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16 bearbeitet von michi90 (Original: 2009-06-19 07:05)

Re: Dynamic Range taggen?

Meiner Einer,09.06.2009, 11:27 schrieb:

Titel 1 (Ballade oder Klassik) hat im Ursprung eine Dynamik von meinetwegen 80 dB (1 : 10000). Diese wird dann z.B. auf 40 dB (1 : 100) "zusammengeschrumpft".

Titel 2 (Metal) hat im Ursprung z.B. 20 dB (1 : 10) und wird auf 10 dB (ca. 1 : 3) geschrumpft.

Diese Werte sind durchaus nicht unrealistisch...

Hier würde die Bewertung wohl absolut versagen, denn Titel 1 ist wohl trotz seiner immer noch höheren Dynamik derjenige, welcher wesentlich stärker "versaut" wurde...

Es wäre in meinen Augen einfach nur zu Pauschal, Titel mit Werten von 5 generell einfach als "schlecht" einzustufen.

@ Meiner Einer

Beinahe hätte ich (dich zitierend) geschrieben:
"Du wirfst ... mit Fachbegriffen ... um Dich. Bitte fasse das jetzt nicht als Angriff auf Dich auf, aber mal ehrlich: Weißt Du überhaupt, was dabei genau passiert? Ich glaube eher nicht..."
Doch das habe ich mir jetzt verkniffen.

Du vermischt hier zwei unterschiedliche technische Begriffe.
80 dB ist der Dynamik-Umfang (z.B. der geringste Pegel liegt bei -80 dB und der höchste bei 0 dB).
Das sagt aber nichts über die quantitative und zeitliche Gewichtung von leisen und lauten Pegeln aus.

Die in deinem "Beispiel" genannten 20 dB bzw. 10 dB sind Dynamik RMS Werte (gemittelte, errechnete Lautheit).
Das von Tischmeyer Technology zur Bestimmung des Dynamic Range verwendete Verfahren basiert auf diesem RMS Prinzip - ergänzt es jedoch um zusätzliche Berechnungen, um die Lautheit zwischen unterschiedlichen Musik-Stücken realistischer vergleichen zu können als dies mit "normalen" Dynamic RMS Werten möglich ist.
Die Details dazu bitte im .PDF zum Dynamic Range Meter nachlesen.

Vorausgesetzt du besitzt zumindest einige Klassik-CDs (veröffentlicht von 1984 bis heute) und würdest deren Dynamik mal analysieren , dann würdest du erkennen, dass du in deinem Beispiel Äpfel mit Birnen verglichen hast, indem du Dynamik-Umfang mit Dynamik RMS (bzw. dem TT Dynamic Range) in einen Topf geworfen hast.

Der englische Begriff "Dynamic Range" ist vielleicht in diesem Zusammenhang unglücklich gewählt, weil er im eigentlichen Wortsinn dem deutschen Dynamik-Umfang durchaus entspricht.
Bloß eben nicht in diesem Fall.
Sinnvoller wäre sicherlich "Dynamic Quality" für die vom Offline Meter berechneten Werte.

Praktisch - durch die unterschiedliche Berechnung/Gewichtung - sind die Dynamic Range Werte nochmals durchgängig kleiner als die RMS Werte (selbst im VST-Plugin).

Für Leute die nun völlig verwirrt sind; hier mal ein Beispiel zur Unterscheidung der Begriffe:

Genesis - Invisible Touch (gesamtes Album) original von 1986
hat folgende Werte:

Dynamik RMS   -17,3 dB (rechter Kanal)
(TT) Dynamic Range   14,1 (gemittelt aus beiden Kanälen)
Dynamik-Umfang   annähernd 90 dB
(technisch auf 0 dB Maximal-Pegel ausgesteuert entsprechend dem Audio-CD Standard und seinem rechnerischen Dynamik-Umfang von 96 dB)

90 (96) dB ist dabei ein schönes Beispiel für den Unterschied zwischen Meßtechnik und mathematischen Berechnungen einerseits und dem tatsächlich zugrundeliegenden Dynamik-Umfang andererseits.

