Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs (Seite 1) - Wiedergabe und HiFi - AudioHQ

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Beiträge [ 15 ]



1 bearbeitet von Lego (Original: 2006-12-05 12:13)

Thema: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Frage: was macht existierende (Halb-)Fertig-Lösungen zB. von Apple, Microsoft, Sony, SlimDevices oder Hermstedt so populär, welche Schwächen haben diese Konzepte?

Was gibt es bereits alternativ zu diesen Produkten aus dem Bereich OpenSource und Freeware?

Ideen? Stichworte? Alleinstellungsmerkmale ?

Vorschläge meinerseits (erstmal völlig unabhängig vom Wahrheitsgehalt):
*  ineinander verzahnende optisch attraktive GUI
*  läßt sich auch auf billiger Hardware betreiben, teilweise sogar ausgedienter Computer-Hardware
*  jederzeit ausbaubar hinsichtlich Qualität der Wiedergabe
*  die Verwaltung der Daten wird von der Software übernommen, mehr oder weniger intelligent
*  das meiste funktioniert "Out of the Box" und "Instant, fertig zum Anrühren"
*  der Wissenstand um die Technik dahinter kann durchaus ein geringer sein
*  Rippen und encodieren werden von der Hardware übernommen
*  "HiFi-Fremdes" wie TV, DVD, Radio kann oder ist bereits integriert
*  Fernbedienbarkeit
*  eine Community steht für den Support bereit
*  notfalls kommerzieller Support durch die Firmen für ihre Instant-Produkte
*  zusätzliche Hardware (Stichwort XBox) oder portable Geräte können integriert werden
*  auf entsprechender Hardware wird einiges "wohnzimmertauglich" und genießt für typisches "Männerspielzeug" einen hohen Womens Acceptance Factor
*  noobtaugliche Bedienbarkeit
*  warum spielt Backup und Mass-Storage nur eine untergeordnete Rolle, vieles scheint nur auf kleine aber inhomogene Mengen von Medien ausgelegt?

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

2 bearbeitet von Sebert (Original: 2006-12-05 18:40)

Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

In meinem Umfeld sind diese Out-of-the-Box Lösungen extrem populär, ein einziger benützt "immerhin" WinAmp (aus Gewohnheitsgründen).

Als Auskunft für die Verwendung der genannten Lösungen erhalte ich:
* Sieht gut aus (Frau & Mann)
* Wenn ich einen iPod habe, warum soll ich was anderes als iTunes benützen? (Frau & Mann)
* Wird alles zu 99% fertig konfiguriert installiert ! (Frau)
* Datenbankfunktion/Verwaltung ist einfach (Mann)
* Was? Es gibt noch was anderes als WMP und iTunes? (Mann & Frau)
* Muß nicht wissen wie was und warum funktionert, sondern nur dass es dies tut ! (Frau)

Für die meisten der oben genannten bestand der Einstieg in die Welt der Mediaplayer
in dem Erwerb eines iPods, davor war höchstens der WMP durch das Streamen von INet Videoclips bekannt !

Ich denke dass solche Allroundlösungen einfach gesucht sind, da gerade durch das Entstehen der legalen Downloadportale
sich weite Teile des (jungen) Mainstreams für die Wiedergabe digitaler Inhalte über die DVD hinaus geöffnet haben, und von
diesen die wenigsten Interesse und/oder Zeit für die intensive Auseinandersetzung mit Hard- und Software haben.
=> "Instant" Argument von Lego

Brot für die Welt! - Aber die Wurst bleibt [b]hier[/b] !

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Betrachten wir hier nur „Leute wie uns“, oder muß auch der Mainstream, der „von nichts ’ne Ahnung“ hat und haben will damit zurechtkommen (nicht böse gemeint)?

4 bearbeitet von Lego (Original: 2006-12-17 01:06)

Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Wer gestern „von nichts ’ne Ahnung“ hatte braucht doch nur unsere Diskussion zu lesen und gehört dazu, wozu also eine Unterscheidung.

