Thema: "Murphy's Gesetze des Backups"
Hier ein völlig sinnloser Beitrag meinerseits:
Murphy's Gesetze des Backups
- Eine Festplatte ist grundsätzlich immer voll, das Backup misslingt, weil es sich um die größte der 3 vorhandenen HDs handelt, dummerweise ergibt selbst die Summe der beiden "nutzlosen" nicht genügend Kapazität um die volle HD zu spiegeln
- Ein Sicherungsmedium funktioniert immer dann nicht, wenn man es braucht. Man denke nur an eine Unzahl erstellter Sicherungsdisketten (in der Fachsprache auch Schlappscheiben genannt), die immer dann, wenn sie funktionieren sollen, nicht lesbar sind
- Ein nötiges und lange herausgeschobenens Backup ist immer dann am meisten zeitraubend, wenn man am wenigstens Zeit hat, entsprechend ist das Backup hinauszuschieben
- Ein Backup braucht man immer dann am dringensten, wenn man keins gemacht hat, Toll
- Murphy's Gesetze zum Backup von Audiodateien" wirken ab dem 3. Spiegel auf unterschiedlichen Medien übrigens nicht mehr, nichts sollte einen jedoch davon abhalten aus einer gewissen Paranoia heraus einen 4.ten Mirror anzulegen, Verhältnismäßigkeit was heißt das eigentlich
- ganz viele "komische laute Geräusche" macht eine HD immer ausgerechnet dann, wenn man sie gerade sichert
- ...
Das ganze könnte man endlos fortführen
Aus folgenden Formulierungen kann jeder hoffentlich die richtigen Schlüße ziehen:
- Riesige Musiksammlung von mehreren hundert GB oder gar TB, gehören in einen Rechner und nur auf eine vorhandene HD, damit alles sofort auffindbar ist,
- XP bietet dynamische Datenträger an, diese kann man prima erweitern und optisch zu einer großen Festplatte zusammenschließen, mir doch egal, daß im Ernstfall nur wenige Systemrettungstools an die Daten rankommen
- Sammlungen müßen ein ungepflegtes Äußeres haben (~Crapcollection), damit man mit häufigen Suchläufen per F3 die Platte maltretieren kann, wozu gibt es schließlich F3
- alles gehört durcheinander geworfen und aufgetürmt und wartet nur darauf versehentlich gelöscht zu werden, schließlich braucht man die gesparte Zeit fürs Suchen nach den aktuellsten Downloads in Kazzaa und um die Fakes zu löschen, dieser Misthaufen läßt sich egal welcher Qualität prima als Share von Kazaa und Co. benutzen, selbst die Fakes wird man dort reißend los
- die komplette Sammlung liegt ganz ohne Sinn und Verstand auf nur einer HD,
- auf diese eine HD haben auch Filesharing-Anwendungen Zugriff, die Temporärdateien gehören immer in das aktuelle c:\temp, eine alte HD für solche Zwecke ist für sowas viel zu schade, die könnte ja kaputtgehen
- auf den Rechner selbst haben weitere Nutzer Zugriff, "wozu dient eigentlich dieser "Abmelden"-Dialog ?
- der Benutzer arbeitet immer mit vollen Rechten, auch wenn er nur Musik hört
- auf dem Rechner laufen keine Temperatur-Monitore oder andere Überwachungsprogramme
- der Rechner läuft 24 Stunden wegen Kazaa und dem Esel
- Als Festplatten werden nur Geiz ist Geil-Sonderangebote verwendet
- Der Admin eines solchen PC versteht unter Backup sowas ähnliches wie "zurück und hoch schieben in Kazza"
- Die Systempartion befindet sich zusammen mit den Daten auf einer großen C:\
- bevorzugtes Filesystem ist FAT32
- auf dem Rechner werden Anwendungen installiert, Betriebsystem-Betas ausprobiert, Spiele gezockt, selbstverständlich werden auch immer die neuesten Warez auf solchen Rechnern ausprobiert, am beliebtesten sind systemnahe Betriebsystemverbesserungsprogramme, das geht solange gut bis es schief geht, garantiert
- Eine HD gehört täglich defragmentiert, das sagt jedenfalls mein Kumpel.
- gefährliche Experimente und das bisher Beschriebene sollte man immer auf den Rechnern von Freunden veranstalten, dann kann man was lernen, auch Systemgrenzen gehören dort ausgetestet, wenn irgendwas trotzdem funktioniert unabhängig wie lange, so sollte man es schleunigst am Arbeitsrechner der Eltern ausprobieren und dann erst am Eigenen,
- Eine neue HD sollte nicht früher angeschafft werden, bevor sich das System nicht mindestens über3 volle beschwert, für das lästige Wegklicken gibts Auto-Wegklick-Software,
- Eine Festplatte die auf etwas antistatischer Folie auf dem Boden liegt, fällt so gut wie nie herunter.
- Eine Festplatte heißt so, weil man sie mit mehreren Schrauben irgendwo festschrauben kann, nur weil irgendwelche Kumpelös bisher Glück hatten und Loseplatten im RAID-Verbunnd auf der Tischplatte lagern, heißt das noch lange nicht, daß dies eine empfohlene Konfiguration ist,
- ...
Es sollte sich niemand angeriffen fühlen, wenn er die eine oder andere Verhaltensweise bei sich selbst entdeckt.
Zur psychischen Entlastung in diesem Falle empfehle ich wahllos eine Person aus dem Bekannten- oder Freundeskreis herzunehmen. Diese kann dann mit mahnender Pose daraufhingewiesen werden, daß das oben beschriebene zwangläufig innerhalb kurzer Zeit zur Katastrophe führen kann.
Wenn man es nur bunt genug treibt, hat man allerdings einen Vorteil, man kommt sehr schnell durch irgendwelche Benutzer- oder Systemfehler zu leeren HDs, dann ist mit einem Schlag alles wieder ordentlich, mit einem Format c:\ putzt man die letzten verbliebenen Reste weg und nach der Neuinstallation findet man auch zum ersten Mal nach langer Zeit wieder alles.