Thema: Archiv-Kopie in anderem Audioformat erstellen
Ausgangspunkt:
Ein vorhandenes Musikarchiv oder Teile daraus in einer bestimmten Ordnerstruktur, die sich nicht auf einfache Weise mit Hilfe der vorhandenen Tags in einem Schema wie z.B. %artist%\%album%\%tracknumber%. %title% abbilden lässt.
Ziel:
Eine Kopie davon in einem anderen Audioformat, dabei soll die Ordnerstruktur exakt beibehalten werden. Mit anderen Worten: Die Audiodateien zu konvertieren und mit den gleichen Verzeichnis- und Dateinamen unter einem neuen Zielordner abzuspeichern. Inklusive Übernahme der Tags.
Benötigte Software:
Vorgehensweise:
Geben Sie in den Einstellungen folgendes Schema unter Single tracks ein:
$replace(%path%,'C:\Musikarchiv',,%filename_ext%,%filename%)
Ersetzen Sie 'C:\Musikarchiv' durch ihr eigenes Ausgangsverzeichnis. Die Verzeichnisangabe habe ich in Anführungszeichen gesetzt, um auszuschließen, dass Teile darin als Titleformatting-Anweisungen interpretiert werden, was z.B. bei runden oder eckigen Klammern passieren kann.
Laden Sie die zu konvertierenden Dateien anschließend in eine Playlist, rufen Sie den Converter wie in der Anleitung beschrieben über Convert | Convert to... auf, und wählen Sie das gewünschte Zielverzeichnis aus. Die Dateien werden daraufhin konvertiert. Fertig.
Grenzen/Ausblick:
Aufgaben, die in die Richtung einer Synchronisierung gehen, also zum Beispiel im Quellordner nicht mehr vorhandene Dateien im Zielordner zu löschen, lassen sich auf diese Weise nicht bewerkstelligen. Für die Pflege eines Musikarchivs in zwei unterschiedlichen Formaten, z.B. FLAC zuhause und MP3 unterwegs, sind mir keine Lösungen bekannt. Leider bietet foobar2000 zur Zeit noch keine Möglichkeit an, alle im Zielordner bereits vorhandenen Dateien zu ignorieren, sie müssen vielmehr einzeln während des Konvertiervorgangs übersprungen oder eben komplett neu geschrieben werden, was natürlich Zeit kostet.
Meine Hoffnung ist im Grunde, dass sich erst garkein Markt für eine solche Software ergeben muss, denn die Festplattengrößen von Laptops oder anderen tragbaren Geräten sind eigentlich bald so weit, selbst größere verlustfrei komprimierte Archive aufnehmen zu können. Fehlt nur noch die Unterstützung für entsprechende Audioformate bei den portablen Playern. Das Problem würde sich damit von selbst erledigen, die Synchronisation könnte, ohne dass die Dateien dabei konvertiert werden müssten, von einer geeigneten Software übernommen werden.