Das Klassik (live) einen wesentlich größeren Dynamik-Umfang besitzt als Pop/Rock/Metal ist natürlich richtig.

Bloß ist ein Dynamik-Umfang von 40 dB eben alles andere "versaut".
Sonst wären ja praktisch sämtliche Klassik-LPs auch "versaut", weil da der effektive maximale Dynamik-Umfang bei 40 dB liegt.
siehe hier:
https://www.audiohq.de/viewtopic.php?id=2281#

Hingegen wären Dynamik RMS Werte von -40 dB utopische Traum-Werte.

Vom Normalisieren auf 0 dB wird im PDF zum DR Meter abgeraten, weil durch Interpolationen dennoch Übersteuerungen sich ergeben können.
Deshalb wird im DR Meter unter Peak bei O dB bereits "over" angezeigt.
Der maximale Pegel (um "over" zu vermeiden) sollte -0,3 dB nicht überschreiten.

Zur Initiative:
In einer nächsten Stufe soll es darum gehen immer mehr Musiker und Produzenten zu überzeugen ihre CDs mit dem Dynamic Range Wert zu kennzeichnen (z.B. als kleiner Aufkleber auf der CD-Hülle), um es so dem anspruchsvollen Kunden zu ermöglichen dies als Kriterium zum Kauf einzubeziehen.
Und auf diesem Wege soll langfristig ein grundsätzlicher Wandel zu mehr dynamischen Veröffentlichungen vorangetrieben werden.


@ Meiner Einer

In deinen Augen mag ein DR Wert von 5 generell nicht als schlecht einstufbar sein (zu pauschal).
Ein Offline Wert von 5 ist in meinen Ohren aber absoluter Schrott.
Ich verwende mittlerweile zwei Instanzen des DR VST-Plugins im DVBViewer (Radio).
Sobald der Wert (und sei es nur kurzfristig) auf 6 dB zusammenschmilzt, hört man faktisch nur noch Matsch.

Ich weiß nicht, ob ich es dieses Wochenende noch schaffe, aber ich werde in Kürze
im DVB-S-Radio Thread ein paar Wege zur Linderung aufzeigen.
Zumindest für 90 Prozent der Musik über DVB-S besteht Hoffnung.

2 Instanzen vom DR Meter VST-Plugin ?
Was soll denn das ?

Das sind zwei Sandwich-Scheiben und dazwischen werkelt ein kostenloses VST-Plugin (Nein, ein EQ ist es nicht - Info für Insider).

Also so 3 dB Erweiterung ohne Artefakte sind im Mittel möglich (also 7->10, 8->11, etc.).

Meß- und Hör-technisch ist es nahezu fertig.

Ich arbeite jetzt nur noch an der Dokumentation und Anleitungen, so dass jeder
für sich selbst es nachvollziehen kann.
Ich höre schon wieder das unterschwellige Grummeln: ("Unfug", "geht überhaupt nicht").
Ich muss ja nicht jeden zugenagelten Beton-Kopf überzeugen.

Bitte noch etwas Geduld.

17 bearbeitet von Meiner Einer (Original: 2009-06-20 12:20)

Re: Dynamic Range taggen?

@ michi90

Beinahe hätte ich (dich zitierend) geschrieben:
...
Doch das habe ich mir jetzt verkniffen.

:)  Kein Problem! Wer austeilt, muß auch einstecken können...

Du vermischt hier zwei unterschiedliche technische Begriffe.

Nein, nicht vermischen. Ich beziehe mich voll auf die meßtechnisch real erfaßbare Dynamik, während Du von psychoakustischen Modellen ausgehst.

Ich merke aber schon, das wir tatsächlich aneinander "vorbeireden"...
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, willst Du bereits "versaute" Musik wieder aufbessern. Es mag in gewissen Grenzen sogar möglich sein, aber ich halte es weiterhin nicht für sinnvoll.

Nun muß ich doch erst mal fragen, ob Du überhaupt weißt, was mit der Musik im Laufe der "Verschlimmbesserungen" überhaupt schon passiert ist?

