weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain? (Seite 1) - Wiedergabe und HiFi - AudioHQ

Sie sind nicht angemeldet. Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich.


(Seite 1 von 2)

AudioHQ » Wiedergabe und HiFi » weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Seiten 1 2 Nächste

Sie müssen sich anmelden oder registrieren, um eine Antwort zu verfassen

RSS Thema Feed

Beiträge [ 1 bis 15 von 19 ]



1 bearbeitet von Lego (Original: 2006-05-23 11:17)

Thema: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Hallo zusammen,

als erstes bitte ich zu entschuldigen, falls ich hier bereits beantwortetes und diskutiertes nochmal aufrolle irgendwie finde ich in all den geposteten Threads  keine richtig eindeutige Aussage - die durchweg sehr fundierten beiträge suggerieren mir aber, dass die richtigen Ansprechpartner hier zu finden sind.

Also:

habe mir gerade Wavegain mit dem kleinen Frontend installiert - in der Anleitung wird empfohlen, die default-settings zu belassen. Aus den mitgelieferten Beschreibungen werde ich jedoch nicht so recht schlau, weil mir wahrschenlich die Grundlagen dafür fehlen (Dithering etc...)...

Insgesamt bin ich mir einfach unsicher, ob die Anwendung von Wavegain potentiell die Klangqualität eines WAV-Files beeinflussen kann oder eben nicht - oder mit anderen Worten:

Ich archiviere meine Songs mit Lame-MP3 in preset-extreme-Qualität (ich verwende MP3 weil ich die Kompatibilität zu nem iPod nano brauche) - will mir aber auch eigene Sampler/Bestofs als Audio-CDs brennen. Welches verfahren liefert nun hier die bessere Klang-Qualität:

1. Lame-MP3s mit MP3-gain verlustfrei Laustärkeanpassen und dann in WAV konvertieren
2. Lieber doch Orginal WAVs mit Wavegain irreversibel (und verlustbehaftet??) anpassen und dann auf CD brennen?

Wenn Verfahren 2 am besten ist, sind dann in Wavegain irgendwelche Optionen anzupassen oder passen die Defaultsettings (also kein Dithering etc...)?

Vielen Dank bereits im Voraus!

freundliche Grüße,
Klaus Berndl

2 bearbeitet von Lego (Original: 2006-05-23 15:52)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Hallo Klaus, (willkommen auf AudioHQ)

kumbbl,23.05.2006, 10:17 schrieb:

Ich archiviere meine Songs mit Lame-MP3 in preset-extreme-Qualität (ich verwende MP3 weil ich die Kompatibilität zu nem iPod nano brauche) - will mir aber auch eigene Sampler/Bestofs als Audio-CDs brennen. Welches verfahren liefert nun hier die bessere Klang-Qualität:

Wenn ich mich recht entsinne war die Benutzung von Wavegain verlustbehaftet, deshalb ist das Programm sicherlich auch nicht Teil von Franks Tuturials zu Replaygain. Oder es war so, daß der Nachteil darin bestand, daß die Lautstärkekorrektur nicht rückholbar war, irgendeine Krux hatte dieses Programm.

1. Lame-MP3s mit MP3-gain verlustfrei Laustärkeanpassen und dann in WAV konvertieren

Mp3gain ist verlustfrei und die originäre Lautstärke ist auch wiederherstellbar. Wozu aber das Umwandeln in WAV?

2. Lieber doch Orginal WAVs mit Wavegain irreversibel (und verlustbehaftet??) anpassen und dann auf CD brennen?

Wenn ich für mich eine CD rippe, so lege ich sie als FLAC ab, FLAC läßt sich taggen und Replaygainen, die Zusammenstellung kann dann mit oder ohne Lautstärkekorrektur auf CD gebrannt werden. Auch kann mit dem Foobar2000-Converter jederzeit auch Lame-mp3, mit oder ohne Replaygain erstellen.

Wavegain habe ich deshalb auch noch nie benutzt.

zum Verfahren:

Wenn Du Deine mp3 auf der HD ablegst und Foobar2000 benutzt, so kannst Du die mp3 auch permanent mit sagen wir mal 91-92db replaygainen, was auf einem iPod sicher auch eine genügende Lautstärke erzeugt. In der Foobar2000 Anleitung wird auch wie man aus Foobar2000 heraus Zusammenstellungen brennt, jeweils mit oder ohne Lautstärkeanpassung. Mehr brauchst Du doch gar nicht zu wissen!

