Alternative zu Hörtests? (Seite 1) - Hörtests und Qualitäts-/Einstellungsfragen - AudioHQ

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Beiträge [ 6 ]



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Thema: Alternative zu Hörtests?

Hörtest sind sicher die optimalste Möglichkeit um die Qualität zu beurteilen. Es müßte doch aber auch eine andere Methode funktionieren.
Ich habe mal folgendes probiert.
1. Track mit cdparanoia gerippt
2.  Track mit oggenc -q 6 in das ogg Format codiert
3.  Ogg-File wieder mit oggdec in Wav decodiert
4.  Wav-File wieder mit oggenc -q 6 codiert
5 . Ogg-File wieder mit oggdec nach wav decodiert

Ergebnis die 2 Generationen klingen nicht nur gleich sie haben auch exact die gleiche Filegrösse. Da bei der 2. Generation oggenc auch keine neuen psychoakustischen Effekte weg "kodieren" kann sollte das auch so sein.
Wenn man nun mit höheren Qualitätsstufen als 6 anfängt müßte man doch den Punkt ermitteln können wo ein Unterschied beim Kodieren auftritt. Das wäre dann die Einstellung knapp über dem Punkt der besten Qualität , oder?

Jergar

2

Re: Alternative zu Hörtests?

jergar,29.07.2004, 14:10 schrieb:

Ergebnis die 2 Generationen klingen nicht nur gleich sie haben auch exact die gleiche Filegrösse.

Genau hier ist der Fehler. Wie hast Du festgestellt, dass die Ergebnisse gleich klingen? Das ist nur mit einem Hörtest möglich, genau den willst Du aber umgehen.

Dafür ziehst Du als Kriterium die Dateigröße heran, welche aber kein Kriterium ist. Ein Encoder wird mit gleichen Einstellungen bei fast identischer Ursprungsdatei auch fast die gleiche Dateigröße erzeugen. Dass diese in Deinem Fall wirklich identisch ist, dürfte Zufall sein.

Spunky

3 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-07-29 14:45)

Re: Alternative zu Hörtests?

Hallo jergar,

das Hauptproblem deiner Ausführungen hat Spunky richtig erkannt, auch du greifst letztendlich auf Hörtests zurück.

jergar,29.07.2004, 14:10 schrieb:

Ergebnis die 2 Generationen klingen nicht nur gleich sie haben auch exact die gleiche Filegrösse.

Sprichst du von den WAV-Dateien? Die Dateigröße von zwei WAV-Dateien mit gleicher Länge ist nunmal annähernd gleich, unabhängig davon welchen Inhalt sie haben und ob sich dieser qualitativ unterscheidet.

Hab selbst kurz einen Test durchgeführt:

    </li> * das bekannte Pre-Echo Testsample castanets.wav heruntergeladen

    * oggenc-megamix21.exe -q 6 castanets.wav -o castanets2.ogg

    * oggdec.exe castanets2.ogg

    * oggenc-megamix21.exe -q 6 castanets2.wav -o castanets3.ogg

    * oggdec.exe castanets3.ogg

2004-07-29  15:04         1.170.430 castanets.wav
2004-07-29  15:06           207.891 castanets2.ogg
2004-07-29  15:06         1.170.324 castanets2.wav
2004-07-29  15:06           204.816 castanets3.ogg
2004-07-29  15:06         1.170.324 castanets3.wav

Wie man sieht, sind die Dateigrößen der WAV-Dateien nach dem ersten und zweiten Decodieren gleich. Dennoch sind sie nicht identisch, wie ein Aufruf von fc /b castanets2.wav castanets3.wav bestätigt. Falls du die Dateigrößen der Vorbis-Dateien meintest, die unterscheiden sich in meinem Fall.

Da bei der 2. Generation oggenc auch keine neuen psychoakustischen Effekte weg "kodieren" kann sollte das auch so sein.

Nach deiner Theorie müsste dies wieder und wieder funktionieren, d.h. auch zwischen castanets2.wav und castanets12.wav gäbe es keinen hörbaren Unterschied, da der Encoder die WAV-Datei angeblich immer wieder ohne Qualitätsverlust encodieren könnte. Nun, in castanets12.wav sind deutliche Artefakte hörbar, ich konnte beide Dateien problemlos im ABX-Test unterscheiden.

Schlussfolgerung: jeder Encodiervorgang ist verlustbehaftet, deine Theorie stimmt nicht.

Fazit: Nur Hörtests sind in der Lage, die Qualität zu beurteilen.

4 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-07-29 15:47)

Re: Alternative zu Hörtests?

Die Dateigröße sagt wirklich nichts darüber aus, ob ein Verlust zur vorigen Datei entstanden ist. Hast Du mal MD5-Summen erstellen lassen? Die zeigen Unterschiede an, auch wenn die Dateien bitgenau gleich groß sind.


Gruß,
Lenz

5

Re: Alternative zu Hörtests?

Genau hier ist der Fehler. Wie hast Du festgestellt, dass die Ergebnisse gleich klingen? Das ist nur mit einem Hörtest möglich, genau den willst Du aber umgehen.

Ich wollte eigentlich nicht unbedingt den Hörtest ersetzen, eher war ich auf der Suche diesen mit anderen Mitteln zu unterstützen. Da ich mich entschlossen habe mein Musikarchiv mit Ogg/Vorbis aufzubauen, wollte ich nur eine Methode ermitteln die mir sagt "Mit Q=6 bist du genau richtig".
Aber ich sehe schon das geht so wirklich nicht. Die Filelänge einer Wavedatei ist eben unabhängig vom qualitativen Inhalt immer gleich. Da lag wohl mein Kardinal-Fehler.

Jergar

6

Re: Alternative zu Hörtests?

Schlussfolgerung: jeder Encodiervorgang ist verlustbehaftet, deine Theorie stimmt nicht.

Hallo Frank,

Ich habe es nochmal mit castanets.wav probiert. Hier die Größenangaben:

1170430 castanets.wav
  198414 castanets2.ogg
1170324 castanets2.wav
  192478 castanets3.ogg
1170324 castanets3.wav
  191041 castanets4.ogg
1170324 castanets4.wav

Encoder war ebenfalls der megamix2 Encoder (Linux-Version).
Zwischen castanets2.ogg und castanets3.ogg kann ich noch keinen Unterschied hören, bei castanets4 höre ich einen kleinen aber deutlichen Unterschied.
Sicher arbeiten die Encoder anders als ich mir das laienhaft vorstelle. Bisher dachte ich, wenn es nichts zu überdecken/wegzulassen gibt, würde ein guter Encoder das auch beim 2 bzw. n-ten Mal auch nicht machen. Dem ist wohl nicht so.

Grüße
Jergar

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