Thema: Umgang mit hidden tracks/pre-title-tracks
Hi,
mich würde einmal interessieren, wie andere mit hidden Tracks umgehen.
Es gibt ja 3 verschiedene Varianten (korrigiert mich, wenn ich falsch liege):
* Variante 1:
Der hidden Track am Ende, der technisch mit dem letzten Track zusammenhängt und nur durch eine Stille vom letzten Lied getrennt ist.
* Variante 2:
Hidden Track am Anfang, den man mit normalen Playern nur hört, wenn man direkt nach dem Einlegen der CD "zurückspult" (eine Spezialität von Die Ärzte).
* Variante 3:
Der pre-title-Track (so nenne ich ihn jetzt einfach), der mit der vorigen Variante vernwandt ist. Er versteckt sich in der "Pause" zwischen zwei Tracks, wird beim durchgehenden Anhören einer CD gespielt, jedoch nicht wenn man einen Titel direkt anwählt. Wenn man jedoch nach dem Anwählen zurückspult, hört man ihn.
Beim Rippen mit EAC passiert folgendes:
* Variante 1 wird einfach mit dem letzten Track zusammen gerippt (logisch).
* Variante 2 wird nicht gerippt (EAC markiert jedoch den ersten Track im Hauptfenster rot, um auf den hidden track hinzuweisen).
* Variante 3 wird ans Ende des vorigen Tracks gehängt (dieses Verhalten lässt sich in EAC umstellen).
Ich selbst mache es so:
Grundsätzlich rippe ich CDs mit hidden Tracks als Image mit Cuesheet. Danach manipuliere ich das Cuesheet, um die hidden Tracks herauszuholen, und encodiere danach mit foobar2000 in Einzeldateien. Bei den Varianten 2 und 3 haben die betreffenden Tracks im ursprünglichen Cuesheet jeweils einen INDEX 00 und einen INDEX 01. Die editierten Cuesheets dürfen je Track nur einen INDEX 01 haben.
* Variante 1 wird als zusätzlicher Track behandelt. Die Stille lasse ich unter den Tisch fallen. Im Cuesheet füge ich dazu 2 zusätzliche Tracks am Ende ein. Einen für die Stille, einen für den eigentlichen Track.
* Bei Variante 2 nehme ich den ersten Index (Zeitlich also 00:00:00) als ersten Track und erhöhe für alle folgenden Tracks die Tracknummer um 1.
* Variante 3 läuft im Prinzip ab wie bei 2. Man muss nur höllisch aufpassen, am Ende eine fortlaufende Nummerierung für die Tracks zu haben (zumindest wenn man wie ich den Texteditor benutzt und keinen speziellen Cuesheet Editor).
Von den Pre-title-Tracks kenne ich zwei Varianten: Entweder ein Intro für das folgende Lied oder ein Spin-Off zum vorigen, das jedoch nicht mehr wirklich zum vorigen Lied gehört. Ich persönlich schere beide über einen Kamm und mache eigenständige Tracks daraus.
Außerdem gibt es immer wieder einmal Spezialisten, die mit den Indexen spielen und ein Lied in mehrere Teilstücke aufteilen. Auch diese Splitte ich in einzelne Tracks (gapless Playback sei Dank).
Dabei gehen zwar immer die ursprünglichen Trackeinteilungen drauf, damit kann ich aber leben.
Was mich mehr wurmt ist, daß ich bei dieser Art der Manipulation nicht mehr die ursprüngliche CD mit der originalen Trackeinteilung rekonstruieren kann. Es sei denn ich hebe das originale Cuesheet auf (obwohl mein FLAC-Archiv eigentlich aus Einzel-Dateien besteht).
Mein Grund für den Aufwand: Hidden Tracks der Varianten 1 und 3, die sich wie ein Wurmfortsatz an ein Lied anhängen, sind wie die Pest am @... wenn man genau diesen Titel für eine Compilation benutzen will. Und Variante 2 bekommt man anders auch nicht mit weniger Arbeit...
Macht sich ausser mir sonst noch jemand diese Mühe? Wie geht Ihr vor?
Gruß
PS.: Würde mich freuen, wenn jemand diesen Beitrag als Inspiration/Anleitung verwenden kann!
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.