Burnatonce und CUE (Seite 1) - Einlesen und Brennen von Audio-CDs - AudioHQ

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Thema: Burnatonce und CUE

Hallo, allsammen.

Ich möchte mit burnatonce vermittels eines Images eine CD brennen. Dazu dient eine CUE-Datei, die ich von Hand erstellt habe, die mir in diesem Beitrag (https://www.audiohq.de/viewtopic.php?id … entry14524) als verwendbar bestätigt worden ist (auch nach den Vorgaben, die in sleepys Anleitung angegeben sind), in der burnatonce einen Fehler (Inkorrekter Bin-Dateiname) entdeckt. Die Pfad- wie Dateinamen enthalten keine Umlaute, und Leerzeichen sind ja erlaubt. Also: Wo liegt der Fehler?
(Das Programm auf einem anderen Rechner eingerichtet, der über einen anderen Brenner verfügt, erbringt die gleiche Fehlermeldung.)

Den Hinweisen, welche in diesem Beitrag (https://www.audiohq.de/viewtopic.php?id … entry11152) dazu aufgeführt worden sind, bin ich gefolgt, und suche ich im FAQ nach CUE, werde ich auf Einkaufsseiten geleitet, die mir leider nicht helfen – einen Queue brauche ich derzeit nicht ...

Daraufhin habe ich eine Daten-CD mit MP3 und FLAC zusammengestellt, doch weder auf einer CD-R noch -RW ließen sich diese Daten brennen.
Hier die Protokoll-Datei:
--------------------------------------------------------------------
SPTILOCK:2,3,0: PLEXTOR CD-R   PX-W124TS    Rev: 1.07

Starting write at speed 12...
Using 16 byte P-Q sub-channel data mode.
Executing power calibration...
?: I/O error.  : scsi sendcmd: retryable error
CDB:  54 01 00 00 00 00 00 00 00 00
status: 0x0 (GOOD STATUS)
cmd finished after 20.126s timeout 20s
ERROR: Power calibration failed.
ERROR: Ignored because of option --force.
Writing lead-in and gap...
?: I/O error.  : scsi sendcmd: retryable error
CDB:  2A 00 FF FF D1 C6 00 00 1B 00
status: 0x2 (CHECK CONDITION)
Sense Bytes: 70 00 05 00 00 00 00 0A 00 00 00 00 24 00
Sense Key: 0x5 Illegal Request, Segment 0
Sense Code: 0x24 Qual 0x00 (invalid field in cdb) Fru 0x0
Sense flags: Blk 0 (not valid)
cmd finished after 0.001s timeout 20s
ERROR: Write data failed.
ERROR: Writing failed.
----------------------------------------------------------------------------
Was läuft da falsch?

Mein Nero 6 kann MP3 brennen, doch sollen zwei Titel einander lückenlos anschließen, setzt er eine winzige, jedoch nicht minder häßliche Lücke, die sich mit einer CUE schließen ließe. Dieselbe von Hand erstellte CUE kann Nero verarbeiten (und die Lücke bleibt auch aus!), indes burnatonce nicht.
Was läuft da falsch?

Danke fürs Mitlesen
William Crookes

2 bearbeitet von DAU (Original: 2010-11-08 16:17)

Re: Burnatonce und CUE

Hallo, William!

Ich antworte Dir jetzt noch einmal, weil ich Dir im Thread CD brennen mit foobar? burnatonce neben BurnAware Free als einfach zu handhabendes Brennprogramm zur Erstellung einer Audio-CD empfohlen hatte. Davon abgesehen antworte ich auch, weil die burnatonce-Homepage und das angeschlossene Forum nicht mehr vorhanden sind, was Du ja inzwischen schon selber festgestellt hast.

Da es bei Dir offensichtlich immer noch ein Verständnisproblem zum Thema gibt, obwohl Du im oben erwähnten Thread schon mehr oder weniger direkt mit der Nase auf die entsprechenden Punkte "gestossen" wurdest, noch einmal etwas Grundsätzliches:

Du wirst bei der Benutzung Deiner Cuesheet immer eine Audio-CD gemäss dem Red Book-Standard erstellen, auch wenn Du glaubst, dass es anders sei.

Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du, ein Hardware-Player könnte ähnlich wie diverse Software-Player Cuesheets auswerten. Das ist nicht der Fall, denn bis heute kenne ich kein Gerät, welches über derartige Fähigkeiten verfügt. Du könntest zwar eine Daten-CD erstellen, die auch Cuesheets enthält, doch der Player würde diese schlichtweg ignorieren.

Für Sampler würde ich mir nie die Mühe einer Cuesheet-Erstellung aufhalsen, sondern die Titel und ihre Reihenfolge einfach im Brennprogramm festlegen. burnatonce ist in der Handhabung etwas besser als BurnAware Free, weil man dort auch noch WaveGain für die Bearbeitung unterschiedlicher Lautstärken gemäss dem ReplayGain-Standard aktivieren kann, so man dies möchte. Ausserdem werden dort gleich die Tag-Informationen übernommen. BurnAware Free hatte ich zusätzlich als "Allesbrenner" empfohlen, weil Du nach unkomplizierten Programmen gefragt hattest.

Falls es in Bezug auf WaveGain ein grosses Fragezeichen geben sollte, dies dann noch in Kürze: Bevor das Brennprogramm die Tracks auf die CD-R schreibt, werden diese im Hintergrund zum WAVE-Format dekodiert, falls sie nicht schon als selbiges vorliegen. burnatonce ist dann in der Lage, diese Dateien mittels WaveGain in den Lautstärken zu "vereinheitlichen", damit beim späteren Anhören keine "Ausreisser" auftreten. Dabei wird Track Gain angewandt, weshalb ich diese Funktion auch nur bei Samplern benutze.

Nun zu burnatonce im Speziellen:
* Über Hilfe | Inhalt... steht eine englische Hilfe-Datei zur Verfügung.
* Im Gegensatz zum von uns ebenfalls empfohlenen burrrn, das übrigens auch ReplayGain unterstützt, gibt es mit burnatonce keine Probleme beim Schreiben des CD-Textes bei verschiedenen Interpreten.
* Genauso wie burrrn kann das Programm Informationen aus den Tags übernehmen.
* Die 2 Sekunden-Pause kann wie bei Cue Sheet verwenden mit burnatonce beschrieben unterdrückt werden.
* Über Einstellungen | Optionen | Allgemein kann man den Punkt SPTI-Interface aktivieren, wenn es Probleme mit dem Ansprechen des Brenners geben sollte. (Hinweis: Im burnatonce-Forum wurde damals erwähnt, dass das Programm evtl. einen installierten ASPI-Layer verlangt. Wenn alle Stricke reissen sollten, könnte man diesen beispielsweise Dank der hier aufgeführten Quellen nachrüsten.)

Abschliessend noch etwas zum Stichwort FLAC-Empfehlung: Ich weiss, das immer noch genug Anleitungen im WWW kursieren, die unerfahrenen Benutzern die Erstellung von Audio-CDs aus verlustbehafteten Formaten empfehlen. Es mag auch Situationen geben, wo es nicht anders geht, grundsätzlich gesehen möchten wir aber diesen Unsinn nicht unterstützen. Wer auf Qualität Wert legt, wird seine CDs nur aus verlustlosen Formaten erstellen.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

Gruss, DAU

P.S.: Ich sehe gerade beim Überfliegen Deiner Zeilen, dass Du das Thema Gapless Burning mit burnatonce schon selber gefunden hattest. Ich lasse den Punkt aber trotzdem in der Aufzählung drin. Die leidige Pause lässt sich übrigens auch bei Nero direkt abschalten! Bei NeroExpress gibt's da beispielsweise den Punkt Keine Pause zwischen den Tracks... (Bezieht sich auf Nero 6...)

