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Beiträge [ 13 ]



Thema: Wie APE am besten archivieren?

Hallo,

ich habe mich in letzter Zeit eingehender mit den lossless Formaten befasst und bin dabei mein Archiv auf APE umzustellen, aufgrund seiner besseren Kompression gegenüber FLAC.
Nun meine Frage: Ist es besser die CD als ein großes APE Image mit CUE abzuspeichern oder zwecks besserer Titelübersicht mehrere einzelne Titel mit CUE-Datei? Wie handhabt ihr das und welche Vorteile sind eurer Meinung dafür ausschlaggebend?

Danke im voraus!

Gruß Le Freak

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Re: Wie APE am besten archivieren?

Ich persönlich halte von den Image-Dateien als ganze CD nicht sonderlich viel.

Mir sind einzelne Files deutlich lieber, zumal es dann keine Tagging-Probleme gibt; ganze Archive mit Cue-Files lassen sich nicht sauber taggen -> deutlich zu unübersichtlich.

Aber probiers doch einfach mal aus, eine CD als einzelne Files und dann eimal mit Cue-Sheet; dann teste alle komfortablen Annehmlichkeiten, die du dir erwartest und schau, was deinen Vorstellungen am ehesten entspricht.

3 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-02-07 23:06)

Re: Wie APE am besten archivieren?

Ich schließe mich Tool an.

"Images mit Cuesheet" wurden ursprünglich in EAC entwickelt um ein Gapless Playback bei mp3 zu realisieren. Bei Lossless-Formaten und Musepack machen sie wenig Sinn.

Da mE nur Foobar2000 vernünftig mit Cue-Sheets umgehen kann und die Winamp-Lösung mit mp3cue mich nicht wirklich zufriedenstellt, ist die Seperated  Track Lösung bei Lossless eher die Bessere, sie läßt zu, das man bei der Playerwahl nicht eingeschränkt wird. Aber es entstehen auch keine Nachteile wenn man mit Images hantiert. Foobar kann jederzeit per Filewriter und Burning Engine (über Nero) die Einzel-Files separieren und/oder Brennen.

Einzige Einschränkung ist villeicht das man beim DAE mit EAC kein "Test & Copy" verwenden kann, was ich für vernachlässigbar halte. Ich vertraue den Fähigkeiten von EAC, wenn es mir für ein komplettes CD-Image meist eine  "Track Quality" von 100 % oder 99,x % anzeigt, das alles gut gelaufen ist.

Gruß
Lego

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Re: Wie APE am besten archivieren?

Lego,07. February 2004, 22:06 schrieb:

"Images mit Cuesheet" wurden ursprünglich in EAC entwickelt um ein Gapless Playback bei mp3 zu realisieren.

Das ist nicht der Grund, weshalb es diese Option in EAC gibt.

Der Grund für das Vorhandensein dieser Option, ebenso wie der Grund dafür,
- dass überhaupt CUE-Sheets unterstützt werden,
- dass EAC eine Offsetkorrektur hat,
- dass EAC einen Secure Mode hat,
und eigentlich auch der Grund, warum es EAC überhaupt gibt, ist die Möglichkeit zur perfekten 1:1-Kopie bzw. einem perfekten Abbild einer CD. Die "Image + CUE-Sheet"-Option ist z.B. der einzige Weg, eine CD ohne jeglichen Verlust von Audiodaten zu speichern - bei Verwendung separater Dateien geht z.B. die Session Pregap (die "Pause" vor Track 1) verloren, die nicht immer nur Stille enthalten muss. (Enthält sie Audiodaten, kann man diese nur durch Zurückseeken vor den Anfang von Track 1 erreichen - das gibt es aber nur in den seltensten Fällen.)

Bei Verwendung von separaten Dateien kann man die Session Pregap beibehalten, indem man EAC anweist, die Trackpausen an den Anfang des folgenden Tracks zu legen, aber wer macht sowas schon. Mehr Informationen im Glossar-Eintrag über CUE-Sheets.


Bei Lossless-Formaten und Musepack machen sie wenig Sinn.

