Meines Wissens (das eher aus der Hifi-Ecke kommt) ist die Grundvoraussetzung für anständigen Klang erst mal eine "saubere" Spannungsversorgung. Dafür ist das Netzteil zuständig, das meiner Meinung nach maßgeblich über Qualität (und Preis) der Hifi-Komponenten bestimmt.
Das ist auf jeden Fall bei Leistungstransistorschaltungen richtig und sicherlich auch nicht unrichtig bei den Analog-Schaltungen. Aber die kleinen Endstüfchen auf einer Soundkarte brauchen nun wirklich nicht viel Strom und das was sie brauchen kriegt ein ordentliches Computernetzteil der 300 Watt Klasse allemal hin. Alles andere ist Propaganda der Transistoren-Hersteller und gehört als letztes optimiert. Damit kannst Du dann anfangen wenn Du eine Class A Soundkarte gegen einen CD-Player mit Clas A Ausgangsverstärker testen kannst. Solange Du aber auf beiden nahezu die selben Standard-Ausgangs-Verstärker findest brauchst Du Dir um die Stromversorgung keine Gedanken zu machen. Optimiere erstmal die Lautsprecher und die Akustik Deines Hörraumes und alles andere.
Im Zweifelsfall wäre die Soundkarte sogar im Vorteil, weil mit einem besseren Netzteil ausgestattet. Die mikrigen lackdraht Trafos in gängigen HIFI-Geräten (auch in der Spitzenklasse noch zu finden) imponieren einem Elektrotechniker jedenfalls weniger als ein 500 Watt Enermax-Netzteil.
Oder wolltest Du mit Deiner Soundkarte direkt Hornlautsprecher betreiben? Das ginge sogar und hab ich auch schon gebracht mit alten SB 16 Soundblastern am Line Out.
Solange Du mir jetzt nicht genau erklären kannst was Dir Akku-Betrieb genau bringen soll, solange verstehe ich ohnhin die Zusammenhänge die Du aufmachst nicht.
BTW: wir haben auch schon Hörtests mit Rechnern und Stereoanlagen an UPVs (unabhängige Stromversorgung) gehängt. Die Hörtests danach sind aber ernüchternd; Keine Unterschiede hörbar.
Die Hauptkosten im HIFIbereich liegen in der Werbung/Marketing, mehrseitigen Anzeigen in den entsprechenden HIFI-Illustrierten. Die Preise werden längst von den großen Ketten diktiert und den Kostenfaktor "Häppchenorganiseren" für Großveranstaltungen wie etwa HIFI-Messen solte man auch nicht unterschätzen. Laß Die nix vormachen. Der Kostenfaktor "verbaute Teile", ist durch die Einkaufsbedingungen einer Großserie völlig anders. Selbst die teuersten Kleinnetzteile fertig bestückt oder vorsortiert werden einem bei genügender Abnahmemenge zusammen mit einem kompletten Frühstück für Cents selbst sonnstags ans Bett gebracht. Bei Bedarf tupft Dir sogar der Butler noch die Mundwinkel. Nur eben die abnahemmenge muß stimmen.
Die Schaltung dahinter ist mit Sicherheit nicht so wichtig wie diese Vorbedingung, denn die Rauschabstände und Frequenzgangschwankungen sind inzwischen so gering, dass es wohl nur noch messbar ist (und der Mensch gewöhnt sich sehr schnell an etwas).
sag ich doch, alles eine Soße und die SMD Bestückung einer Soundkarte wird eventuell in der selben Halle ins Lötbad geworfen wie die Bestückung einer Platine für Phillips. Einer korenanischen oder chinesischen SMD-Bestückungsmaschine ist es doch egal ob sie in Woche 38 Soundkarten produziert oder in Woche 39 Platinen die in einen DVD oder High CD-Player geworfen werden.
Die Frage nach einer guten Digital-Out-Karte treibt auch mich um, aber ich verlasse mich bei der Wandlung lieber auf einen separaten D/A-Wandler, der idealerweise von Akkustrom gespeist wird. Muss aber alles noch geplant und aufgebaut werden.
Im Selbstbau zahlst Du für die Gesamtheit aller Bestandteile eines Selbstbauprojektes wahrscheinlich 40% mehr als einfertiges Gerät welches Deinen Anforderungen entspricht.
BTW: Baut doch lieber etwas, was es noch nicht gibt oder nie seitens der Industrie geben wird. Probier doch erstmal was aus, bevor irgendwer hier den Digital-Leonardo startet.
Nichtsdestotrotz ich schaue mir das wenns fertig ist gern mal an oder werfe unterwegs nen Kommentar ab, aber sauberer Akkustrom ist das letzte woran ich einen Gedanken verschwende würde.
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