P.P.S.: Ergänzend zur Cuesheet-Anleitung von Big Sleepy: Cuesheets, und was es damit auf sich hat von TomPro.

A Bill of Rights in Cyberspace

3

Re: Burnatonce und CUE

Nachtrag:

Mir fiel noch ein, dass Florian hier mal erwähnte, dass burnatonce und sein Plextor-Brenner nicht mehr zusammenarbeiten wollten. Woran auch immer es lag... Ich teil's nur mit, weil auch Du Plextor benutzt.

A Bill of Rights in Cyberspace

4 bearbeitet von William Crookes (Original: 2010-11-12 18:43)

Re: Burnatonce und CUE

Zum Gruße, DAU!

Danke für Deine Ausführungen.

Vorweg: Ich möchte einige CDs (mehrere Stunden Musik ohne wechseln zu müssen) fürs Auto brennen, und bruchlos sollten Titel abgespielt werden, wenn es auf den ursprünglichen CDs so eingerichtet ist. Sonach bin ich zu MP3 gezwungen, da dieser Spieler nur WAV und MP3 lesen kann. Klangverluste muß ich hinnehmen und kann sie dort ohnehin nicht hören.

Ich habe nicht angenommen, meine Maschinen könnten CUE-Dateien lesen; diese hatte ich einzig als Brennhilfe betrachtet; gleichwohl nahm ich ferner an – gemäß den Anleitungen – aus einer CUE ließen sich auch CDs mit MP3 brennen, und genau solch ein Programm benötige ich.

Hier meine Erfahrungen, die mich nicht gerade fröhlich stimmen:

Nero 6:
Brenne ich ein Image, setzt es WAV voraus oder wandelt das angegebene Format in WAV – einerlei: es erkennt in der CUE-Datei nicht, ob darin MP3-Dateien angegeben sind: untauglich.
(Die Stelle, an der bei Nero 6 diese Pause abgeschaltet werden kann, habe ich nicht gefunden. Verfügen etwaig erst höhere Versionen über diese Fähigkeit?)

BAO:
ist nicht imstande, mein Plextor-Laufwerk PX-W124TS SCSI und ein LG-Laufwerk HL-DT-ST DVDRAM GSA-4165B anzusteuern: untauglich. Wegen eines Programmes soll ich ein Laufwerk tauschen? Wedelt hier der Schwanz mit dem Hund?

InfraRecorder:
Ich habe eine CUE-Datei (vier Symphonien als MP3; fehlerfreier Satzbau) eingelesen, doch das Programm verlangt einen leeren Rohling, der längst einliegt. Gut, dann lösche ich ihn nochmals, doch IR erkennt ihn nicht; XP hingegen schon. Mag IR kein RW? will es ein CD-R? Ich gebe ihm eines: bitte einen leeren Rohling einlegen. – Ist mein Plextor zu alt? oder ist da ein Kabel ab? eine Lötstelle kalt?
Ich bin auf den anderen Rechner mit dem LG-Laufwerk, die CUE-Datei eingelesen, SAO ist vorgewählt, nach OK sogleich Meldung «Warning: The DMA speed test has been skipped», und auf OK bricht IR den Vorgang ab. Daraufhin habe ich eben diese Symphonien verzeichnisweise zusammengestellt und das Brennen in Gang gesetzt: «Disk-Image wurde vollständig erstellt», alsdann wieder «Warning ...», doch IR beginnt zu brennen. Das Ergebnis können vier Laufwerke in zwei Rechnern erkennen, doch von einer CUE-Datei brennt IR keine CD: schon wieder untauglich?

foobar:
habe ich für das Brennen die passende dll beigestellt, und wähle ich beispielsweise MP3-Titel an, welche die übliche Länge einer Audio-CD überschreiten, weist foobar darauf hin und kann folglich keine Daten-CD brennen: untauglich.

