Können die Originaldaten beim Brennen (Seite 1) - Einlesen und Brennen von Audio-CDs - AudioHQ

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Beiträge [ 1 bis 15 von 17 ]



1 bearbeitet von Lego (Original: 2008-12-05 14:07)

Thema: Können die Originaldaten beim Brennen

Bevor jetzt irgendjemand gleich mit dem Begriff "Voodoo" kommt - bitte erst lesen.

Auch ich gehöre zu denen, die ihre Musik verlustfrei auf Platte haben. Und auch ich habe schon eine kopierte CD testweise zurückgelesen und mit dem Original verglichen.

Aber darum geht es hier nicht. Ich bin vor ungefähr 2 Jahren mal auf ein "interessantes" Phänomän gestoßen. Der damalige Freund meiner Tochter bat mich, ihm bei dem Einbau einer zweiten HD zu helfen. Nun ist das ja nicht weiter schwierig. Hat auch alles prima geklappt. Bei der Gelegenheit sind wir auch mal auf das Thema "Musik" gekommen und meinem "Spleen", alles verlustfrei zu kopieren. Und irgendwann halt auch auf das brennen von Audio-CD's. Jedenfalls war er auch der Meinung, das eine Kopie minimal schlechter wäre, daß man also den Unterschied hört.
OK - ich erspare mir mal an dieser Stelle die Diskussion darüber. Ich hab ihn letztendlich gebeten, mir mal das Original und die Kopie zu geben, weil ich es zu Hause selber testen wollte.

Ihr werdet es nicht glauben: Die Kopie war tatsächlich anders...

Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, und ich hab angefangen zu überlegen. Irgendwie schon merkwürdig. Dann fiel mir ein, früher, in den Anfangszeiten der CD hatten CD-ROM's ja noch einen Kopfhörerausgang und einen Lautstärkeregler. Und der Rechner hat dann beim abspielen ja nur Steuerkommandos zum CD-ROM gesendet. Mittlerweile wird der Ausgang und der Regler ja eingespart, aber alle CD-ROM's/Brenner aus der heutigen Zeit haben hinten immer noch einen Analogausgang.

MHmmm... Das wollte ich jetzt genau wissen. Bei meinem Rechner (Eigenbau) sind diese Kabel erst gar nicht eingebaut - wozu auch, es wird ja mittlerweile eh über den Bus digital gelesen. Also hab ich mir bei meinem nächsten Besuch seinen Rechner daraufhin noch mal angeschaut.

Treffer - das (Analog)Audiokabel vom Brenner war tatsächlich angeschlossen. Nun wollte ich es noch genauer wissen. Nun ratet mal: Im Geräte-Manager war das Laufwerk tatsächlich auf Analog gestellt. OK - ich hab ihm das dann richtig eingestellt, ihm dann diverse andere Programme zum kopieren vorgeschlagen(unter anderem auch EAC) und seitdem ging es.

Dummerweise hab ich damals versäumt zu fragen, mit welchem Programm er nun kopiert hat. Und da meine Tochter mittlerweile nicht mehr mit ihm zusammen ist, habe ich auch keine Möglichkeit mehr, das nachzuholen.

Die Geschichte fiel mir wieder ein, nachdem ich hier ein wenig gelesen habe.

Nun meine Frage: Ich gehe mal davon aus, das Prgramme wie EAC grundsätzlich immer auf digitalem Wege kopieren. Wäre es aber denkbar, das andere Programme das im Falle der falschen Einstellung nicht tun? Das sie dann tatsächlich über den Analogweg arbeiten? Das wäre zumindest eine Erklärung, denn dort hat man ja die DA-Wandlung vom CD-ROM, die AD-Wandlung in der internen Soundkarte und das, was evtl. noch über den Windows-Mixer gemacht wird.

Während ich das schreibe, kommt mir noch ein weiterer "böser" Verdacht: Kann es möglich sein, das, wenn jemand den Mediaplayer zum kopieren benutzt, der die Musik einliest, intern zuerst mal auf das Original voreingestellte wma mit irgendwas um 64 KBit/s umcodiert und es erst von dort aus wieder zurückbrennt?

Wie gesagt, ich selber benutze den Mediaplayer nicht. Aber es würde vielleicht manche "Ungereimtheiten" erklären - siehe Threadtitel.

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Re: Können die Originaldaten beim Brennen

Ein Brennprogramm wird beim Einlesen einer Audio-CD zwecks Direktkopie immer digital vorgehen. Bei einer einfachen 1:1-Kopie können höchstens minimale Lese- und Brennfehler auftreten, die sich aber nur selten in wirklich hörbaren Verlusten manifestieren.