Nehmen wir mal an, das in Bild 1 wäre das Ursprungsmaterial. So wie es die Künstler/Musiker gewollt und produziert haben. Ich habe zur besseren Demonstration mal eine Sägezahnschwingung verwendet, deren  verschiedenen Pegel praktisch den Dynamikbereich darstellen sollen.

http://img8.imageshack.us/img8/9973/14086599.png

Wenn die Musik so auf die CD gelangen würde (so, wie es früher üblich war), wäre es schon OK.

Natürlich könnte man jetzt Problemlos den Gain auf Maximum bringen oder "die Lautheit" erhöhen. Solange es sich nur um eine lineare Anhebung handelt, passiert da gar nichts weiter. Die vorhandene Dynamik sowie Kurvenform bleibt dabei voll erhalten.

http://img8.imageshack.us/img8/3852/54391290.png

Schlimm wird es, wenn man es übertreibt (wie es leider tatsächlich auch auf manchen CDs zu finden ist). Die dort durch das Clipping abgeschnittenen Infos sind vollständig verloren und können nicht mehr restauriert werden. Bestenfalls eine Interpolation a la "3 Mal darfst Du raten...".

Wie gesagt: Nicht vergessen, das Musik in Wirklichkeit ein komplexes Gebilde aus allen möglichen Frequenzen und Kurvenformen ist und nicht nur (wie in meinen Beispiel) ein simpler Sägezahn. Und wie man schön sehen kann, verringert sich dabei auch gleichzeitig die Dynamik, da die maximale Austeuerung ja begrenzt ist.

http://img8.imageshack.us/img8/5161/65880872.png

Aber die Krönung des Ganzen ist und bleibt nun mal dieses Loudness-Race. Um also die "Lautheit noch weiter zu erhöhen, werden Kompressoren eingesetzt. Egal, ob die nach psychoakustischen Modellen arbeiten, ob als Breitband oder Frequenzselektiv - es spielt überhaupt keine Rolle. Das Ergebnis sieht dann mehr oder weniger so aus:

http://img8.imageshack.us/img8/7020/74402631.png

Was ist von der ursprünglichen Kurvenform geblieben? Und nun stell Dir das in Gedanken mal auf einen Musiktitel bezogen vor.

Sobald der Wert (und sei es nur kurzfristig) auf 6 dB zusammenschmilzt, hört man faktisch nur noch Matsch.

Kunststück - wenn Du das vierte Bild siehst; wo bitte sollen dann noch "brauchbare" Klanginfos in den bereits stark komprimierten (ehemaligen) Spitzen stecken?

-------

Mit anderen Worten: Du verfolgst einen völlig falschen Ansatz. Du willst als bereits gemachte (unnötige) Fehler seitens der Musikindustrie und in Deinem Fall auch DVB-S Radio mit technischen Mitteln abmildern.
Genausogut könnte man ein Bild, was durch unzählige Manipulationen "matschig" geworden ist, durch künstliches "schärfen" scheinbar wieder aufpolieren. Wie jeder weiß, werden dabei nur die Konturinfos im Kontrast "überzogen", weil das menschliche Auge auf solche optischen Täuschungen reagiert. Es mag zwar danach etwas besser aussehen, aber es ändert nichts an der Tatsache, das dieses Bild trotzdem versaut ist. Du hast lediglich den vorhandenen Fehlern einen weiteren überlagert.

Zur Initiative:
In einer nächsten Stufe soll es darum gehen immer mehr Musiker und Produzenten zu überzeugen ihre CDs mit dem Dynamic Range Wert zu kennzeichnen (z.B. als kleiner Aufkleber auf der CD-Hülle), um es so dem anspruchsvollen Kunden zu ermöglichen dies als Kriterium zum Kauf einzubeziehen.
Und auf diesem Wege soll langfristig ein grundsätzlicher Wandel zu mehr dynamischen Veröffentlichungen vorangetrieben werden.

Auch das halte ich persönlich für den falschen Ansatz. Sorry, aber wenn schon Initiative, dann doch gleich das Übel bei der Wurzel packen und die Musikindustrie bitten, wieder "normale" Musik zu produzieren.