Überhaupt liegen zwischen jemandem der „von nichts ’ne Ahnung“ und „Leute wie uns“ nur einige Tage Textarbeit und Lesens auf AudioHQ und den von uns verlinkten Seiten und die Mehrzahl der Leser gehört zur Gruppe „Leute wie uns“.

Nirgendswo sonst im Netz stellt sich jemand gerade der Diskussion, die wir hier begonnen haben. Ein "Zielgruppendenken" ist an dieser Stelle meiner Meinung nach nicht nötig. Wir können also "frei" sprechen. ;)

Wir sind der "Mainstream", wir setzen die Trends.

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Was Sebert da aufgezählt hat klingt aber nicht nach uns.

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Schau mal auf Deinen Rechner (jetzt unabhängig von Audiokompressionsprogrammen) welche Programme und wieviele davon Du benutzt, auf die Out of the Box zutrifft.

Bei mir an der Arbeit findet sich als Brennprogramm schonmal Nero. Das StarOffice/OpenOffice welches ich fast nur benutze, ist ebenso eine "Out of the Box"-Compilation von Programmen, die es ebenso auch seperat als Spezialisten von anderen Herstellern gibt.

Außerdem müssen unsere Kollegen und Leser ja irgendwoher kommen, dies ist meist über den Umweg der Fall, daß irgendeines dieser Monsterprogramme Probleme macht und man auf unsere Ressource dann bei der Recherche nach Hilfe auf unsere Beratung und Infos stößt.

Der schönste Aspekt daran einer "Elite" anzugehören ist, daß man jederzeit zurück zu den "Out of the Boxes" kann um ein bestimmtes Alleinstellungsmerkmal nutzen zu können.

Umgekehrt werden einem ganze Gebirgsketten statt Steine in den Weg geworfen, wenn man sich ohne das nötige Hintergrundwissen um die eigentlichen Funktionen auf Software wie WMP, iTunes oder SonicStage einläßt.

Bestes Beispiel ist das berühmteste Häkchen der Audiokompression, die automatische Dateiverwaltung bei iTunes oder die ganzen anderen Sauereien rund ums DRM, die einem mitunter früher einmal allesamt als Feature angedreht wurden, die aber später einen Wechsel verhindern.

Spätestens dann kommen wir ins Spiel, mit unserem ganzen kostenlosen Lösungen.

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Stimmt schon irgendwo. Das meinte ich:

Sebert,05.12.2006, 18:40 schrieb:

</li> * Sieht gut aus (Frau & Mann)

* Wenn ich einen iPod habe, warum soll ich was anderes als iTunes benützen? (Frau & Mann)

* […]

* Was? Es gibt noch was anderes als WMP und iTunes? (Mann & Frau)

* Muß nicht wissen wie was und warum funktionert, sondern nur dass es dies tut ! (Frau)


Für die meisten der oben genannten bestand der Einstieg in die Welt der Mediaplayer
in dem Erwerb eines iPods, davor war höchstens der WMP durch das Streamen von INet Videoclips bekannt !

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Yoh

stimmt., klingt in der Tat nicht nach uns.

Es scheint Unterschiede im Nutzerverhalten zu geben:

*  ein paar Dateien auf dem Rechner speichern und als Jukebox benutzen
*  Sammeln
*  Archivieren (wir?)
*  Webradio hören?

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Ich weiß nicht so recht, ob uns diese Diskussion weiter bringt. Meine Erwartungen an einen MP3-Player, ob nun iPOD oder iRiver ( :D ich schwöre immer noch auf meinen iHP-120), sind zum Teil doch andere, als ich an einen Audio-PC stellen würde.

Mein Vorschlag wäre, ersteinmal mit einer Definition eines Audio-PCs anzufangen. Was verstehen wir darunter? Mehr eine reine Juke-Box oder auch ein Ersatz für den Tape-Recorder? Was sind unsere Erwartungen an eine "Ideal-Lösung"? Wenn wir diese Punkte mal zusammentragen, wird vielleicht deutlich, warum derzeitige Lösungen für uns u.U. nur im Ansatz interessant, aber doch auch irgendwie nie ganz zu Ende gedacht erscheinen.

