Master Sal schrieb:Danke, TomPro. Leider bin ich im Moment verwirrter als vorher. Bei 8to14 wird nach meinem kurzen Einlesen 8 Bit auf 14 Bit hochgerechnet. Dadurch bekommt man eine bessere "Auflösung" (wenn ich das mal in Analogie zum Bild so nennen darf).
Nur damit bei denen die nicht Quer gelesen haben kein Missverständnis aufkommt. Nicht Das Audiosignal wird hier höher aufgelöst sonder das Bitmuster wird "verbreitert", und es werden 2 Bedingungen gestellt:
1. zwischen 2 Einsen müssen sich mindestens 2 Nullen befinden.
2. zwischen 2 Einsen dürfen sich maximal 10 Nullen befinden.
Zwischen zwei 14 Bit Audioworten kommt noch je ein 3 Bit Wort. Dies sorgt unter anderem dafür das wenn Wort A mit einer Eins aufhört und Wort B mit einer Eins anfängt die Bedingung trotzdem eingehalten werden kann.
Alleine diese Maßnahme bietet schon 2 Schutzmechanismen. Werden zwischen den Einsen mehr oder weniger Nullen als erlaubt gelesen, muss es zwangsläufig zu einem Fehler gekommen sein UND von den bei 14 Bit 16384 mathematischen Möglichkeiten sind nur 256 erlaubt. Also selbst wenn die Bitmuster-Bedingung eingehalten wird so erkenne ich noch einen Fehler dadurch, das ein nicht gültiges 14 Bit Wort gelesen wurde. Also schon auf dieser Ebene zwei Maßnahmen welche mir die Fehlerkorrektur in ECHTZEIT erleichtert.
Master Sal schrieb:Aber warum man durch "aufzoomen" Platz spart verstehe ich nicht:
wiki schrieb:Obwohl mehr als doppelt so viele Bits abgespeichert werden müssen, passt wegen der auf 1/3 verkürzten Länge einer Bitzelle im Ergebnis 50 % mehr Information auf die CD.
Du sprichst hier einen Vergleich Daten gegen Audio Disc an. Die Audio-CD gehört zu dem was ich gelernt hatte, zur Daten-CD müsste ich mich erst einmal schlau machen. Ich kann mir aber folgendes Vorstellen:
Die Information auf einer CD ist in Pits und Lands (Berge und Täler) gespeichert. Wenn wir bei uns im Funkhaus Praktikanten oder Auszubildende haben, und diese bei mir parallel im Studio sind, frage ich sie nun "wo sind denn jetzt die Einsen und wo die Nullen" und egal welche Antwort ich bekomme ich kann immer nur eine 50% richtige Antwort bescheinigen (in all den Jahren wo ich dies nun mache habe ich erst einmal eine richtige Antwort bekommen).
Die richtige Antwort lautet: sowohl Pits als auch Lands sind Nullen und der Wechsel von Pit nach Land bzw. von Land nach Pit ist eine Eins, dies ist übrigens der Grund warum Rohlinge (selbst gebrannte CD's) altern. Der Kontrast (Pit/Land) der Brennschicht (organisch) nimmt im laufe der Zeit durch Zuführung von Energie (Heizung, Sonnenstrahlen, abspielen mit Hilfe eines Lasers ...) ab, und der Phasenwechsel für eine Eins kann nicht mehr eindeutig im Datenstrom erkannt werden.
Da es also für eine Eins bei optischen Speichermedien auf diesen Phasenwechsel ankommt und die durch mindestens 2 Nullen zum nächsten Phasenwechsel getrennt sind und sich der Systemtakt aus dem Datenstrom selber und nicht durch eine definierte Zeiteinheit ergibt kann ich also den physischen Platz auf einer Audio-CD für eine Null verkleinern, die Eins nimmt ja Quasi keinen Platz ein, so bekomme ich also MEHR Informationen auf GLEICHER Fläche gespeichert.
Da aber nun die Audio-CD zuerst da wahr, und alle anderen Formate erst später kamen, müsste es also heißen : Aufgrund einer anderen Speicherstruktur bei Daten-CD's passen weniger Nullen und Einsen auf die gleiche Fläche wie bei einer Audio-CD unabhängig davon, das hier auch mehr Aufwand für die Datensicherheit betrieben wird.
Noch einmal - dies ist nur eine Vermutung, mein Wissen bezieht sich nur auf eine Audio CD !! Wer es genau wissen will muss halt Zeit opfern und recherchieren.
Am Rande bemerkt. Ich hatte letzte Woche damit angefangen genau über dieses Thema einen Artikel für AudioHQ zu schreiben (bin aber viel schreibfauler als Frank oder Lego) doch da sich jetzt nun hier die Quittierens dessen befindet werde ich mir den jetzt wohl sparen können.