Doch, machen sie, nämlich um die ursprüngliche TOC-Struktur einer CD wiederherstellen zu können. Man kann zwar die Audiodateien einfach ohne Pause dazwischen auf eine Audio-CD brennen - dann merkt man beim Abspielen der CD von vorne bis hinten keinen Unterschied zum Original - aber die Informationen über Track-Pausen, ebenso wie ggfs. CD-TEXT-Infos und ISRC-Codes, stimmen nicht mit dem Original überein. Daher macht es gerade beim Archivieren in einem Lossless-Format Sinn, CUE-Sheets zu benutzen, um eine exakte Kopie der CD wiederherstellen zu können.

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Re: Wie APE am besten archivieren?

Vielen Dank für die prompte Hilfe! Habe mich nun für die "mehr File" Variante mit Cue's entschieden...

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Re: Wie APE am besten archivieren?

Jo, genau die verwende ich auch. Nur dass ich statt ape flac benutze.

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Re: Wie APE am besten archivieren?

Da FLAC streambar ist, wäre es auch eigentlich meine 1. Wahl gewesen, doch da APE (3.98 DLL - insane) erheblich weniger Platz benötigt und ich auf jeden MB angewiesen bin habe ich mich so entschieden... Kann es ja später jederzeit auch wieder verlustfrei konvertieren...

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Re: Wie APE am besten archivieren?

Das ist ja gerade der Vorteil an den lossless Formaten. :)

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Re: Wie APE am besten archivieren?

Ergänzung:

Eine recht brauchbare Anleitung in englischer Sprache speziell für CD-Backups mit APE. Liest sich als sei die ganze Geschichte recht komfortabel per BATCH automatisierbar.

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Re: Wie APE am besten archivieren?

thx für den link, ich hab mir die seite angeschaut weil ich mir meine "best-of" aller meiner CD's auf DVD anlegen möchte und diese files jetzt noch einzeln als *.ape's auf meiner festplatte vorliegen hab.

macht der einsatz von par2 überhaupt sinn? wenn ich die par-dateien und meine ape's auf eine DVD brenne, ist doch das risiko unabhängig vom inhalt gleich gross:
es kann doch genausogut sein, dass die defekte bei diesen par-dateien auftreten, oder wo liegt da der trick?  hab von dieser möglichkeit eben erst erfahren, und muss mir mal alles gründlich durchlesen, aber vielleicht kann mir ja auch einer auf die sprünge helfen...

wenn der einsatz sinnvoll ist, gibt es was bei den einstellungen in QuickPar zu beachten?

11 bearbeitet von Lego (Original: 2005-05-02 11:06)

Re: Wie APE am besten archivieren?

kohlrabi,01.05.2005, 18:03 schrieb:

macht der einsatz von par2 überhaupt sinn? wenn ich die par-dateien und meine ape's auf eine DVD brenne, ist doch das risiko unabhängig vom inhalt gleich gross:
es kann doch genausogut sein, dass die defekte bei diesen par-dateien auftreten, oder wo liegt da der trick?

PAR-Dateien auf einer DVD bringen halt zusätzliche Redundanz . APE-Dateien als Format selber haben keine Fehlerkorrekturmöglichkeit, sodaß jeder kleine Bitfehler die Integrität der Datei gefährdet.

Der selbstgebrannten DVD mit ihren VOB-Dateien sind solche minimalen Dateifehler egal, sie werden durch die Fehlerkorrektur (Redundanzen und Streamingindex sind im VOB  selbst integriert)

Das heißt man kann mit diesen PAR im Falle eine Falles dann einfach die immer wieder mal vorkommenden Bitfehler reparieren.

kohlrabi,01.05.2005, 18:03 schrieb:

hab von dieser möglichkeit eben erst erfahren, und muss mir mal alles gründlich durchlesen, aber vielleicht kann mir ja auch einer auf die sprünge helfen...

wenn der einsatz sinnvoll ist, gibt es was bei den einstellungen in QuickPar zu beachten?

