Ich habe mir das vorgeschlagene Programm mal näher angesehen:
Die VU-Meter sehen vernünftig aus und genügen wohl auch zur Abschätzung, nett wäre allerdings ein Peak Hold, das für einen einstellbaren Zeitraum den maximalen Pegel anzeigt.
Das Programm ist recht übersichtlich, daher sollten die meisten Benutzer, wie bei ALC-Record und HarddiskOgg auch, auf Anhieb damit zurechtkommen.
Die Benutzung des Rippers hingegen ist nicht zu empfehlen, denn da sind wir Besseres gewohnt.
Sobald man den Button "Aufnahmetest" aktiviert, kann man den Peak ablesen und Master und Volume entsprechend einstellen.
Die Auswahl der Quelle stellt den Anwender vor keine all zu große Hürde.
Die Variante, per DirectSound aufzunehmen, welche es z.B. ermöglicht, Sounds von Computerspielen, Skype-Gespräche (?) oder anderes mehr auf die Festplatte zu bannen, je nachdem, was gerade über DS wiedergegeben wird, ist ebenfalls unkompliziert zugänglich.
Hilfreich ist auch der Duplextest, mit dem man die Soundkarte oder den Onboard-Chipsatz auf die Fähigkeit zur gleichzeitigen Wiedergabe und Aufnahme testen kann.
Während der Aufnahme begeistern natürlich die gut designten VU-Meter, welche den Benutzer über den aktuellen Peak informieren sollen. Ob die nachgebildeten VU-Meter jedoch genauer als LED-Imitationen arbeiten, kann und möchte ich nicht beurteilen, da ich nicht über die entsprechenden Hilfsmittel verfüge, um hier eine verläßliche Aussage treffen zu können.
Bei den Aufnahmeformaten kann man sich für WAV, Vorbis oder MP3 entscheiden. Die entsprechenden Codierungseinstellungen bei den verlustbehafteten Formaten können aber nur in CBR oder in Prozentzahlen angewählt werden, was ich nicht gerade für optimal halte.
Sinnvoller wäre es demnach, sich von vornherein für WAV zu entscheiden, weil damit für evtl. nachfolgende Bearbeitungen im Audio-Editor das auf diesem Wege bestmöglich erreichbare Format zur Verfügung steht. Hinterher kann man das Endergebnis ohne schlechtes Gewissen immer noch mit Foobar2000 in eine verlustbehaftete Version überführen.
Für "Quick&Dirty"-Ergebnisse sollten die zur Verfügung stehenden Qualitätseinstellungen der internen Encoder jedoch ausreichen. Einen nennenswerten Unterschied zu den bei ALC-Record zur Verfügung stehenden Einstellungen konnte ich jedoch nicht ausmachen.
Das Programm ist Freeware und daher durchaus für's Aufnehmen empfehlenswert. Eine Aussteuerungs-Automatik wie in ALC-Record wäre eine gute Ergänzung, aber vielleicht habe ich sie auch nur übersehen, oder sie versteckt sich hinter Automaster.
Der MacOS 7-Look ist Geschmackssache. Die Bedienelemente sind übersichtlich verteilt, das Design der GUI entspricht jedoch nicht den Windows-Konventionen, was aber leider für viele in unserem Bereich interessante Programme zutrifft, manche Microsoft-Interfaces eingeschlossen.
Ich allerdings werde weiterhin ALC-Record oder HarddiskOgg benutzen. Zum einen aus Gewohnheit und zum anderen, weil ich HarddiskOgg auch von der Kommandozeile aus steuern kann.
EDIT
Eine weitere Programmbeschreibung bei den Kollegen von MPEX:
http://www.mpex.net/news/archiv/00654.html
Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...