Thema: Können die Originaldaten beim Brennen
Bevor jetzt irgendjemand gleich mit dem Begriff "Voodoo" kommt - bitte erst lesen.
Auch ich gehöre zu denen, die ihre Musik verlustfrei auf Platte haben. Und auch ich habe schon eine kopierte CD testweise zurückgelesen und mit dem Original verglichen.
Aber darum geht es hier nicht. Ich bin vor ungefähr 2 Jahren mal auf ein "interessantes" Phänomän gestoßen. Der damalige Freund meiner Tochter bat mich, ihm bei dem Einbau einer zweiten HD zu helfen. Nun ist das ja nicht weiter schwierig. Hat auch alles prima geklappt. Bei der Gelegenheit sind wir auch mal auf das Thema "Musik" gekommen und meinem "Spleen", alles verlustfrei zu kopieren. Und irgendwann halt auch auf das brennen von Audio-CD's. Jedenfalls war er auch der Meinung, das eine Kopie minimal schlechter wäre, daß man also den Unterschied hört.
OK - ich erspare mir mal an dieser Stelle die Diskussion darüber. Ich hab ihn letztendlich gebeten, mir mal das Original und die Kopie zu geben, weil ich es zu Hause selber testen wollte.
Ihr werdet es nicht glauben: Die Kopie war tatsächlich anders...
Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, und ich hab angefangen zu überlegen. Irgendwie schon merkwürdig. Dann fiel mir ein, früher, in den Anfangszeiten der CD hatten CD-ROM's ja noch einen Kopfhörerausgang und einen Lautstärkeregler. Und der Rechner hat dann beim abspielen ja nur Steuerkommandos zum CD-ROM gesendet. Mittlerweile wird der Ausgang und der Regler ja eingespart, aber alle CD-ROM's/Brenner aus der heutigen Zeit haben hinten immer noch einen Analogausgang.
MHmmm... Das wollte ich jetzt genau wissen. Bei meinem Rechner (Eigenbau) sind diese Kabel erst gar nicht eingebaut - wozu auch, es wird ja mittlerweile eh über den Bus digital gelesen. Also hab ich mir bei meinem nächsten Besuch seinen Rechner daraufhin noch mal angeschaut.
Treffer - das (Analog)Audiokabel vom Brenner war tatsächlich angeschlossen. Nun wollte ich es noch genauer wissen. Nun ratet mal: Im Geräte-Manager war das Laufwerk tatsächlich auf Analog gestellt. OK - ich hab ihm das dann richtig eingestellt, ihm dann diverse andere Programme zum kopieren vorgeschlagen(unter anderem auch EAC) und seitdem ging es.
Dummerweise hab ich damals versäumt zu fragen, mit welchem Programm er nun kopiert hat. Und da meine Tochter mittlerweile nicht mehr mit ihm zusammen ist, habe ich auch keine Möglichkeit mehr, das nachzuholen.
Die Geschichte fiel mir wieder ein, nachdem ich hier ein wenig gelesen habe.
Nun meine Frage: Ich gehe mal davon aus, das Prgramme wie EAC grundsätzlich immer auf digitalem Wege kopieren. Wäre es aber denkbar, das andere Programme das im Falle der falschen Einstellung nicht tun? Das sie dann tatsächlich über den Analogweg arbeiten? Das wäre zumindest eine Erklärung, denn dort hat man ja die DA-Wandlung vom CD-ROM, die AD-Wandlung in der internen Soundkarte und das, was evtl. noch über den Windows-Mixer gemacht wird.
Während ich das schreibe, kommt mir noch ein weiterer "böser" Verdacht: Kann es möglich sein, das, wenn jemand den Mediaplayer zum kopieren benutzt, der die Musik einliest, intern zuerst mal auf das Original voreingestellte wma mit irgendwas um 64 KBit/s umcodiert und es erst von dort aus wieder zurückbrennt?
Wie gesagt, ich selber benutze den Mediaplayer nicht. Aber es würde vielleicht manche "Ungereimtheiten" erklären - siehe Threadtitel.