Danke für deine Antwort!
Master Sal schrieb:Es ist wirklich erstaunlich wie gut moderne Encoder arbeiten. Meine ersten mp3s habe ich damals mit 192 kbps encodiert. Und heute? In meinem Alltag reichen die gängigen Speichermedien locker für diese Bitrate aus. Ich habe deshalb kein Bedürfnis von mp3 Abstand zu nehmen.
Genau das finde ich auch! Ich bin seit Jahren bei Vorbis und FLAC und werde wohl dabei bleiben. Jedoch wäre die Kompatibilität ein großes Argument für MP3. Da ich aber größtenteils per Laptop Musik höre und auch einen MP3 Player habe, der alles abspielt, ist es mir relativ egal.
Master Sal schrieb:Wenn Bitrate wichtig ist, dann um nennenswert Platz zu sparen. Guter Klang (geschweige dem Transparenz) ist da in meinen Augen (bzw Ohren) nicht so wichtig. Was bringt es, wenn eine 96 kbps AAC (http://listening-tests.hydrogenaudio.or … sults.html) oft (aber nicht immer!) transparent klingt? Ich würde dann lieber 50% mehr Platz/Bitrate verwenden für ein merkbar besseres Ergebnis.
Wie wahr. Ich benutze im Alltag natürlich deutlich höhere Bitraten, aber mich hat jetzt mal interessiert was die heutige Generation an Audio Codecs um die 64 kbps erreichen. Und sie haben es geschafft mich zu beeindrucken! Und andererseits ist das Speicherproblem heute ja ein immer geringeres. Selbst die Bandbreiten im Internet sind heute sehr gut, wobei ich es gut finde, wenn es Codecs gibt die das "bestmögliche" versuchen herauszuholen.
Wow, danke für die Links. Den Opus Codec kannte ich noch nicht, die Ergebnisse sehen ja sensationell aus! LameXP ist ja praktisch, kannte ich auch noch nicht. Tolle Funktion mit dem konvertieren per Kontextmenü. ;)
Off Topic
Ja nun, warum das alles? Der Durchschnittshörer bzw. Anwender interessiert das meistens nicht, welche Bitrate die Dateien haben, dazu gehören auch Freunde von mir. Wahrscheinlich ist es Idealismus. Mein persönlicher Vergleich ist auch noch der von ca. 1999, als die ersten MP3 Encoder zu haben waren und viele Lieder bei geringeren Bitraten einfach nur scheußlich klangen. Aber auch damals gab es schon hörbare Unterschiede zwischen Kodierern. Damals konnten die wenigsten mit MP3 & Co etwas anfangen, Napster und Konsorten haben dies relativ schnell geändert. Glücklicherweise ist die durchschnittliche Bitrate von damals ca. 128 kbps auf heute mindestens (!) 192 kbps angestiegen. Schade nur, das die Musikindustrie diesen Zweig verschlafen und damit viel zu spät damit begonnen hat, darauf zu reagieren. Auch wenn ich dennoch die CD bevorzuge, sind die Preise einiger Scheiben viel zu hoch. Glücklicherweise gibt es bei uns eine Stadtbibliothek mit guter Auswahl und noch einige wenige Freunde und auch meine Eltern, die noch CDs verwenden. Denn meine Erfahrung mit Musik aus dem Internet ist sehr gespalten. Wie gesagt ist die Qualität heute in der Regel gut, aber dies hängt auch immer von der Quelle ab. Tja, so schnell ändern sich die Zeiten. Nichtsdestotrotz finde ich es wirklich genial, wie die Entwickler und Programmierer der Audio Codecs soweit verbessern konnten, das selbst bei geringeren Bitraten kaum Unterschiede festzustellen sind. Dies hat den Ruf von MP3 & Co - zumindest für mich - wieder deutlich verbessert. Ein Freund von mir, der Musiker ist und ein Tonstudio sein eigen nennt, hat aus Überzeugung MP3s immer nur mit 256 kbps erzeugt. Bei wirklich gutem Equipment kann ich das nachvollziehen, aber bei portablen Anwendungen gibt es soviele Neben- und Störgeräusche, dass es wenig Sinn macht die höchste Qualität zu verwenden, ausser man hat sowieso genügend Platz. Dazu kommen noch die kleinen In-Ear-Kopfhörer die ich vom Klang her nicht allzu überzeugend finde - und wenn dann wahrscheinlich nur in hohen Preislagen. So, genug dem Geschwafel. :)
Lieben Gruß
mobman