Ich versuche mal meine Erwartungen niederzuschreiben:

(A) Ein Audio-PC ist für mich primär ein Abspielgerät für Musik-Dateien, d.h. ein Gerät entweder zur direkten Wiedergabe von Musik über die eigene Soundkarte oder zur Weiterleitung der Daten an eine HiFi-Anlage.
(1) Im Falle einer direkten Wiedergabe von Musik müsste hier jetzt Kriterien für eine gute Soundkarte folgen. Lasse ich ersteinmal offen.
(2) Im Fall der Weiterleitung der Daten an eine HiFi-Anlage würde ich mir wünschen, dass eine Wandlung der gespeicherten Daten nur soweit erfolgt, als dass sie dann von der HiFi-Anlage weiter verarbeitet werden können. Aus qualitativen Gründen würde ich mir jegliche klangoptimierenden Eingriffe des PCs verbitten wollen.
(3) Als Abspielgerät sollten die Betriebsgeräusche des PCs nicht zu hören sein. D.h., weder der Lüfter noch die Festplatte usw. Aber auch keine akkustischen Warnungen bitte, die mit an die HiFi-Anlage übertragen werden.
(4) Als Abspielgerät sollte der PC über genügend Speicherplatz verfügen. Die integrierte Festplatte sollte sich aber auch austauschen lassen, sei es, weil sie defekt ist, oder man eine größere für mehr Inhalt benötigt.
(5) Als Abspielgerät sollte der PC entsprechend viele Audio-Formate unterstützen, wozu auch verlustfrei komprimierte Files gehören sollten.
(6) Um eine Auswahl unter den tausenden von Musikstücken treffen zu können, ist ein Display erforderlich, dass sowohl geeignet, alle relevanten Informationen für die Auswahl/Navigation anzuzeigen, als auch von weitem gelesen werden kann. Hier stellt sich zudem die Frage, ob ein integriertes Display geeignet ist, oder doch ein separates externes TFT-Display dafür erforderlich ist, sofern man nicht einen Fernseher nutzen möchte.
(7) Für die Musikauswahl hat jeder so seine Vorlieben. Ich nutze gerne Winamp ( :P ) und würde daher auch eine ähnlich komfortable Bedienoberfläche erwarten, deren Fenster ich beliebig nach meinem Gusto positionieren kann. Einschalten, was ich brauche, Abschalten, was überflüssig ist. Die Handhabung sollte einfach sein.
(8) Über die Verwaltung der Musikstücke ist hier ja schon vielfach diskutiert worden. Ich erwarte von einem Audio-PCs, dass er die Ablage nach Ordnern genauso unterstützt wie auch flexibles Tagging für einen Datenbank-orientierten Ansatz.
(9) Es stellt sich natürlich die Frage: wie die Musik auf die Festplatte kommt: per Netzwerkanschluss oder per USB oder über CDs/DVDs als Datenträger. Ein weites Feld. Soll der Audio-PCs ins heimische Netzwerk integriert werden können?
(10) Sollen Daten auch wieder auf andere Datenträger exportiert werden können?

(B) Ein Audio-PC auch als Rekorder wäre Nice-To-Have.
(11) Die Unterstützung zeitgesteuerter Aufnahmen von externen Quellen wäre toll.
(12) Spätestens mit der Aufnahmefunktion stellt sich auch die Frage nach der Möglichkeit der Editierbarkeit der Musik-Dateien. D.h., letztendlich wird auch noch ein Keyboard benötigt.