Eine andere, halbgare Möglichkeit bestände darin, Titel, die bruchlos abgespielt werden sollen, mittels foobar zu einer Datei zu vereinen, doch dann ließe sich innerhalb dieses Titels nicht zum jeweiligen Anfang desselben springen, sondern lediglich ‹hinspulen›. Na, immerhinque, doch angesichts der vielzähligen Programme erscheint mir diese Wahl dürftig bis armselig.

Was ich noch nicht versucht habe, aber wahrscheinlich nicht helfen wird: Ließe sich eine Lücke zwischen den Titeln mit DAO-Brennen verhindern? Nero 6 gibt beim Brennen TAO vor.

Danke fürs Mitlesen
William Crookes

5 bearbeitet von Marius72 (Original: 2010-11-12 23:35)

Re: Burnatonce und CUE

William Crookes,12.11.2010, 18:43 schrieb:

Klangverluste muß ich hinnehmen und kann sie dort ohnehin nicht hören.

Wenn du jetzt noch beim Autofahren kurze Pausen zwischen den Dateien hinnehmen könntest, wäre alles viel einfacher...  ;)

6 bearbeitet von Meiner Einer (Original: 2010-11-13 01:08)

Re: Burnatonce und CUE

So langsam verstehe ich, auf was Du hinaus willst...

OK - brennst Du eine CD als echte Audio-CD, kannst Du Lücken vermeiden. Es passen aber nur 80 Minuten drauf.

Zu Deinem Nero: Brennmodus: DAO. Versuche es mal mit einem Rechtsklick auf den jeweiligen Titel, dann sollte eigentlich ein Auswahlmenü kommen, worin sich auch der Punkt "Eigenschaften" befindet. Dort drin kannst Du die jeweilige Pause auf "0" setzen.

Deine zweite Variante: Brennen als normale Daten-CD...

In dem Falle hat das Abspielverhalten nichts mehr mit der CD zu tun, sondern ausschließlich mit den Abspieleigenschaften des Players.

Zur Erklärung: Dem Player ist es letztlich egal, woher er seine Daten (MP3) bekommt. Also Daten-CD, Festplatte, Stick, SD-Card - was auch immer. Lückenlos kann er in diesem Fall nur spielen, wenn er Gapless-Playback unterstützt - wie Foobar z.B. auf dem PC.
Bei Deinem Autoradio dürfte das eher sehr unwahrscheinlich sein.

Mit anderen Worten: Würdest Du Deine Daten-CD mit den vielen MP3 darauf in Deinen Rechner einlegen, mit z.B. Foobar abspielen, so würde das lückenlose Abspielen tatsächlich funktionieren. Einzige Bedingung dabei: Die MP3 müssen mit Lame codiert worden sein.

PS - Hatte ich Dir nicht mal einen separaten Player vorgeschlagen?

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Re: Burnatonce und CUE

Meiner Einer,13.11.2010, 01:08 schrieb:

PS - Hatte ich Dir nicht mal einen separaten Player vorgeschlagen?

Du, Dau und Ich haben die Fragen des Herrn William Crookes schon längst alle beantwortet und es liegt an Ihm diese Antworten nur noch umzusetzen und nicht immer wieder neue Threads auf zumachen indem er immer wieder die gleichen Fragen aufwirft.

Re: Burnatonce und CUE

@Marius72
Wenn ein Satz an einen anderen attacca anschließen soll oder bei Konzeptalben, welche keine Stückeansammlung sind, die Lieder ineinander übergreifen, sind diese kleinen Pausen lästig. Nur bei Butler James ist es lustig, stolpert er stets an derselben Stelle.  ;)

@Meiner Einer
Danke für den Hinweis zum Nero; einen Rechtsklick hatte ich noch nicht versucht. Ich vermute richtig, es handelt sich um die Pause, die sich einem Titel anschließt.
DAO oder TAO hat keinen Unterschied gebracht; wenigstens keinen hörbaren.
Ich bin schon froh, überhaupt MP3 auf dem Autoradio abspielen zu können und nutze das derzeiten bei Brucker: Herrlich, diese Symphonien ohne Wechsel hören zu können. Gelingt mir zu Hause nur am Rechner mit foobar.
Einen tragbaren Abspieler hatte ich erwogen, aber verworfen, da ich ihn während der Fahrt bedienen müßte. Eine CD wechseln, das geht vermittels des Tastsinnes noch, aber solch ein Gerät bedienen? Ich finde es schon bedenklich bis gefährlich, wenn Leute einhändig abbiegen, weil der Neuronendünster ein Ohr verschließt.

