Zuerst einmal: auch schließe mich der Meinung von TomPro an. Ich habe schon ewig keine CD mehr gebrannt, weil in Zeiten von Terrabyte-Festplatten und Autoradios mit USB-Anschluß einfach keine Notwendigkeit mehr dazu besteht; vom Plastikmüll mal ganz abgesehen.
Aber nun zum eigentlichen Problem: Da liegt ein ganz kleiner "Denkfehler" drin ...
Also, ihr lest die CD mit EAC ein. EAC arbeitet dabei wie folgt: Einlesen der Daten als WAV und anschließender Aufruf eine externen Codierers, um die jeweilige WAV zu FLAC (in eurem Fall) umzuwandeln, anschließendes löschen der WAV. - Fertig.
Der Cue Sheet, der dabei erstellt wird, erwartet aber audrücklich WAV! Das bedeutet, daß ihr nicht einfach den Eintrag in der Kommandozeile von WAV auf FLAC ändern könnt, um von FLAC-Dateien aus zu brennen, da in diesem Falle zwingend zusätzlich ein externer Decodierer (FLAC zu WAV) aufgerufen werden müßte.
Es ist so vom Programmierer nicht vorgesehen - ob absichtlich oder ob er es einfach vergessen hat - ich weiß es nicht.
Fakt ist aber, daß dieser externe Decodierer mindestens(!!!) genau so schnell arbeiten muß wie die heute übliche zig-fache Brenngeschwindigkeit eines Brenners. Das dürften auch heutzutage nur halbwegs aktuelle Rechner schaffen.
In der Zeit, wo das Programm ursprünglich mal geschrieben wurde, wären die Rechner damit tatsächlich größtenteils überfordert gewesen.
OK, auch wenn Brennerhersteller mittlerweile damit werden, daß im Falle eines Brennabbruchen (Daten nicht schnell genug geliefert) der Brenner exakt wieder an die Stelle ansetzen und mit Brennen fortfahren kann - so eine CD würde ich trotzdem nicht wollen. Es mag vielleicht tatsächlich in den meisten Fällen funktionieren, aber drauf verlassen würde ich mich nicht.
Es bliebe dann also nur die Möglichkeit, erst mal in aller Ruhe ein sogenanntes CD-Image auf der Festplatte erstellen zu lassen (so wie ganz früher, als die ersten Brenner auf den Markt kamen). Das ist aber - meines Wissens - vom Programm her nicht vorgesehen.
Oder eben - man bietet dem Programm ganz normal die WAV-Dateien an, so wie es ja auch vorgesehen.
Mit anderen Worten: Ihr müßt zuerst - meinetwegen mit Foobar 2000 - die FLAC zurück in WAV umwandeln lassen.
Fertig.
Der Hintergrund ist der, daß WAV und auch AIFF zum Brennen nicht extra umcodiert werden müssen, sondern im Prinzip 1:1 geschrieben werden. Die Daten werden also praktisch nur "durchgeschoben". Es wird (vereinfacht gesagt) lediglich die Anordnung der Sample-Reihenfolge verändert, was aber (üblicherweise) der Brenner selbst macht.