Woran erkennt man fehlerhafte Tracks?

Bei CDs in gutem Zustand kann EAC im deutlich schnelleren Burst Mode betrieben werden, ohne - dank Test & Copy bzw. AccurateRip - auf eine Fehlererkennung verzichten zu müssen. Nicht korrekte Tracks können anschließend einzeln ausgewählt und im zuverlässigen Secure Mode erneut gerippt werden. Alternativen wie das kostenpflichtige EasyAudioCopy vom gleichen Entwickler oder dBpoweramp machen dies mittlerweile sogar automatisch.

Dazu müssten deine existierenden Dateien in einem verlustfreien Format vorliegen, etwa WAV oder WMA Lossless. Da der WMP keine Offsetkorrektur vornimmt, wäre ein binärer Vergleich, wie man ihn etwa mit foo_bitcompare (Dokumentation beachten) vornehmen könnte, zudem nur erfolgreich, wenn diese bei EAC ebenfalls abgeschaltet, d.h. AccurateRip unkonfiguriert bliebe.

Ebenfalls verlustfreie Dateien vorausgesetzt wäre eine direkte Überprüfung anhand der AccurateRip-Datenbank erfolgversprechender, da sich dann auch Tracks mit abweichenden Offsets verarbeiten ließen. Zu nennen sind hier foo_verifier (Album auswählen, Rechtklick, Utilities, Verify album with AccurateRip) oder CUETools. Ersteres könntest du einmal ausprobieren und von den Ergebnissen berichten.

Die Länge von Tracks auf einer CD muss ein Vielfaches eines Frames (eine 75stel Sekunde = 44100 / 75 = 588 Samples) betragen. An dieser Vorabüberprüfung scheitern die von dir getesteten Tracks. Der in Windows eingebaute und von foobar2000 genutzte Decoder für WMA Lossless war zumindest 2006 dafür bekannt, diesen Wert nicht korrekt zurückzugeben. Schau doch bitte mal, ob sich die unter Properties, Duration angegebene Länge in Samples ohne Rest durch 588 teilen lässt.

Danke für die Rückmeldung. Glücklicherweise betrifft dieses Problem nicht das eigentliche Decodieren von WMA Lossless, sondern nur den Abruf der Dateieigenschaften. Wenn du die Dateien über Convert, Quick Convert nach WAV konvertierst, dann müssten sie wieder die korrekte Länge haben. (WMAL-Dateien gapless wiederzugeben wäre demnach ebenso möglich.)

Die WAV-Dateien sollten dann mit AccurateRip überprüft werden können. Natürlich davon ausgehend, dass sich die jeweilige CD in der Datenbank befindet.

In der Theorie spricht nichts dagegen, dass der WMP (abgesehen von der fehlenden Offset-Korrektur) eine bitidentische Kopie der CD erstellen kann. So lange Du also (wie leider in einem Fall bei Dir geschehen) keine hörbaren Auslesefehler hast, kannst Du Deine Hörbücher ruhig mit dem WMP rippen.

Mir persönlich wäre eine absolut fehlerfreie Kopie bei Hörbüchern auch lange nicht so wichtig wie bei Musik-CDs. Darum würde ich da übrigens auch keinen Lossless-Codec verwenden, sondern mich mit mp3s begnügen.

Andererseits:

Wenn es schnell gehen soll, ist EAC im Burst Mode auch nicht langsamer als der WMP. Einmal richtig konfiguriert, hast Du dann zusätzlich noch die Sicherheit einer Accurate-Rip-Verifizierung.

Wozu sich also damit rumärgern, einen WMP-Rip nachträglich zu verifizieren? Leg Die CD nochmal ein und mach es richtig!

Alles andere verschwendet Deine und unsere Zeit (nicht böse gemeint!)...