An dem Punkt wird mir klar, dass über das Einsatzkonzept geredet werden muss. Mir würde es ausreichen, eine schlanke Lösung zu haben, d.h. der Audio-PC im Wohnzimmer als HiFi-Gerät muss nicht alles können. Die Bearbeitung von Musikdateien darf durchaus für den Arbeitsplatz-PCs vorgesehen sein. Andere wiederum möchten vielleicht nur einen einzigen PC besitzen.

"Sieht gut aus": Die Optik mag durchaus ein relevantes Kriterium sein: Gern als Woman-Acceptance-Factor verschrien, ist es jedoch auch Männern manchmal nicht ganz unwichtig, wie sich eine Komponente in ein bestehendes Ensemble einfügt. Billige Weiß/Gilb-Plastik zwischen gebürstetem Aluminium ist nicht jedermanns Sache.

Als Audio-PC würde ich auch ein entsprechend geeignetes Notebook ansehen, ggf. ergänzt um entsprechende Zusatzkomponenten wie externen DA-Wandler.

Es liese sich noch einiges ergänzen, aber jetzt sollen erstmal wieder andere zum Zug kommen. Das hier ist ja nur so eine Idee, wie man die Sache aufziehen könnte.

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Lego,26.12.2006, 17:18 schrieb:

Yoh

stimmt., klingt in der Tat nicht nach uns.

Es scheint Unterschiede im Nutzerverhalten zu geben:


</li> *  ein paar Dateien auf dem Rechner speichern und als Jukebox benutzen

*  Sammeln

*  Archivieren (wir?)

*  Webradio hören?

Hallo

Würde ich so nicht sagen, dass das nicht nach uns klingt, zumindest für mich passt es, wenn auch nur teilweise ;)

Einerseits kann für mich ein Gerät nicht genug Funktionen haben, denn erfahrungsgemäss kommt der Appetit mit dem Essen und der wird im Gegensatz zum Hunger nicht mehr kleiner, vorallem dann, wenn man einmal Blut geleckt hat.

Trotzdem könnte ich mich für eine:

(...) existierende (Halb-)Fertig-Lösungen zB. von Apple, Microsoft, Sony, SlimDevices oder Hermstedt (...)

durchaus interessierenn. (Konjunktiv deshalb, weil ich seit langer Zeit nur den Rechner als Quelle nutze und kein akuter Bedarf besteht)

Aber weshalb können solche Lösungen interessant sein?
Woher der "Wunsch", sich auf proprietäre Lösungen zu verlassen?
Woher der "Wunsch", sich von einem Hersteller abhängig zu machen
Woher der "Wunsch", mehr zu bezahlen als nötigt

Ganz einfach: Solche Lösungen sind 1) zugenagelt und 2) sind nur für einen Zweck. Das sehe ich bei Geräten bei denen eine hohe Verfügbarkeit gewünscht wird, als Vorteil an. Proprietäre single-purpose-Geräte haben eben auch ihre Vorteile. Weshalb?

Ganz einfach: Ich hatte mal einen File-, Film-, Musik- und Backupserver. Hm, eine Digi-Sat-Karte für TV-Aufnahmen wäre noch ganz witzig, oder? Oder mal kurz die Festplatte eines Bekannten anschliessen, oder mal kurz die Grafikkarte raus und ausgeliehen, jemand hat Probleme mit seiner. Oder Windows hat wieder einmal ein Problem. Oder gerade mal ein guter Zeitpunkt die Hardware aufzurüsten, oder jemand sucht genau die Hardware die ich habe, jemand sucht genau den Prozessor den ich habe, oder ein neues OS kommt, etc, etc. Das hat bei mir dann dazu geführt, dass der Server, der eigentlich permanent laufen sollte, am wenigsten gelaufen ist. Seine Flexibilität war letztlich daran schuld. Dauernd wurde daran umgebaut, verbessert und geschraubt.

Daneben habe ich klassische "dumme" Hifi-Komponenten, die zwar nur einen Bruchteil der Funktionen haben, aber funktionieren, wenn sie funktioneren sollen. Warum also nicht ein System wie z.B. das von Sonos, das einfach so läuft, wenn es soll?