Der CD-Ripper "Audiograbber" kann unter Umständen "ab Werk" analog kopieren. Das kann passieren, wenn während der Installation kein ASPI Layer gefunden wurde. Aber wer ließt schon CDs mit einem CD-Ripper ein, nur um eine Kopie zu erstellen? Wer das wegen einer vermeintlich höheren Auslesequalität macht (Brennprogramme lesen meist nur im Burst-Mode), der kennt sich auch so gut aus, daß er Audiograbber korrekt konfiguriert.

Nimmt man dagegen EAC mit seinem Secure-Ripping Modus, können höchstens kleine Brennfehler zu Verlusten führen, die aber wie gesagt kaum hörbar sein dürften. Das wäre das Kopie-Optimum, allerdings halte ich den Aufwand für übertrieben...

Eventuell hat Dein Bekannter seine "Kopie" von mp3s gebrannt. Die lange Zeit sehr beliebte Bitrate von 128kbit/s ist nach dem Brennen deutlich schlechter als eine Original-CD. Ich musste den grausigen Vergleich mal in meinem Auto machen...

Ob man mit dem Media Player 1:1-Kopien machen kann, weiß ich nicht. Aber selbst der Media Player wird nicht so "dumm" sein, bei einer 1:1-Kopie den Umweg über einen verlustbehafteten Codec zu gehen.

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

3 bearbeitet von caliban (Original: 2008-12-06 10:52)

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

Meiner Einer,05.12.2008, 14:07 schrieb:

Bevor jetzt irgendjemand gleich mit dem Begriff "Voodoo" kommt - bitte erst lesen.

Hallo,

der Aufschrei erfolgt in diesem Fall wahrscheinlich nicht ;)

Klingen kopierte CD's doch anders?

Ich glaube in den meisten Fällen wird diese Aussage auch nicht vernünftig ausgeführt... eigentlich müsste dein Thread Titel etwas anders lauten: "Können die Originaldaten beim Brennen verfälscht werden?" - Denn das drückt aus, was du hier beschreibst :)

Der andere Klang wäre dann dem Umstand verschuldet, dass die Daten eben nicht direkt, sondern über einen Analogen Umweg kopiert werden. Und bei der D/A- bzw. A/D Wandlung treten immer Verluste auf - oder sehe ich das falsch?

Ob man das jetzt direkt hören kann, dazu will ich nichts sagen. Evtl. hat start78 recht und die CD wurde damals aus MP3 erstellt.

Ihr lehrtet mich reden, und der ganze Vortheil den ich davon habe, ist daß ich fluchen kann; daß ihr die Pest dafür hättet, daß ihr mich reden gelehrt habt!

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Re: Können die Originaldaten beim Brennen

Hallo

(...) Nun meine Frage: Ich gehe mal davon aus, das Prgramme wie EAC grundsätzlich immer auf digitalem Wege kopieren. Wäre es aber denkbar, das andere Programme das im Falle der falschen Einstellung nicht tun? Das sie dann tatsächlich über den Analogweg arbeiten? (...)

Nein. Früher wurde, wenn man die CD am Rechner hat laufen lassen, das Audiosignal über diese kleinen Stecker am CD-ROM analog ausgegeben und der Soundkarte zugeführt. Im Windows-Mixer musste dann die richtige Quelle eingestellt sein.

Beim Rippen kann das so nicht funktionieren, denn dieses funktioniert anders. Es wird in anderer Geschwindigkeit ausgelesen und die Daten müssen letztlich digital vorhanden sein. Das würde bedingen, dass die Soundkarte das analoge Signal wieder digitalisiert. Der Analogausgang funktioniert nicht, wenn, mit höherer oder tieferer Geschwindigkeit abgespielt wird.

Wahrscheinlicher ist, dass sein altes Laufwerk Probleme mit DAE hat. Aus diesem (und anderen Gründen) wurden ja EAC und Konsorten erfunden.

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

Das alles läßt sich nun leider nicht mehr nachfragen. Das Einzige, was ich mit Sicherheit weiß, die Kopie wurde nicht als Image bzw. "Disk-Copy" gemacht, sondern Trackbasiert (Seine Worte: "Ich habe dann alle Titel ausgwählt...").
Deshalb entstand ja diese Frage und meine Verwunderung.

start78 schrieb:

Der CD-Ripper "Audiograbber" kann unter Umständen "ab Werk" analog kopieren

Also wäre es zumindest tatsächlich möglich.

start78 schrieb:

Eventuell hat Dein Bekannter seine "Kopie" von mp3s gebrannt.