Ich  würde sagen angesichts der immer noch sehr inkonsistenten Qualität bei selbsterstellten DVD kann es nichts Schaden 1-5 % Redundanz einer DVD hinzuzufügen. Damit könnten dann Dateifehler bis zu einer Größe von 200 MB korrigiert werden. Bei Imagedateien, weil sie größere Einzeldateien erzeugen, etwa 7-9 %. 

Man muß die PAR auch nicht unbedingt mit auf die DVD brennen, kann sie also auch auf HD lagern. Ich persönlich traue der DVD als Backup-Möglichkeit ohnehin nicht über den Weg.

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Re: Wie APE am besten archivieren?

danke für deine antworten, gerade ob der probleme mit dem verfall der dvd's hab ich mir gedanken gemacht. die option einer festplatte erscheint mir zu umständlich und externe festplatten sind doch noch recht teuer.
was brenner und medien betrifft, bin ich soweit auf der sicheren seite, mal sehen wie haltbar das ergebnis sein wird ;-)

nun wäre noch die frage, ob ich die par's auf cd speichern soll, da sie ja angeblich robuster sein sollen...habe mich im par-forum umgeschaut und da ging es um wiederherstellung unlesbarer medien mittels iso. macht es dahingehend einen unterschied ob die par's im iso enthalten sind oder nicht?

meine musikfiles (alles einzelne ape's) überschreiten die grösse von 50 MB nicht, welche einstellungen empfiehlst du da? machen ordnerstrukturen probleme?

13 bearbeitet von Lego (Original: 2005-05-03 09:24)

Re: Wie APE am besten archivieren?

kohlrabi,02.05.2005, 18:08 schrieb:

danke für deine antworten, gerade ob der probleme mit dem verfall der dvd's hab ich mir gedanken gemacht. die option einer festplatte erscheint mir zu umständlich und externe festplatten sind doch noch recht teuer.
was brenner und medien betrifft, bin ich soweit auf der sicheren seite, mal sehen wie haltbar das ergebnis sein wird ;-)

Einmal in der Woche eine HD in den Bus zu hängen für ein Backup finde ich jetzt nicht sonderlich umständlich. USB-Festplatten schon gar nicht. Muß aber jeder selber wissen.

nun wäre noch die frage, ob ich die par's auf cd speichern soll, da sie ja angeblich robuster sein sollen...

Wo Du sie speicherst ist schlichtweg egal, im Bedarfsfall sollten sie halt erreichbar sein. Legt man sie an 2 verschiedenen Orten ab, so erhöht sich die Chance um ein Vielfaches, als wenn man sie nur auf der DVD mitdazubrennt.     

habe mich im par-forum umgeschaut und da ging es um wiederherstellung unlesbarer medien mittels iso. macht es dahingehend einen unterschied ob die par's im iso enthalten sind oder nicht?

Wenn Du Dich dort bereits umgeschaut hast, kannst Du dort auch gleich weiterlesen, ich weiß jetzt nichts so Recht mit dem Stichwort ISO anzufangen. Ich weiß nur, daß das Brennen in ein UDF-Dateisystem sehr beliebt ist. Ich persönlich halte von "Schlappscheiben" und ihren Systemnachfolgern nichts (5" 1/2 Diskette>DVD). In meinen Nebenjobs sichern wir nach wie vor auf Bandlaufwerke und privat sichere ich auf HDs.

Ich traue was die Sicherung meiner persönlichen Daten betrifft, mittlerweile weder Disketten noch jedweder Form von selbsterstellten Wechseldatenträger. Nach 9 Jahren ohne nennenswerten Datenverlust hat sich bei mir die HD und das Bandlaufwerk durchgesetzt. Von den RAIDs bin ich auch wieder weg, beim einfachen Spiegeln angekommen.   

meine musikfiles (alles einzelne ape's) überschreiten die grösse von 50 MB nicht, welche einstellungen empfiehlst du da? machen ordnerstrukturen probleme?

Sagte ich bereits. Wenn man eine DVD mit 4,0 GB ansetzt und eine Redundanz von 5 % ansetzt, so kann man mit den PAR-Dateien  200 MB an kaputten oder fehlenden Daten rekonstruieren.  Alles weitere liest Du in den diversen Anleitungen.

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