@TomPro
Wären meine Fragen als solche eines Unkundigen gefaßt und in einer mir verständlichen Weise beantwortet worden, hätte ich ein neues Thema zu eröffnen vermieden. Erklärt sich das nicht von selbst?

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Re: Burnatonce und CUE

Es soll ja auch einen sehr populären Player geben, der erstens ganze (zumindest mittelgroße) Musiksammlungen fasst, zweitens lückenlos mp3s abspielt und drittens über ein geeignetes Autoradio ferngesteuert werden kann...

Jetzt weiß ich nur nicht, ob die Wiedergabe in einem solchen Fall vom Player erledigt wird und das fertige Tonsignal an das Autoradio geschickt wird, oder ob das Autoradio direkt auf die Musikdateien zugreift und die Wiedergabe selbst erledigt. Wäre letzteres der Fall, wäre vermutlich Essig mit Gapless.

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

Re: Burnatonce und CUE

@start78
Ob mein Autoradio ein solches weithin bekanntes Abspielgerät fernzusteuern imstande ist, wage ich zu bezweifeln. Da müßte ich nachfragen, denn die Anleitung beschreibt die Anschlußmöglichkeiten aller verbauten Modelle, doch die meines Radios finden sich darunter nicht.

Wenn ich ein solches Abspielgerät anschließen wollte, dann griffe ich gern auf FLAC zurück – auch wenn ich davon ausgehen darf, den Unterschied zu MP3 nicht hören zu können, da die Anlage selbigen nicht wiederzugeben in der Lage sein wird –, die das Radio von sich aus nicht abspielen kann; insofern müßte es lediglich die ankommenden Signale durchleiten und verstärken, doch ob es das vermag, müßte ich erst erfahren.

@Meiner Einer
Füge ich zu einer MP3- oder Daten-Disk Titel und klicke ich auf einen rechts, kann ich jenes tun, das mir XP ingleichen anbietet, und rufe ich die Eigenschaften auf, finde ich darin leider nicht die Möglichkeit, eine Pause auszuschließen. Vielleicht kann das eine höhere Version als der Nero 6.
Was das Ausschließen der Pausen angeht: freilich kann ich aus der umfangreichen Liste der Programme auswählen und versuchen, doch ich finde mich hier unter Kundigen: Welches Programm brennt vermittels einer CUE-Datei auch MP3-Scheiben?
Ich habe mit EAC eine MP3-CD zu brennen gesucht: ein Klavierkonzert, in dem Satz zwei und drei bruchlos einander anschließen sollen. Die eigenerstellte CUE-Datei (für eine MP3-CD geschrieben) nimmt EAC an und brennt die MP3 als WAV: leider keine Hilfe.

Danke fürs Mitlesen
William Crookes

Erratum: Es sind jene Symphonien gemeint, die Anton Bruckner komponierte.

11 bearbeitet von DAU (Original: 2010-11-26 17:28)

Re: Burnatonce und CUE

Um das mal ganz klar zu stellen: Es macht keinen Sinn (egal mit welcher Software) eine mp3- bzw. Datendisk mit Hilfe von cuesheets zusammenzustellen. Die mp3s werden dadurch nicht lückenlos.

Deine Chancen stehen sehr schlecht, wenn Du "lückenlos" und "mp3" auf Deinem Autoradio unter einen Hut bringen willst.