Das ganze Rumgefummele mit Wavgain, *.Wav die nicht getaggt werden können und evtl. obendaruf iTunes (oder sogar Schlimmeres) ist unnötig.

Am Rande bemerkt wird gleichzeitig und nebenbei auch noch die Lautstärke in iTunes, Winamp, dem WMP und allen Playern angepasst, wenn man den
Kontextmenübefehl <span style='color:green'>ReplayGain | Apply ReplayGain to MP3 data
</span>

Gruss

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

3

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Lego,23.05.2006, 15:52 schrieb:

Wenn ich mich recht entsinne [...] war [es] so, daß der Nachteil darin bestand, daß die Lautstärkekorrektur nicht rückholbar war, irgendeine Krux hatte dieses Programm.

So ist es... :)

Gruss

A Bill of Rights in Cyberspace

4 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-05-24 18:32)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Hi,

OK, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist die Zusammenfassung wie folgt:

Songs im FLAC-Format verlustfrei auf der Platte ablegen, die Lautstärke mit FLACgain (??) oder Foobar2000(??) replay-gainen (also anpassen) und dann auf der Basis wieder Audio-CDs brennen, um so maximal mögliche Klangqualität zu haben, richtig? Eins habe ich noch nicht zu 100% verstanden: replaygain bei Flac wird ja nicht in den Files selbst abgelegt (so wie bei MP3s via MP3gain möglich) sondern irgendwie "extern", richtig? Audio-CD-Player können i.a. also nix mit dieser Lautstärkeanpassung anfangen. Frage: Landen die Songs dann lautstärkeangepaßt auf der Audio-CD beim Brennen oder geht dabei die Anpassugn wieder verloren? Wenn ersteres, hängt das von der verwendeten Brennsoftware ab (ich verwende z.B. WinOnCD6, weil das umsonst ist)??

Ciao und vielen Dank für die guten Infos,
Klaus

5 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-05-24 18:45)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Es hängt vom eingesetzten Brennprogramm ab, welches die in den Tags der FLAC-Dateien vorhandenen Angaben zur Lautstärkeanpassung auslesen und auf die zu brennenden Audiodaten anwenden muss. Die Unterstützung dafür ist eher die Ausnahme als die Regel, ich würde bei den meisten Programmen davon ausgehen, dass es nicht der Fall ist.

Meine Empfehlung lautet Burrrn, das mit allen hier vorgestellten Formaten zusammenarbeitet und ReplayGain-Informationen auswerten kann.

6 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-05-25 17:28)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

-überflüssiges Zitat entfernt-

Ah, danke - habe Burrrn jetzt mal installiert - schaut einfach zu bedienen aus, werde es mal probieren.

Nochmal kurz zurück zum Ziel, lautstärkeangepasste WAV-Files zu brennen (wir gehen der Einfachheit mal von trackbasierter Methode aus, durchgeführt in Foobar2000 - Scan per-file track gain):

Nebenbei: ich sehe folgende Frage noch nirgends wo konkret beantwortet, aber vielleicht habe ich es auch nur nicht gefunden. Falls ersteres, würde ich mich auch bereit erklären, das mal entsprechend für andere aufzubereiten (falls es eine Frage von breiterem Interesse ist ;-).

Gut, ich sehe zwei Möglichkeiten

Deine empfohlene Methode mit Burrrn:

(Burrrn beschreibt in seinen Tooltipps, dass hier letztendlich Wavegain auf die Wav-Files angewendet wird). Gut, versteh ich dann die Funktionsweise richtig:

Burrrn decodiert das Input-Flac-File mittels flac.exe und berücksichtigt dort abgelegte Replaygain-Tags, falls ich das Häkchen "ReplayGain" (Preprocessing) in Burrrn setze. Auf das (zunächst in Orginallautstärke) entstehende WAV-File wendet dann Burrrn Wavegain mit entsprechend gesetzen Parametern an, so dass schließlich ein lautstärkeangepasstes Wav-File entsteht, welches der im Flac-Format hinterlegten Lautstärkeanpassung entspricht (==> angepasstes Flac-File und gebranntes WAV-File sind gleich laut.