Und bei der Gelegenheit: Auch solche Sachen wie "Gewichtung", "Dynamik-Quality"...
Bist Du nun ein anspruchsvoller Musikhörer oder ein Statist, der alles über einen Kamm scheren will? Dazu ist Musik eigentlich viel zu unterschiedlich und vielseitig, als das man so etwas machen sollte.

Wie sagt doch mein Bruder immer so schön:
Wir beide gehen zu (eine bekannte Fast-Food Kette) und bestellen 2 Fleischbrötchen. Ich esse beide auf...

Rein statistisch gesehen haben wir beide je eins gegessen. Rein praktisch bin ich satt und mein Bruder immer noch hungrig....

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Re: Dynamic Range taggen?

@ Meiner Einer

Für sich genommen sind deine Beispiele in sich schlüssig.
Bloß ist es (wieder) an der Realität vorbei.
Du greifst dir den Extrem-Fall raus - Clipping, abgeschnittene Spitzen - und suggerierst, dass dies der Normal-Fall wäre.

Ist es aber nicht.

Du hast dich auch nicht auf die meßtechnisch real erfaßbare Dynamik (Umfang) bezogen wie du behauptest.
10 dB Dynamik-Umfang nach der Kompression (bzw. 20 dB vorher) bei deinem Metal-Beispiel ist Unfug.
0 bis -10 dB und darunter gibt es nichts mehr, oder wie ?
Das kannst du vielleicht deinem Bruder (im Vorschul-Alter) weiß machen.

Ich schreibe:
"Sobald der Wert (und sei es nur kurzfristig) auf 6 dB zusammenschmilzt, hört man faktisch nur noch Matsch."
Du stimmst mir zu mit
"Kunststück - wenn Du das vierte Bild siehst; wo bitte sollen dann noch "brauchbare" Klanginfos in den bereits stark komprimierten (ehemaligen) Spitzen stecken?"

In deinem vorigem Beitrag hast du noch geschrieben:
"Es wäre in meinen Augen einfach nur zu Pauschal, Titel mit Werten von 5 generell einfach als "schlecht" einzustufen."

Wenn du dich mal entscheiden könntest, welche Meinung du denn nun eigentlich
vertreten willst ?

Ist schwierig sich mit Leuten argumentativ auseinander zu setzen, die ständig ihre Meinung wechseln.

Du schreibst:
"gleich das Übel bei der Wurzel packen und die Musikindustrie bitten, wieder "normale" Musik zu produzieren."
Was für ein toller Ansatz.
Das wird bestimmt funktionieren.
Glaubst du auch noch an den Weihnachtsmann ?

19

Re: Dynamic Range taggen?

michi90,20.06.2009, 17:47 schrieb:

Du schreibst:
"gleich das Übel bei der Wurzel packen und die Musikindustrie bitten, wieder "normale" Musik zu produzieren."
Was für ein toller Ansatz.
Das wird bestimmt funktionieren.
Glaubst du auch noch an den Weihnachtsmann ?

Wenn das so lächerlich ist, warum wirbst Du dann hier selbst dafür?

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

20 bearbeitet von DAU (Original: 2009-06-20 20:05)

Re: Dynamic Range taggen?

@ michi90

Das kannst du vielleicht deinem Bruder (im Vorschul-Alter) weiß machen.

oder

Was für ein toller Ansatz.
Das wird bestimmt funktionieren.
Glaubst du auch noch an den Weihnachtsmann ?

Ich weiss, manchmal "haut" man schnell etwas in die Tasten und meint es evtl. gar nicht so, trotzdem meine Bitte: Wäre es Dir möglich, Deinen Ton etwas zu "entschärfen"? Wir haben hier alle Zeit der Welt, um die Themen zu diskutieren, weshalb auch für die Netiquette noch ein paar Sekunden zur Verfügung stehen sollten, ok?

Gruss, DAU

Nachtrag: Meine Bitte bezieht sich auch auf den Ton in Deinem Thread DVB-S Radio Klang renaturieren, Dynamik-Kompression entschärfen. Die Forenrichtlinien sollten Dir ja eigentlich bekannt sein, oder?