Exkurs:
Beim mp3-format wird der letzte Frame jedes Liedes formatbedingt mit Stille aufgefüllt. Aktuelle Encoder schreiben die tatsächliche Spieldauer in den mp3-Header und nur sehr wenige Player lesen diese Information aus, entfernen  dementsprechend automatisch die künstlich hinzugefügte Stille und spielen als Ergebnis die mp3s lückenlos ab.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, wenn Du lückenlos hören willst:

1.:
Du erstellst eine lückenlose Zusammenstellung in foobar2000, exportierst diese als wav (Image) mit Cuesheet und benutzt ein beliebiges Brennprogramm, um daraus eine Audio-CD (!) zu brennen.
Vorteil: Lückenlos.
Nachteil: Nur Platz für ca. 80Min.

2.:
Du machst es wie in Fall 1, exportierst Deine Zusammenstellungen aber als große mp3-Dateien (die dann ebenfalls ohne Lücken sind) und brennst eine ganze Daten-Disk voll.
Vorteile: Lückenlos. Viel Musik auf einer CD.
Nachteile: Innerhalb der großen lückenlosen mp3-Datei kannst Du keinen Titel gezielt auswählen. Benutzt Du mp3s als Quellmaterial, erhälst Du durch die erneute Kompression zusätzliche Qualitätsverluste.

Die meisten Softwareplayer spielen eine große mp3-Datei ab und wenn das passende Cuesheet vorhanden ist, kannst Du auch einzelne Tracks auswählen. Bei Portables steht dieses Feature nur bei Benutzung der alternativen Firmware Rockbox zur Verfügung. Bei Autoradios kenne ich das überhaupt nicht.

Mit EAC wirst Du keine Datendisk brennen können und auch Deine anderen Versuche, Cuesheet-Images für eine Datendisk zu verwenden waren von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Eher möglich wäre gewesen, anstelle eines Cuesheets eine Playlist zum Zusammenstellen zu verwenden. Das ergibt aber ebenfalls keine lückenlosen mp3s.

Ebenso wirst Du mit Nero nicht glücklich werden. Du kannst zwar beim Zusammenstellen einer AudioCD (!) die Zwei-Sekunden-Pause zwischen zwei Tracks auf Null setzen. Das entfernt aber noch nicht die formatbedingte Stille am Ende einer mp3-Datei. Nur mit meinem obigen Vorschlag Nummer 1 könnte Nero lückenlos brennen, da die mp3-Stille bereits von foobar2000 entfernt wurde und das Album quasi als Block mit Inhaltsverzeichnis vorliegt.

Und was den iPopulären iPlayer angeht, hätte ich nicht iGedacht, daß ich dazu noch iDeutlicher hätte iWerden müssen. Viele Aktuelle Autoradios bieten eine Fernsteuerfunktion für diesen Player an, man benötigt nur das passende Kabel und der Player liegt im Handschuhfach. FLAC kann er aber leider nicht. Macht im Auto und bei maximal 160GB kaum Sinn. Außerdem ist es unterwegs doch egal, ob man keine (FLAC) oder nur keine hörbaren (mp3 -V2) Verluste hat...

Sind jetzt alle Klarheiten beseitigt?

Nachgedanken:
Ich finde es auch ärgerlich, daß sich der Wunsch nach lückenloser Wiedergabe noch nicht bis zu den Herstellern von mp3-Hardware herumgesprochen hat. Einige wenige Produkte zeigen, daß es durchaus möglich ist und manchen Playern wurde die Fähigkeit durch alternative Firmwares nachträglich anerzogen.
Mp3 hat sich aufgrund seiner Bekanntheit trotz einiger Schwächen gegen seine vermeintlichen Nachfolger durchgesetzt und wird vermutlich so schnell nicht abgelöst werden. Selbst das ogg-Format, das die besten Voraussetzungen für eine Machtübernahme hatte, hat es nicht über den Exoten-Satus hinausgeschafft. Da sollte man doch denken, daß nachträglich entwickelte Features wie die lückenlose Wiedergabe oder aktuelle Titelinfo-Formate (ID3v2-Tags) von Hardwareherstellern bereitwillig implementiert werden.
Leider sind gerade Autoradios oft noch auf dem Niveau eines mp3-Players der Jahrtausendwende: Die Titelauswahl erfolgt ordnerbasiert und nicht anhand der Titelinfos, Die Wiedergabe (z.B. bei USB-Sticks) erfolgt in der Reihenfolge, in der die mp3s auf den Stick kopiert wurden und nicht alphabetisch. ID3v2-Tags werden ignoriert und es werden nur ID3v1-Tags angezeigt, wodurch zu lange Titelinfos abgeschnitten werden...
Tatsächlich ist mein Handy ein besserer mp3-Player als mein Autoradio. Mit den kleinen Lücken muss ich trotzdem Leben. Man gewöhnt sich an allem (auch am Dativ).