Gruss

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Hallo!
Man sollte eventuell nicht nur ein einziges System als Wiedergabe in Betracht ziehen (es gehen auch Ketten wie z.B. NAS - Streaming-Player)und genau definieren welchen Teil der Wiederabe man genau betrachtet.
Meiner Ansicht nach geht es konkret um Abspielen von Audiodaten von einem Speichermedium (welchem auch immer).
Dann der Bereich: Er liegt von dem Format auf dem Speichermedium über das decodieren dann das leiten an einen D/A Wandler. Andere Speicher als die Festplatte würde ich ausschließen, da bei z.B. einer CD der PC nur noch als CD-Spieler funktioniert. Zu beurteilen auf technischer Seite liegt also vorerst folgendes Muster vor:


- Qualität der Festplatte (!!Lautstärke!!; Schnelligkeit für Audiodateien zweitrangig; Ausfallsicherheit, unabhängig davon das Backups immer wichtig sind(und wenn es die Originalcds sind), Kapazität)
- Qualität des Decodierers (Replaygain? Flexible Tags auslesen? Unterstützte Formate?)
- Qualität des D/A-Wandlers (Alle möglichen Aspekte, unter anderem ob 44,1 khz nativ unterstützt werden)

So. Das sind nun ganz theoretische und spezielle Überlegungen. Nun noch einiges Insgesamt:

- Qualität der Kette insgesammt (Konvertierung zwischen verschiedenen Raten unerwünscht, Analoger Verlust gehört NICHT dazu da dies nicht zum Abspielgerät gehört, man kann auch jegliches Vodoozeugs gleich ausschließen).
- Lautstärke (WICHTIG)
- Stromverbrauch
- Kompaktheit (ein kleines Gerät hat den Vorteil von geringem Platzverbrauch, eine Kette aus mehreren sehr großen Geräten ist eventuell im Geräuschpegel, in der Festplattenkapazität oder auch in der Austauschbarkeit von einzelnen Komponenten im Vorteil (Mac Mini - Festplatte kaputt - Einschicken - hohe Kosten; Normaler ATX PC - nur neue Platte einbauen))
- Natürlich das Design (Mac Mini - ATX-Kasten; hohe Unterschiede)
- Die Bedienung (Ordnerverwaltung, einfaches Wählen von Titeln)
- Andere Quellen als Festplatten (Internetradio?)

Nun ja, das wars eigentlich schon mit meiner unvollständigen Liste. Vielleicht sind einige Aspekte ganz nützlich.
liebe Grüße, Jonny

12 bearbeitet von Silversight (Original: 2007-01-19 11:28)

Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

FlicFlac,27.12.2006, 18:48 schrieb:

Ganz einfach: Ich hatte mal einen File-, Film-, Musik- und Backupserver.
[...]
Das hat bei mir dann dazu geführt, dass der Server, der eigentlich permanent laufen sollte, am wenigsten gelaufen ist. Seine Flexibilität war letztlich daran schuld. Dauernd wurde daran umgebaut, verbessert und geschraubt.

Ich finde nicht, dass das ein Nachteil eines flexiblen Systems (und somit ein Vorteil einer proprietären, geschlossenen Lösung) ist, zumal in deinem Beispiel weniger die Flexibilität als die Modularität den Ausschlag gegeben hat.
Schon der um sich greifende Erfolg des Konzepts eines Media-Center-PCs zeigt eindrucksvoll, dass höhere Flexibilität eines Geräts kein Nachteil ist.

Genauer gesagt liegt das Problem meiner Meinung nach nicht im Aufbau des Geräts oder der Vielfältigkeit seiner Einsatzmöglichkeiten, sondern in der Fähigkeit und Bereitschaft des Benutzers, das System im normalen Gebrauch als "geschlossen" zu betrachten und nicht ständig irgendetwas daran zu ändern.
Dass eine vorgefertigte Lösung dem Benutzer dieses "Dilemma" erspart, weil es für ihn nicht oder kaum zu modifizieren ist, halte ich lediglich für einen Pseudo-Vorteil.


