mo1001,30.07.2004, 14:14 schrieb: Ich habe das problem ... die MP3s einfach nicht mehr am platz sind/sogar anders heissen.
nun die frage: kennt jemand ein programm, das playlists mit datenbanken (winamp Medialist?) vergleicht und die kaputten links - nicht rauswirft - sondern repariert?
Dieses Problem ist relativ weitverbreitet und nicht unbedingt ungewöhnlich. Aber Software genau für den von Dir beschriebenen Zweck gibts nicht. Das hat mehrere Gründe.
1. hat ein Player meist keine Möglichkeit, das was mit einer Datei geschieht zu verfolgen. Es kann umbenannt, verschoben, kopiert und gelöscht worden sein. *.m3u Abspiellisten sind einfache Textdateien mit genauer Pfadangabe oder relativer Pfadangabe und müssen entsprechend genau auf den Speicherort verweisen, oder im selben Ordner abgelegt werden, in der sich auch die Dateien befinden, dann kann auf den kompletten Pfad verzichtet werden.
2. sind statische Abspiellisten immer nur Momentaufnahmen des aktuellen Aufenthaltsorts und gehen davon aus, daß der Name und Ort der Speicherung sich nicht nochmals ändert. Sie sind also nur brauchbar solange alle "referenzierten" Dateien sich statisch verhalten.
Die bei einigen Nutzern täglich auftretende Problematik, daß abgespeicherte Abspiellisten nach dem "Umräumen" nicht immer den aktuellen Stand wiedergeben und "tote Links" enthalten, gehört eigentlich der Vergangenheit an, wenn man jeweils den aktuellen Stand einer im Player integrierten Datenbank abfragt und temporäre Wiedergabelisten erstellt.
3. Es gibt sehr verschiedene Formate. In ihnen können ua. XML-Inhalte gespeichert werden, die Winamp, iTunes oder anderen Programmen helfen über Zusatzinformationen zu finden. Das verringert die Suchzeiten, weil die Dateien (zB APE-Tags ) nicht immer wieder neu eingelesen werden müssen...
nun zu Deinem Problem:
wenn es sich m3u Dateien handelt, so kannst Du folgendermaßen vorgehen.
Du kopierst die zu reparierende m3u einmal in ein Verzeichnis Alt. Dann entfernst Du mit Foobar2000 oder Winamp die toten Links. Anschließend benutzt Du eine Software wie etwa Textzwilling oder Compare it und vergleichst die beiden Dateien. Compare it öffnet zwei Teilfenster markiert jeweils die entsprechenden Stellen, die in beiden Dateien nicht übereinstimmen und die must Du reparieren. Das ganze ist ein ätzendes Prozedere und geht nach der nächsten Änderung im Bestand wieder von vorn los.
Dieses Problem kann man nur loswerden, wenn man eine Datenbank benutzt, die eine Versionsverfolgung der Dateien mitbringt und jede Änderung im Bestand dokumentiert. Weiterer Vorteil ist das sich aus einer solchen Datenbank heraus anhand mehrer Abfrageparameter "temporäre Playlists" erstellen lassen, die die gewünschte Zusammenstellung anhand der übergebenen Kriterien repräsentieren.
M3U Playlisten reparieren und verifizieren
Im Prinzip sind aber alle neueren datenbankbasierten Softwareplayer in der Lage neugetaggte oder umbenannte Dateien zu verfolgen, vorausgesetzt man erledigt dieses umbenennen oder Taggen (immer) innerhalb der Anwendung, deren Datenbank man nutzen will.
Die von coffeemick aufgezählten Eigenschaften einer datenbankbasierten Anwendung am Anfang seines Beitrags zur iTunes Jukebox kann man 1:1 auch auf Foobar2000, Helium/Radon , MusicMatsch Jukebox, Prokyon, J. River Media Center und Windows Media Player(....) übertragen. Im Falle von Helium gibt es derzeit nur einige wenige Einschränkungen, weil alternative Lossless Dateiformate noch nicht vollständig unterstützt werden, im Falle von mp3 gibts aber keine Einschränkungen.
Unter Verwendung der Foobar2000 Komponenten Extended Playlist Generator, Foo_uie_dbexplorer und flexiblem Tagging können selbstaktualisierende "intelligente" Wiedergabelisten erstellt werden. Je personalisierter das Tagging, desto genauer und "intelligenter" reagieren Suchläufe und Darstellungen. Die vermeintliche "Intelligenz einer Software", welche von der iTunes-Reklame "out of the Box" versprochen wird, ist das Ergebnis konsequenter Arbeit am Tagging des Benutzers und auch in einigen anderen Anwendungen möglich, sogar mit höherer Performanz und Flexibilität.
Statische Wiedergabelisten (*.m3u) hingegen sind auf Datenträgern wie etwa CD-R und MP3-Playern den Inhalt recht brauchbar um abweichend von einer alphabetischen Sortierung eine große Anzahl von Dateien zu sortieren, oder um nicht von einer ordnerbasierten Ablage abhängig zu sein.
Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...