Replaygain Apply in Foobar2000 während des Konvertierens flac --> wav:

Ich Rufe "Convert..." für das bereits angepasst Flac-File in Foobar2000 auf und stelle als Konverter "WAV" ein und aktiviere "ReplayGain processing" mit "Apply track gain". Daraus ensteht dann ein lautstärkeangepasstes WAV-File, welches in der Lautstärke dem angepassten Flac-File entspricht. So weit so gut. Jetzt stelle ich mit dir Frage, wie Foobar2000 hier vorgeht, denn offentsichtlich enthält das Installationsdirektory von Foobar (im gegensatz zu Burrrn) kein Wavegain.exe, kann also das Programm wavegain nicht auf das WAV anwenden, so dass die Lautstärkeanpassung irgendwo auf dem Weg vom Flac-Format zum Wav-Format erfolgen muss. ich stelle mit nun die Frage: Wie?

Zusammenfassung: Die Methode mittels Burrrn verwertet die RelayGain-tags des Flac-Files und passt das zunächst orginallaute Wav anschließend mittels Wavegain entsprechend an. Die Methode mittels Konvertierung von Flac nach Wav in Foobar2000 macht das irgendwie anders. In beiden Fällen habe ich ein lautstärkeangepasstes Wav-File auf der CD.

Die große Frage, die ich mir nun stelle ist: Welche der beiden Methoden liefert im Ergebnis (d.h. in nem sehr guten CP-Player abspielbare Audio-CD) bessere Klangqualität??

Vielen Dank für eure Geduld!

Ciao,
Klaus

7 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-05-25 17:51)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Jetzt stelle ich mit dir Frage, wie Foobar2000 hier vorgeht, denn offentsichtlich enthält das Installationsdirektory von Foobar (im gegensatz zu Burrrn) kein Wavegain.exe, kann also das Programm wavegain nicht auf das WAV anwenden, so dass die Lautstärkeanpassung irgendwo auf dem Weg vom Flac-Format zum Wav-Format erfolgen muss. ich stelle mit nun die Frage: Wie?

Die FLAC-Dateien werden decodiert, und die Lautstärke des decodierten Audiostreams wird gemäß der ReplayGain-Tags verändert. Nichts anderes passiert beim Abspielen, außer dass der resultierende PCM-Audiostream hier eben nun in eine WAV-Datei geschrieben wird.

Wenn du das noch genauer wissen möchtest, dann wende dich bitte an das foobar2000-Forum. Wir sind hier weniger daran interessiert, die programmiertechnischen Details zu klären, sondern das Thema für Endanwender aufzuarbeiten.

Die große Frage, die ich mir nun stelle ist: Welche der beiden Methoden liefert im Ergebnis (d.h. in nem sehr guten CP-Player abspielbare Audio-CD) bessere Klangqualität??

Es macht vom Prinzip her keinen Unterschied, ob man den anzupassenden PCM-Stream, der beim Decodieren der FLAC-Dateien entsteht, direkt im Arbeitsspeicher anpasst (foobar2000), oder ob man ihn erst in eine WAV-Datei zwischenspeichert, um diese dann noch einmal auszulesen und die Lautstärke zu verändern (Burrrn).

Den einzigen Vorteil, den foobar2000 hat, ist die höhere Genauigkeit, mit der die Daten im Speicher gehalten und Rechenoperationen darauf durchgeführt werden. Der Unterschied zum Anpassen von 16-Bit-WAV-Dateien ist aber eher theoretischer Natur und wird sich nur in den niederwertigsten ein bis zwei Bits niederschlagen. Um es ganz deutlich zu sagen: Klangunterschiede wirst du da keine hören.

8 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-05-25 21:02)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Hier stand erneut ein überflüssiges komplettes Zitat des vorangegangenen Beitrags.

Bitte verwende https://www.audiohq.de/style_images/1/t_reply.gif statt https://www.audiohq.de/style_images/1/p_quote.gif.

Vielen Dank für die sehr gute Erklärung - jetzt habe ich es verstanden.

Bleibt nur noch eine kleine Frage zu diesem Thema offen: was verbirgt sich hinter dem Dithering bei Replay-Gain (kann man bei Burrrn aktivieren)? Gibts da auch bereits einen Grundlagenartikel? wenn nicht, würde mich eine knappe ERklärung interessieren und wann man Dithering zuschalten sollte und wann nicht?

Vielen Dank!
Klaus

9 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-05-29 13:56)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

mal gucken was wiki dazu sagt: Dithering (Audiotechnik)

Spunky

10

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

ah, danke - ich hatte in Wikipedia auch schon mal gesucht, bin jedoch nur auf Dithering in der Bildbearbeitung gestoßen - scheinbar war ich zu doof richtig zu suchen...sorry.