Ausschließen kann ich es nicht. Es würde somit (ähnlich wie meine eigene Vermutung mit dem Mediaplayer) darauf hinauslaufen, daß das verwendete Programm die Tracks erst mal "vorsorglich" umcodiert hat. Denn er selber hat es nicht umcodiert, da er ja "nur" kopieren wollte.

caliban schrieb:

eigentlich müsste dein Thread Titel etwas anders lauten: "Können die Originaldaten beim Brennen verfälscht werden?"

Mir fiel gerade nichts besseres ein. Aber ich denke, ein Mod oder Admin kann das bei Bedarf anpassen.

caliban schrieb:

Und bei der D/A- bzw. A/D Wandlung treten immer Verluste auf - oder sehe ich das falsch?

Richtig, es treten neue Quantisierungsfehler auf. Ebenso kommen mit Sicherheit innerhalb der Analogstrecke auch noch Brummen, Rauschen und andere Störgeräusche dazu. Auch dürfte es in diesem Bereich noch Frequenzgangverfälschungen geben. Ob das aber nun bei einer Kopie auf diese Art schon auf Anhieb hörbar wäre?
Denn wie schon geschrieben, bei ihm war es auffällig hörbar.

An dieser Stelle ein Dank von mir für die Antworten.

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Re: Können die Originaldaten beim Brennen

caliban,06.12.2008, 10:52 schrieb:

eigentlich müsste dein Thread Titel etwas anders lauten: "Können die Originaldaten beim Brennen verfälscht werden?" - Denn das drückt aus, was du hier beschreibst :)

Guter Vorschlag!

Ich habe den Threadtitel mal eben editiert.

Gruß

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

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Re: Können die Originaldaten beim Brennen

FlicFlac,06.12.2008, 12:03 schrieb:

(...) Nun meine Frage: Ich gehe mal davon aus, das Prgramme wie EAC grundsätzlich immer auf digitalem Wege kopieren. Wäre es aber denkbar, das andere Programme das im Falle der falschen Einstellung nicht tun? Das sie dann tatsächlich über den Analogweg arbeiten? (...)

Nein.

Du scheinst meine Antwort überlesen zu haben.

Der Audiograbber "rippt" unter Umständen tatsächlich analog. Dabei wird natürlich die CD mit normaler Lautstärke abgespielt (hörbar). Dummerweise erkennt der Laie das nicht sofort als Fehler. Es kommt den meisten nur spanisch vor, daß das Rippen so lange dauert.

Ich halte es wie gesagt nur für unwahrscheinlich, daß jemand zwar aus Qualitätsgründen einen CD-Ripper zum Anfertigen einer Kopie benutzt, jedoch nicht in der Lage ist, diesen korrekt zu konfigurieren.

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

8 bearbeitet von FlicFlac (Original: 2008-12-07 02:58)

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

FlicFlac,06.12.2008, 12:03 schrieb:

(...) Nun meine Frage: Ich gehe mal davon aus, das Prgramme wie EAC grundsätzlich immer auf digitalem Wege kopieren. Wäre es aber denkbar, das andere Programme das im Falle der falschen Einstellung nicht tun? Das sie dann tatsächlich über den Analogweg arbeiten? (...)

Nein.

Du scheinst meine Antwort überlesen zu haben.

Oder einfach nicht gelesen. ;)

Der Audiograbber "rippt" unter Umständen tatsächlich analog. Dabei wird natürlich die CD mit normaler Lautstärke abgespielt (hörbar). Dummerweise erkennt der Laie das nicht sofort als Fehler. Es kommt den meisten nur spanisch vor, daß das Rippen so lange dauert.

Meinst du damit "DAE-Software" allgemein oder spezifisch das Programm "Audiograbber"? Mir wäre es neu, dass eine DAE-Software via analogen Weg arbeitet, denn in all den Jahren habe ich davon noch nichts gehört. Nur im Zusammenhang mit dem Abspielen von CDs via Player-Software, nicht aber im Zusammenhang mit DAE. Vorallem auch weil die Kabel CD-ROM analog-Out auf Soundkarte schon seit Jahren nicht mehr verwendet werden.

9

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

Natürlich meine ich den Audiograbber im speziellen. Mir ist kein anderes Programm bekannt, daß beim ersten Anzeichen von Problemen mit DAE einfach ohne zu fragen auf analog umstellt.

