Mhmmm...
Ich befürchte fast, Du bist hier eigentlich komplett in einem für Dich falschen Forum. Hier geht es streng genommen um die Übertragung/Archivierung von analogen Tonträgern /Band, Platte) bzw. digitalen Ton/Datenträgern auf einen anderen digitalen Datenträger zwecks Archivierung. Und das entweder Bitgenau (bei digitalen Medien) oder zumindest in der bestmöglichen Qualität bei analogem Ausgangsmaterial.
Für Dich wäre ein ensprechendes Musikerforum wahrscheinlich besser geeignet. Denn Du bist ja derjenige, der die Musik erst einmal einspielt, die wir dann später (möglicherweise) archivieren wollen.
Na gut, ich bin nun leider nicht wirklich bewandert bei Klavier/Piano/E-Piano, weil wir das seinerzeit nie auf der Bühne verwendet haben...
In Deinen ersten Link wird ein E-Piano verwendet. Diese benutzen eine extrem hochwertige Sample-Datenbank, die zum Teil tatsächlich von Weltweit existierenden, echten Instrumenten aufgenommen wurden.
Und genau darin liegt die Schwierigkeit. Diese Aufnahmen sind nur mit extremen Aufwand realisierbar, da man nicht "mal eben" eine Kirchenorgel oder was auch immer mal schnell in einen speziellen, schalltoten Aufnahmeraum schieben kann. Es werden also in der Nähe der Tasten, der Tonerzeugenden Saiten oder auch Pfeifen Mikrofone plaziert und justiert. Das ist auch der Grund, warum solche Datenbanken nicht ganz "billig" sind, aber auf der anderen Seite eben so extrem gut klingen.
Bei Dir handelt es sich, falls ich das richtig gesehen habe, um ein mechanisches (akustisches) Piano mit Tonabnehmer. Ähnlich, wie es auch bei Gitarren üblich ist.
Der Nachteil dabei ist, das z.B. der Anschlag der Saite, also dieses "Klickgeräusch" nicht wirklich dabei mit rüberkommt. Ebenso der fehlt der komplette Resonanzkörper, der ja erst dieses komplette Klangbild enstehen läßt. Es klingt also irgendwie "tot".
Bei Gitarren dagegen ist das vom Musiker so gewollt, da er ja noch seine Effektgeräte dazwischen hat. Andererseits gibt es auch reine Akustiggitarren, die tatsächlich über Mikrofon abgegriffen werden. Hat den Vorteil; Du hörst sogar raus, ob der Musiker mit oder ohne Plectrum spielt. Allerdings darf er sich kaum bewegen, sonst stimmt die ganze Einstellung zum Mikrofon nicht mehr...
Was mich aber bei Dir irritiert hat: Hast Du Deine Aufnahme noch nachbearbeitet? Z.B. mit einem sogenannten "Stereoisizer"? Es ist kein wirkliches Stereo bei Dir, sondern quasi nur komplett als ganzes im Raum verschoben.
Fasse das jetzt bitte nicht als Meckerei auf. Du spielst ansonsten recht gut (von ein paar kleinen Patzern mal abgesehen). Aber es ist schwierig, Dir einen Rat zu geben. Ich gehe nämlich mal davon aus, das es alles nicht viel kosten darf.
Besser wäre eine Aufnahme über mindestens 2 Mikrofone (es dürfen auch mehr sein). Von einem Stereomikro würde ich hierbei abraten. Nicht wegen der Qualität, sondern der Aufstellung. Die Entfernung zu den tiefen und hohen Tönen wäre einfach zu groß im Vergleich zum mittleren Bereich. Damit würden diese Töne erheblich leiser aufgenommen werden, andererseits käme wesentlich mehr Raumhall rein.
Versuche auch dann, den Raum etwas zu isolieren (Schall). Wände mit Decken abhängen usw.
Alle anderen Ratschläge wären vermutlich zu teuer...