Generell ist die von start78 vorgertagene Vorgehensweise der Lösungsansatz den Du erbeten hast und dem ist nichts mehr zuzufügen.
Ich möchte nur nochmal zur Verdeutlichung einiges Freiräumen
Ein Cue-Sheet, welches durch eine Quell-CD erzeugt wurde, fügt nichts hinzu und nimmt nichts weg, es beschreibt lediglich wo sich was auf der CD befindet, und zwar immer "aus der Sicht" des letzten FILE Befehls. Dieser Befehl setzt sozusagen den Framezäler auf 000:00:00 und alle folgenden INDEX Befehle stehen in zeitlicher Relation zu diesem Startpunkt bis der nächste FILE Befehl kommt.
Die Gap / Pause war also schon im PCM-Datenstrom, den du von der CD gewonnen hast, vorhanden. Inhalt und Länge dieser Pause können variiren.
Zeitlich von 0 Frames bis hin zu der kompletten Spielzeit der CD (Quasi ein einziger grosser hidden Track)
Pegelmässig von digitaler Stille, über das Noissharping Rauschen (statistisches "tanzen" des LSB) bis hin zu normalen Audioereignissen (z.B. Liveatmo oder hidden Track).
Die Pausen werden in diesen "rekonstruierenden" Cue-Sheets immer durch die zeitliche differenz zwischen INDEX 00 und INDEX 01 gekennzeichnet, egal ob sie am Anfang (Normgerecht) oder am Ende (nicht Normgerecht) der Datenfiles geschrieben wurden (davon ausgehend das beides [Cue und Daten] mit den gleichen Vorraussetzungen erstellt wurde). Du wirst aber in einem solchen "rekonstruierenden" Cue-Sheet niemals einen Gap Befehl (egal ob PREGAP oder POSTGAP) sehen. Lediglich in der Log-Datei von EAC kann schon mal ein Pre-gap vorkommen.
Warum dies so ist soll folgendes verdeutlichen:
Wir "rekonstuieren" jetzt mal keine Cue-Sheet sondern "konstruieren" eine. Dabei spielt es keine Rolle ob ich das mit einem Text/Cue Editor oder mit einem Brennprogramm mache.
Ich habe vier Musiken als Datenfiles sauber auf die einzelnen längen mit meinem Homerecording-Programm gemischt. Nun möchte ich nach der ersten Musik aber zwei sec. Luft zum nächsten Track haben, wohingegen Track 2 und 3 ohne Pause nacheinander kommen sollen. Track 4 soll dann erst nach drei sec. Pause zu höhren sein. Da sich diese Pausen aber nicht in den Datenfils befinden, muss ich bei der Herstellung der CD dem Brennprogramm vermitteln, das es diese noch einfügen muss. Hier tauchen jetzt die GAP-Befehle im Cue-Sheet auf, da beim Brennen an den entsprechenden Stellen das Programm eben die Lücken zwischen den Tracks im PCM-Strom erst noch generieren muss. Auf der CDDA ist immer ein koninuierlicher PCM-Datenstrom vorhanden.
Ich hoffe das GAP-Verständniss hat sich jetzt vertieft.
TomPro