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

10 bearbeitet von Meiner Einer (Original: 2008-12-07 11:08)

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

Also von meiner Seite ist die Frage jetzt beantwortet - ja, es wäre durchaus möglich.

[Offtopic]

start78 schrieb:

Ich halte es wie gesagt nur für unwahrscheinlich, daß jemand zwar aus Qualitätsgründen einen CD-Ripper zum Anfertigen einer Kopie benutzt, jedoch nicht in der Lage ist, diesen korrekt zu konfigurieren.

Ich persönlich habe da auch schon "nette" Erfahrungen gemacht. Bei Gesprächen mit Jugendlichen zum Thema Formate wurde ich allen Ernstes schon angeschaut wie ein "armer Irrer". Und mir wurde erklärt, das doch solche Formate, wie ich sie verwende (WAVE, AIFF, FLAC) "Mist" sind und ich solle doch lieber "vernünftige" Sachen nehmen wie MP3 mit 320 KBit oder MP4. Nur damit bekäme ich eine Super Qualität hin.
Mir haben schlichtweg die Worte gefehlt...
[/Offtopic]

11 bearbeitet von start78 (Original: 2008-12-07 15:08)

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

Da ist Hopfen und Malz verloren.

Ich war mal im Apple-Shop und fragte einen Verkäufer, ob etwas dran sei an dem Gerücht, der iPod käme nicht mit mp3s mit variabler Bitrate zurecht.

Darauf erzählte er mir etwas von einem Vergleichstest im Tonstudio irgendeines namhaften Produzenten. Das überraschende Ergebnis dieses Tests: mp3s mit konstanter Bitrate (Frag' mich nicht welche! Ob nun 128kbit/s oder 192kbit/s ist egal) klingen sogar besser als das Original. Ich dachte bis dato immer, es wäre das Ziel eines Codecs, Unterschiede zum Original zu vermeiden.

Man stelle sich ein Dateiformat für Digitalfotos vor, auf dem das Bild besser aussieht als das Original. Sieht dann meine Mutter in Arbeitsklamotten auf einem Digitalfoto aus wie ein Topmodel in Designerklamotten?

Wir schweifen ab. Muss auch mal sein...


Was die Unwissenheit bzgl. verlustfreier Codecs angeht:
Woher sollen die Kids das kennen? Für die meisten Menschen reicht mp3 vollkommen aus. Ihre Hörgewohnheiten erfordern kein anderes Format. Man kann froh sein, wenn sie 128kbit/s nicht für CD-Qualität halten.
Auch ich fahre zweigleisig und begnüge mich in aller Regel mit mp3s. Mein FLAC-Archiv pflege ich eigentlich nur, um dem physischen Verfall meiner CD-Sammlung den Schrecken zu nehmen.
Mein PC ist so alt, daß ich keine Festplatte entsprechender Kapazität einbauen kann, um mein komplettes FLAC-Archiv darauf zu halten. Mein Handy gibt einen sehr guten mp3-Player ab, kann mit FLAC auch nichts anfangen. Und wenn ich jemandem mal ein paar Stücke aus meiner Sammlung geben will, muß ich ihm nicht erst lange erklären, daß ein FLAC nichts zu Essen ist...

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

12 bearbeitet von DAU (Original: 2008-12-08 04:25)

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

start78,07.12.2008, 15:08 schrieb:

Da ist Hopfen und Malz verloren. [...] Was die Unwissenheit bzgl. verlustfreier Codecs angeht: Woher sollen die Kids das kennen? Für die meisten Menschen reicht mp3 vollkommen aus. Ihre Hörgewohnheiten erfordern kein anderes Format. Man kann froh sein, wenn sie 128kbit/s nicht für CD-Qualität halten.

Hm, da würde ich Widerspruch einlegen wollen, alldieweil sog. Hörgewohnheiten auch geprägt werden. Sicherlich hast Du erst einmal damit Recht, dass da 'Hopfen und Malz' verloren zu sein scheinen. Andererseits frage ich mich dann wieder einmal, warum 'Audio.HQ' überhaupt existiert? Zumindestens mein Engagement beruht auf der Vorstellung, dass Menschen ihre Ohren und das Gehirn benutzen können. (Für 'allwissende Billardkugeln' waren meine Beiträge oder die Hintergrundarbeit nie gedacht.) Ich gehe immer von der Voraussetzung aus, dass Menschen sich, bzw. ihre Hörgewohnheiten, ändern können. Wenn 'Audio.HQ.' - im Sinne aller daran Beteiligten - dazu beitragen kann, sollte mir das nur Recht sein.