Sorry für meine Hartnäckigkeit: der Wikipedia-Artikel suggeriert mir, dass hinzufügen von Dither der Klangqualität eigentlich sehr zuträglich sein kann - speziell wenn man die Lautstärke von digitalen Samples digital reduziert, so wie es ja via Replaygain gemacht wird, wenn man dieses während der Konvertierung von FLAC nach WAV anwendet (z.B. mit Foobar2000) oder nachträglich auf die WAVs via Wavegain. denn beim lautstärke-reduzieren werden ja letztendlich Informationen des Signals "weggeworfen", es gehen Bits verloren, dass jetzt hinzufügen von Dither vor der Reduzierung ein klanglich besseres Ergebnis liefern müßte (meine Interpretation jetzt).

Ist das jetzt kompletter Blödsinn, was ich mir da zusammenreime oder stimmt das so ungefähr? Wenn das stimmt, ist es dann sinnvoll Dither hinzufügen (beispielsweise via Converter-Preferences-Maske in Foobar2000) oder nicht, und wenn ja, warum wird das nicht defaultmäßig gemacht?

Diese Antworten gehen leider aus dem Wikipedia-Artikel nicht hervor, aber vielleicht kann mir ja einer von euch das erklären, wäre sehr nett.

Noch ne andere Frage: Können eigentlich sehr leise aufgenommene Tracks (die aber eigentlich harte Rocksongs sind), bei denen die replaygain-Analyse einen +-Wert (d.h. d.h. leiser als 89 db) liefert, digital lauter gemacht werden, sprich via Wavegain (oder auch via Foobar-Konvertierung von Flac nach Wav) in der Lautstärke angehoben werden?? reduzierung leuchtet mir ein, da ich digitale Informationen (Bits) wegnehmen kann, aber kann ich Lautstärke digital hinzufügen?


Klaus

11 bearbeitet von Spunky (Original: 2006-05-30 21:14)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Soweit mir bekannt, soll Dithering nur verwendet werden, wenn man von 24bit oder höher auf 16bit konvertieren will. Ansonsten nicht.

Dazu noch ein anderer Link:
Wolfgang Fiedler - Dithering


Die wichtigste Feststellung für den praktischen Einsatz des Dithering muss sein, dass es ein irreversibler Vorgang ist und daher immer der allerletzte Schritt in einer Audiobearbeitung sein sollte – also entweder unmittelbar beim Brennen der CD oder beim Bouncen in ein 16-Bit-Audio-File, das anschließend keine DSP-Verarbeitung mehr durchlaufen soll.
Falls man z. B. einen Mix mit einem Sequencer wie Logic oder Cubase erstellt, bei dem das Ganze zum Zwecke der (eventuellen) Weiterbearbeitung im einem Mastering in ein Stereo-Audio-File gemixt wird, dann sollte man hierbei möglichst das 24-Bit-Format wählen. Damit ist man auf der sicheren Seite, auch wenn keine weitere Bearbeitung stattfindet. In diesem Falle muss man das Dithering ggf. nachholen, sofern die Software zum CD-Mastern (Brennen) dies nicht automatisch übernimmt (z. B. Samplitude 24/96).
Andernfalls wäre beim Bouncen in ein 16-Bit-File ein Dithering nur dann zu empfehlen, wenn es sich um einen endgültigen Audio-Track einer CD oder als MP3-File handelt und dieses File mit Sicherheit hinterher nicht mehr in einem Premastering-Prozess oder gar als Audio-Track/File in einem anderen Arrangement weiter be- oder verarbeitet werden soll.


Die Lautstärke erhöhen ist mit ReplayGain bzw. WaveGain ebenfalls möglich. Es ist doch letzlich egal, ob ich die Amplitude eines Signals digital verkleinere oder vergrößere. Bei der Vergrößerung ist allerdings zu beachten, dass man damit auch Clipping erzeugen kann.

Spunky

12

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

ah, sehr interessanter Artikel - sehr informativ, vielen Dank für den Link!

Gut, jetzt bin ich soweit, dass ich denke, Dithering zuschalten ist sinnvoll, speziell wenn man die Lautstärke digital verringert - was ja beim Übergang flac --> wav z. T. passiert, wenn der Converter die Replaygain-Werte bei der Konvertierung berücksichtigt.

