-Codes, stimmen nicht mit dem Original überein. Daher macht es gerade beim Archivieren in einem Lossless-Format Sinn, CUE-Sheets zu benutzen, um eine exakte Kopie der CD wiederherstellen zu können.