Ist schon richtig: 'Woher sollen die Kids das kennen?'... Andererseits bedarf es eben gerade unserer Arbeit, damit sie evtl. begreifen, wo die Grenzen ihres 'Tellerrandes' so liegen. Spätestens wenn die Mugge bei der nächsten Festivität 'zu knarren oder zu knarrzen' anfängt (zeitnah beim Zugriff auf von anderen erstellte USB-Medieninhalte erlebt...), sollte der Hinweis auf unsere WWW-Ressource dauerhaft Abhilfe schaffen können. ('Perlen vor die Säue?': Naja, selbst den ungeübtesten Ohren fiel es auf, dass da mit dem Sound 'irgendwas' nicht zu stimmen schien..., und die waren bei der obligatorischen Weihnachtsfeier schon alle 'gut im Tee'... ;) ) (Ergänzung: Es handelte sich, soweit ich wahrnehmen konnte, ausdrücklich nicht um mit LAME -V5 erstellte Files...)

Meiner Einer,07.12.2008, 11:08 schrieb:

Ich persönlich habe da auch schon "nette" Erfahrungen gemacht. Bei Gesprächen mit Jugendlichen zum Thema Formate wurde ich allen Ernstes schon angeschaut wie ein "armer Irrer". Und mir wurde erklärt, das doch solche Formate, wie ich sie verwende (WAVE, AIFF, FLAC) "Mist" sind und ich solle doch lieber "vernünftige" Sachen nehmen wie MP3 mit 320 KBit oder MP4. Nur damit bekäme ich eine Super Qualität hin. Mir haben schlichtweg die Worte gefehlt...

Ja, das geht nicht nur Dir so. Inzw. fehlen auch mir des öfteren die Worte. Ich würde es mal so formulieren wollen: Der 'akustischen Vermüllung' steht inzw. nichts mehr im Wege, ob inhaltlich oder eben per, von 'start78' erwähnter, minderwertiger Codierung. 'Die Masse' scheint mit MP3 bzw. MP4 und daraus erstellten CDs, ganz allgemein gesehen, kein Problem zu haben, es sei denn, es 'knarrt oder knarrzt' mal wieder... Aber wie wird das in Zukunft ausschaun? (Denn so verstehe ich Eure Überlegungen...)

Werden wir uns zukünftig nur noch mit minderwertig erstelltem 'akustischen Müll' auseinandersetzen dürfen, weil die an den Schalthebeln tätigen 'Macher' unsere Generation bereits zum 'alten Eisen' zählen, mit der 'keine müde Mark' bzw. 'kein müder Euro' mehr verdient werden kann?

Keine Ahnung...; ich jedenfalls werde auch weiterhin meine CD beim, hehe, 'Plattenhändler meines Vertrauens' kaufen, und solange, laut Audio.HQ-Empfehlung, in FLAC rippen, bis mir die entsprechenden 'Macher' auch eine Alternative anbieten.

Schlussendlich: 'Können die Originaldaten beim Brennen verfälscht werden?': Klar können sie das, es kommt immer aufs Ausgangsmedium an...

Ciao!

A Bill of Rights in Cyberspace

13 bearbeitet von start78 (Original: 2008-12-08 08:47)

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

@DAU: Warum "Widerspruch"? Wo widersprechen wir uns? AudioHQ rät nicht ausschließlich zu FLAC. Laut Legos Artikel "Audiokompression und planbare Kompromisse..." ist auch mp3 für ein Archiv zu gebrauchen. Besonders für die, die ihre Musik überall hören wollen, ohne lange Aufwand und Recherche betreiben zu müssen.

Der Hang zu minderwertigen mp3-Qualitäten allerdings ist eindeutig im P2P-Boom um die Jahrtausendwende begründet, als Bandbreite und Speicherplatz noch kostbar waren. Hier ist noch einiges an Aufklärungsarbeit nötig (und ein Hinweis darauf, daß es schon 16GB Micro-SD Speicherkarten fürs Handy gibt die weit weniger kosten als ein 128MB-Porty vor 6 Jahren). Es geht um die Wahl der Kompressionsparameter, weniger um die Wahl des Formates.

CDs von mp3s brennen ist auch in meinen Augen ein No-Go.

Aber das wissen wir ja alles schon...