Gut, ich denke nach Lesen dieses Artikels auch, dass es besser ist, die Lautstärkeanpassung auf dem Weg von Flac nach Wav vorzunehmen (z.B. via Foobar), da auch dieser Artikel anmerkt, dass es besser ist, mit höherer Bit-Genauigkeit als 16 Bit zu rechnen und Frank ja in einer früheren Antwort mal geschrieben hat:

"...Den einzigen Vorteil, den foobar2000 hat, ist die höhere Genauigkeit, mit der die Daten im Speicher gehalten und Rechenoperationen darauf durchgeführt werden..." (im Vergleich zur nachträglichen Anpassung eines WAVs mit Wavegain).

Frage ans Forum: Verwendet ihr auch Dithering und wenn ja, welche Tools verwendet ihr dazu (Foobar2000 ermöglicht ja z.B. Dither zuzuschalten)? Wenn nicht, warum nicht?

Ciao,
Klaus

13 bearbeitet von Lego (Original: 2006-05-31 14:05)

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

kumbbl,31.05.2006, 10:59 schrieb:

Frage ans Forum: Verwendet ihr auch Dithering und wenn ja, welche Tools verwendet ihr dazu (Foobar2000 ermöglicht ja z.B. Dither zuzuschalten)? Wenn nicht, warum nicht?

Nein ich verwende Dither nicht.

Ich habe damals zu Vers. 0.83 mal gechrieben:

Der Radio-Button Dither sollte nur bei 16 Bit und für experimentelle Zwecke benutzt werden, die Benutzung kostet zuviel Prozessorleistung, bei mir kam es zu keiner hörbaren Veränderung. Dem gesamten Signal im Ausgang von Foobar2000 wird hierdurch Dither hinzugefügt, mitunter kann es zu Klangverbesserungen kommen, generell liegen die empfundenen Verbesserungen jedoch im Bereich des persönlichen Geschmackes oder sind wie in meinem Falle gar nicht hörbar auf meinem Equipment.

Auf Techspot heißt es zu Dither

Dither. Dithering is a process for adding noise to audio in order to improve sound quality. This might seem like a contradiction but it isn’t. If you’re using 16bit fixed-point output format then it’s recommended selecting this option for optimal sound quality. If you’re using a higher bit-depth output format (24bit fixed-point padded to 32bit, for example) leave this unselected, it’s not necessary, nor will you notice any difference in playback quality – you’ll just increase CPU use.

Auf HA gibt's dazu aber auch noch Meinungen:
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index....showtopic=38317

Gruss

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

14

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Hallo,

ich habe mir gerade den Thread hier komplett durchgelesen und stelle mir nun folgende Frage:

Angenommen, ich rippe eine Audio CD, archiviere sie im FLAC-Format, behandle die Files per Replay Gain (zur Vermeidung von Laustärkesprüngen bei der Wiedergabe verschiedener Alben am Rechner) und möchte die CD anschließend wieder brennen (z.B., weil die Original-CD defekt ist).

Warum sollte ich dabei die per Replay Gain behandelten Files auf CD brennen? Dadurch ist die gebrannte CD und die Original CD ja nicht mehr bitidentisch - was aber doch eines der wesentlichen Ziele einer professionellen Archivierung ist, oder? Mein Ansatz wäre es, die Files ohne Replay Gain Tags zu brennen, um eine bitidentische CD zu erhalten.

Was also ist der Beweggrund, per Replay Gain behandelte Files auf CD zu brennen?

Gruß
Franklin

15

Re: weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Du gehst in Deinem Gedankengang davon aus, daß ReplayGain die Audiodaten der FLAC-Datei verändert. Das ist nicht korrekt. Wenn Du mit Foobar2000 ein ReplayGain-Scan laufen läßt und die Ergebnisse in die Datei eintragen läßt, werden nur zusätzliche Tags geschrieben. Ein Programm, das FLAC und ReplayGain unterstützt, sollte Dir die Auswahl lassen, ob Du 'gegainte' oder originale Daten verarbeiten willst. Ein Programm, das FLAC, aber nicht ReplayGain unterstützt, sollte die ihm unbekannten Tags ignorieren und kann daher nur die originalen Daten verarbeiten.

Beiträge [ 1 bis 15 von 19 ]

Seiten 1 2 Nächste

Sie müssen sich anmelden oder registrieren, um eine Antwort zu verfassen

AudioHQ » Wiedergabe und HiFi » weitergehende Infos zu Replaygain/WAVEgain?

Ähnliche Themen