A Bill of Rights in Cyberspace

Re: Dynamic Range taggen?

Es ist schon sehr traurig, daß Du alle, die nicht zu 100% mit Deiner Meinung übereinstimmen, verbal angreifst und beleidigst. Ich beziehe mich dabei auch auf den anderen Thread DVB-S Radio Klang renaturieren, Dynamik-Kompression entschärfen.
Und ich denke, Du selbst möchtest doch auch mit Respekt und Höflichkeit behandelt werden sowie eine sachliche Diskussion führen - oder nicht?

Und da Du ja gerade mich am meisten angegriffen hast und auch meine "Extrem-Beispiele"...
Ich habe sie nicht ohne Grund extrem einfach gehalten. Bedenke, das viele User diesen Thread lesen. User mit unterschiedlichem Wissensstand. Es hätte also nicht viel Sinn, gleich mit komplexen Strukturen zu arbeiten - genausogut könnte man einem Schulkind der 1. Klasse statt dem "Einmaleins" auch Integralrechnung beibringen.
Gerade das von Dir kritisierte Bild 4 zeigt gerade mal einen nahezu lächerlichen Kompressionsgrad von 12 dB. Wenn ich mir dann noch so überlege, daß Dein Sender durchaus auch viel Musik spielt, die im Ursprung für die berühmten 40 dB Dynamik der damaligen Analog-Radiosendungen gedacht waren - das wären dann bei Deinen 6 dB Restdynamik immerhin stolze 34 dB gestaucht. Ich glaube, dieses Bild hättest Du dann wirklich nicht mehr sehen wollen...

Du wirfst mir auch vor

"Sobald der Wert (und sei es nur kurzfristig) auf 6 dB zusammenschmilzt, hört man faktisch nur noch Matsch."
Du stimmst mir zu mit
"Kunststück - wenn Du das vierte Bild siehst; wo bitte sollen dann noch "brauchbare" Klanginfos in den bereits stark komprimierten (ehemaligen) Spitzen stecken?"

In deinem vorigem Beitrag hast du noch geschrieben:
"Es wäre in meinen Augen einfach nur zu Pauschal, Titel mit Werten von 5 generell einfach als "schlecht" einzustufen."

Wenn du dich mal entscheiden könntest, welche Meinung du denn nun eigentlich
vertreten willst ?

Ich erinnere mich noch genau, wie unser Gitarrist eines Tages völlig aufgelöst (und natürlich völlig verspätet) zur Probe kam und uns freudestrahlend sein funkelnagelneues Effektgerät präsentierte (Marke spielt jetzt hierbei keine Rolle). Es war wohl klar, was dann passierte:
Es mußten natürlich alle möglichen Effekte und Einstellungen durchprobiert werden. Ich weiß auch noch, das bei einer bestimmten Verzerrereinstellung die Pegelanzeige am Mixer wie "festgenagelt" stand, obwohl unser Gitarrist wie ein Wahnsinniger in die Saiten griff...

Mit anderen Worten: Eine Lautstärkedynamik war an dieser Stelle praktisch nicht oder kaum vorhanden, trotzdem klang es nirgendwo nach "Matsch"...

Genau deswegen sollte man nie streng nach irgendwelchen Statistiken urteilen. Denn es ist ein gewaltiger Unterschied, ob es vom Musiker/Künstler tatsächlich so gewollt/beabsichtigt ist oder ob ein Titel nachträglich zusammengeknautscht wurde.

In Deinem Falle ist es nun mal die 2. Variante...

Und noch eines solltest Du bedenken: Auch eine minimale "Verbesserung" Deiner Titel um vielleicht 3 dB, damit sie für Dich gehörmäßig erträglicher werden, ändert nichts daran, das sie qualitativ immer noch schlecht sind.

Niemand hier hindert Dich daran, Deine Musik vom Radio aufzunehmen. Ebenso hindert Dich niemand daran, diese Titel nachzubearbeiten. Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden und glücklich bist - nun gut, Deine Sache...

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