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

14 bearbeitet von caliban (Original: 2008-12-08 20:38)

Re: Können die Originaldaten beim Brennen

DAU,08.12.2008, 04:25 schrieb:

Andererseits frage ich mich dann wieder einmal, warum 'Audio.HQ' überhaupt existiert? Zumindestens mein Engagement beruht auf der Vorstellung, dass Menschen ihre Ohren und das Gehirn benutzen können. (Für 'allwissende Billardkugeln' waren meine Beiträge oder die Hintergrundarbeit nie gedacht.) Ich gehe immer von der Voraussetzung aus, dass Menschen sich, bzw. ihre Hörgewohnheiten, ändern können.

Ist auch nicht nur für allwissende Billardkugeln :) ... dank euch bin ich auf EAC und foobar und ReplayGain gestoßen. ReplayGain war für mich der Grund zu foobar zu wechseln. Ich habe vorher nie eine Datenbank genutzt. Als ich erkannt hab, was alles so geht kam der Wechsel. :) ... aber um nochmal auf ReplayGain zu kommen: Diese Erkenntnis war reiner Gewinn für mich :) ... kann mir nicht vorstellen wie das vorher ohne ging. Ich glaub so hab ich euch auch gefunden ^^

Aber um mal die Lanze für MP3 zu sprechen... "ausreichend" ist doch voll und ganz zutreffend :) - ich hab immernoch uralte mit CDex erstellte Rips und hatte bisher nicht in jedem Fall Gelegenheit die zu ersetzen. Naja man kann nicht alles haben und muss nicht jeden überzeugen. Wenn man sich unterhält, sollte man immer versuchen ein gesundes Maß zu halten... mir geht nur der Hut hoch, wenn mir Leute erzählen was sie alles so hören :D

Ihr lehrtet mich reden, und der ganze Vortheil den ich davon habe, ist daß ich fluchen kann; daß ihr die Pest dafür hättet, daß ihr mich reden gelehrt habt!

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Re: Können die Originaldaten beim Brennen

Einschub:

Huups, da ist was falsch angekommen, glaube ich. Gegen das MP3-Format an und für sich habe ich erst einmal gar nichts. Ich habe aber etwas dagegen, wenn mir auf kommerziellen Download-Portalen z.B. immer noch mit 128 kbps CBR-codiertes Material als Äquivalent zur CD angeboten wird, wobei sich da aber wohl inzw. auch einiges hinsichtlich der Codierungsraten positiv zu verändern scheint. (Über WMA oder AAC und die Verquickung mit DRM werde ich mich jetzt nicht auch noch auslassen... ;) )

Für die Zukunft wünsche ich mir beispielsweise einfach ein breit gefächertes Angebot an FLAC-Files, nicht mehr und nicht weniger. Das würde dann m.E. auch die Preisvorstellungen diverser Anbieter rechtfertigen.

Ich möchte mich aber bei diesem Thema auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn ganz gewiss haben hier sauber codierte MP3-Files ebenfalls ihre Berechtigung, solange sich der User der Problematik verlustbehafteter Codierung bewusst ist. (Würde auf WMA oder AAC ebenfalls zutreffen. Die bereits erwähnte DRM-Problematik steht dann noch einmal auf einem anderen Blatt.)

Mir geht es vor allem darum, dass die Ohren eben auch 'beübt' werden müssen (Stichwort: Hörtest), aber wie soll das mit minderwertigem Material möglich sein? 'Uns' nachfolgende Generationen wachsen z.Z. wie selbstverständlich mit diesem, hm, 'Zeugs' auf und werden da in ihrem Hörverhalten eben auch 'geprägt'. Dem sich daraus ergebenden Qualitätsverständnis werde ich mich auch weiterhin verweigern, soviel steht fest.

Andererseits hege ich ja die Hoffnung, dass sich dieses Thema zukünftig erledigt haben dürfte, wenn sich verlustfreie Codecs Dank der zunehmenden Kapazitäten verschiedenster Speichermedien und der zeitgleich fallenden Preise für selbige hoffentlich erfolgreich auch auf den kommerziellen Download-Portalen durchsetzen sollten. Insofern würde ich mich da dann in Bezug auf meine Äusserungen zu den Vorstellungen der entsprechenden 'Macher' korrigieren wollen.

Ich hoffe, dass damit etwaige Missverständnisse ausgeräumt sind. ;)

Gruss

P.S.: Die 'allwissende Billardkugel' nehmt mir bitte nicht übel, sie rollte zum Zeitpunkt der Beitragserstellung einfach an meinem 'geistigen Auge' vorbei.

Ok, weiter geht's mit der eigentlichen Themenstellung...

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