Das Thema wirft dabei eine tiefenphilosophische Frage auf:
Gründet sich ein Teil der Beliebtheit proprietärer Lösungen - weitab von objektiv ersichtlichen Argumenten - eventuell auf die Unfähigkeit des Menschen, speziell des männlichen Menschen, sein in einem nahezu schöpferischen Akt selbst zusammenkonfiguriertes System, zu dem er trotz aller Unpersönlichkeit unweigerlich eine gewisse (wenn auch kleine) emotionale Bindung aufbaut, in der gleichen Weise zu benutzen wie ein fremdes Gerät? Ist der Benutzer nicht von seiner gleich- oder gar höherwertigen Eigenschaft als "Schöpfer" des Systems geradezu dazu verdammt, sein Werk unaufhörlich zu optimieren?

Oder, um es auf die persönliche Ebene zu abstrahieren*: Kann der moderne Mensch der Vater seines Sklaven sein?



*(Bitte nicht zu wörtlich auslegen, der Vergleich ist natürlich nicht akkurat)

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Ich finde eine Unterscheidung zwischen Komplettlösungen und Selbstbaulösungen macht bei der Bewertung keinen Sinn. Man kann sie vielleicht getrennt behandeln, allerdings geht es um die eine und selbe Sache.
Es ist jedoch sicher wichtig, Komplettlösungen und Selbstbaulösungen zu vergleichen. Ich würde jedoch nicht dem zustimmen, was hier irgendwie immer im Hintergrund mitschwebt, nämlich dass Proprietäre Lösungen eh schlechter sind. Ich würde eher eine Unterscheidung im Anwendungsgebiet machen. Komplette Löungen haben nämlich meistens auch viele Vorteile wie keine lärmenden Lüfter, gute Bedienbarkeit, keine ungünstigen Treiber (wie z.B. bei Slimdevices Transporter).
lG Jonny

PS. Als Abgrenzung der Sache steht doch einfach verlustfreies Abspielen von Audiodaten mit größtmöglicher Qualität der Analogdaten, oder?

14 bearbeitet von Edoardo (Original: 2007-01-23 23:41)

Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Jetzt komm’ ich eurem Thema näher. Dazu hab’ ich mir schon so einige Gedanken gemacht, die ich mal irgendwie schriftlich festhalten sollte. Mein Ansprüche sind da sehr hoch, glaube ich, aber eure Ansätze gehen da schon ziemlich in diese Richtung. So ungefähr was enkidu geschrieben hat.

Man muß Anforderungen formulieren, ohne dabei ein konkretes Gerät vor Augen zu haben. Dabei sollte man vielleicht unterschiedliche „Wohnzimmer- bzw. Nutzungs-Szenarios“ betrachten. Wer braucht was? Wer braucht was nicht? Braucht er es wirklich nicht, oder macht es nichts, wenn er es trotzdem hat?

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Re: Entwicklung Beurteilungsraster für Audio-PCs

Ich möchte mich Jonny-T anschließen.

Der Focus sollte darauf gelegt sein, wie man auf dem PC gespeicherte Audiodaten auf PC ohne klangliche Einbußen optimal zum klingen bringt. Dafür gibt es verschiedene Ansätze, mit und ohne Einbeziehung der heimischen HiFi-Anlage.

Multi-Media würde ich gerne ausklammern, da der Fokus dieses Forums doch auf Audio liegt. Archivierung, Backup etc. wurden an anderer Stelle hier, glaube ich, schon entsprechend gewürdigt.

Da das Thema allein schon komplex genug ist, sollten wir uns darauf konzentrieren, wie wir unsere Schätzchen optimal zum Klingen bringen.

Frage an die Moderatoren: ich habe den Eindruck, das lässt sich hier etwas zäh an. Oder bin ich nur etwas zu ungeduldig? Wie können wir wieder etwas mehr voran kommen?

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