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

Re: Burnatonce und CUE

@start78

Alle Klarheiten beseitigt! Sage meinen Dank dafür!  ;)

Eine formatbedingte Pause am Ende einer MP3-Datei - ja, dann KANN es ja nicht klappen. Dann werde ich diejenigen Lieder, die bruchlos zu sein haben, vermittels foobar zusammenleimen und mit Nero brennen: das macht es nämlich ordentlich. Jedenfalls habe ich damit erfolgreich Bruckner brennen können. Gut, die einzelnen Titel werde ich nicht anspringen können; das unternehme ich ohnehin selten – eigentlich gar nicht.

Die Unterschiede zwischen FLAC und MP3 im Auto nicht hören zu können, leuchtete mir sogleich ein; allein schon wegen der Nebengeräusche, selbst wenn Raum gegeben wäre für Röhrenendstufen und Elektrolytkabel und ...

Danke fürs Mitlesen
William Crookes

13 bearbeitet von DAU (Original: 2010-11-27 20:08)

Re: Burnatonce und CUE

William Crookes,27.11.2010, 18:24 schrieb:

Alle Klarheiten beseitigt! Sage meinen Dank dafür! ;)

Na, das ist ja schonmal was! :) Übrigens scheine ich Dich da irgendwo missverstanden zu haben, weil ich immer dachte, Du hättest alle Files als FLAC vorliegen. Bei den MP3s nahm ich an, Du hättest sie nachträglich erstellt. Egal, manchmal sieht man halt den Wald vor lauter Bäumen nicht...

Gruss

A Bill of Rights in Cyberspace

Re: Burnatonce und CUE

DAU,27.11.2010, 20:08 schrieb:

Na, das ist ja schonmal was! :) Übrigens scheine ich Dich da irgendwo missverstanden zu haben, weil ich immer dachte, Du hättest alle Files als FLAC vorliegen. Bei den MP3s nahm ich an, Du hättest sie nachträglich erstellt. Egal, manchmal sieht man halt den Wald vor lauter Bäumen nicht...

Zu Beginn hatte ich die eingelesenen CDs als MP3 auf der Platte, doch dem Hinweis, wenn schon Musik in den Rechner einzulesen, gleich als verlustfreies FLAC, bin ich – eingestandenermaßen etwas zähneknirschend – gefolgt, da es bedeutete, nochmalig zu tun, was ich schon getan, und werde diese dann wieder in MP3 wandeln, an den Stellen, an denen die bruchlos zu sein haben, sie vermittels foobar zusammenleimen und alsdann brennen.

Ohne dieses Forum, ohne EAC und foobar hätte ich wohl nie erfahren, was ein FLAC sein soll und welchen Nutzen es mir brächte; doch ich bin ein Stück weiter gekommen.

Danke fürs Mitlesen
William Crookes

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Re: Burnatonce und CUE

Entweder hast Du Dich unglücklich ausgedrückt, oder Du hast wirklich etwas Unsinniges vor:

FLAC ist lückenlos. Um eine große lückenlose mp3-Datei zu erhalten, musst Du nur Deine FLAC-Playlist mit dem foobar2000 Converter als einzige mp3 exportieren. Vorher bitte nicht in einzelne mp3s umwandeln!

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

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