Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver (Seite 1) - Wiedergabe und HiFi - AudioHQ

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Beiträge [ 9 ]



1 bearbeitet von trebor (Original: 2007-06-18 05:09)

Thema: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

Hallo,

ich bin gerade im Begriff einen low-Power - PC zusammenzubauen (die Details dazu spare ich lieber aus, dass tut hier nicht wirklich etwas zur Sache), den ich primär als Hifi - Komponente verwenden möchte.

Damit meine ich wirklich *nur* als Audio - Abspielgerät sowohl von Medien (CD, DVD, ...) wie auch von verlustbehaftet-komprimierten (mp3, wma,...) und verlustfrei-komprimierten (flac,...) Audio - "Daten".

Bis gestern habe ich mich primär um die Auswahl der Grundhardware (Motherboard, CPU, ...) gekümmert und bin davon ausgegangen, dass die Auswahl der Audiokarte nicht schwer fallen wird und ggf. sogar ein onboard - Chip (auch für gehobenere Ansprüche) genügt, sofern ich nur für eine digitale Verbindung zwischen PC und Verstärker (bzw. in meinem Fall: Receiver) und für eine hinreichend gute Wandler Qualität im Receiver sorge.

Das Thema scheint regelmässig in zahlreichen Foren diskutiert worden zu sein (und zu werden ;-), wobei man den Eindruck gewinnt, dass es häufig Missverständnisse darüber gibt, dass es bei digitaler Datenübertragung keine (Qualitäts-) Unterschiede zwischen Soundkarten (Hersteller, Typen) / Kabeln (optisch, elektrisch) gibt.

Hervorragende Überblicke, die alle Missverständnisse ausräumen habe ich hier gefunden:
https://www.audiohq.de/viewtopic.php?id=1699
http://www.heise.de/ct/01/01/074/

Dabei wurde mir jedoch klar, dass ich ein Problem übersehen hatte: Die Audio-Daten welche der PC "abspielt" und in Form digitaler Daten an den Receiver weitergibt werden nicht einfach 1:1 weitergegeben, sondern je nach Soundkarte vorher ggf. einem Prozess unterzogen, der die Samplingfrequenz auf 48KHz umwandelt.
(z.B. bei CD von 44.8 auf 48KHz...)

Dieser Übersetzungsprozess ist natürlich entscheidend für die Qualität des (digitalen) Audiosignals vom PC und hochgradig abhängig von der Soundkarte / Treibern / etc...

...ich suche deshalb eine Karte, die eben nicht die Samplingfrequenz der unterschiedlichen Quellen (mp3, CD, DVD, ...) übersetzt sondern sie einfach 1:1 weitergibt - gibt es sowas???

...oder, wenn nicht, gibt es irgendwo Informationen über die Qualtät der Karten speziell im Bereich der digitalen Sampling-Frequenz-Übersetzungen??? :rolleyes:  :rolleyes:  :rolleyes:  B)

2 bearbeitet von Lego (Original: 2007-06-18 18:19)

Re: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

Nunja, bei vielen Soundkarten ist Sampling Raten Konversion (SRC) nicht gerade selten. Soundkarten sind die Dinger, die meist Soundblaster im Namen führen oder von Terrortec gebaut werden. Über die Onboard-Chipsaätze verlieren wir besser kein Wort.

Bei Audiokarten sieht das schon wieder anders aus, spontan fallen mir da ein:
M-Audio Karten
Juli@ESI
Onkyo SE-90

angeblich gibt's auch eine preiswerte Soundkarte von Typhoon an der das Signal keine SRC durchläuft.

Anmerkung:
Die HiFi-Foren sind voller Tipps, wir aber machen hier keine Kaufberatung.

Was weitere Infos betrifft, so sind die leider im Netz verstreut, eine vertrauenswürdige Ressource die über sowas informiert und mit verifizierten Infos zum Thema kenne ich noch nicht.

Gruss

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

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Re: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

@Lego:

Danke für die Info, jetzt habe ich wenigstens den Namen für das Übel gefunden ;-)
SRC (sample-rate-conversion).
Ich habe heute Abend mal danach gegoogelt, aber es scheint nicht so einfach zu sein, hierüber Infos zu bekommen (in welchen Produkten SRC stattfindet und in welchen nicht oder was die Unterschiede sind).

Grundsätzlich ist mir nicht klar, ob (und ggf. wann) SRC notwendig ist um ein digitales Outputsignal erzeugen zu können, dass von meinem Receiver geschluckt wird - könnte er (der Receiver mit einem stand. Digitaleingang) theoretisch mit beliebigen Samplingraten (44.1, 48, 96, 128, 196 KHz) klarkommen?

Dann wäre es natürlich ideal, eine Soundkarte zu finden die überhaupt kein SRC betreibt - ansonsten wäre es eben wichtig, dass der SRC - Prozess "gut" ist.

Vielleicht hat ja hier noch jemand den Durchblick.

Ansonsten werde ich posten, sobald ich schlauer geworden bin.

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Re: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

Vielleicht hilft das hier weiter:

SRC bei der Creative X-Fi

Kann keine Aussage über die Güte der Aussagen dort treffen. Soll keine Kaufempfehlung sein, da ich keine Erfahrungen mit dieser Karte habe. Allerdings wird hier genau dein Problem angesprochen.

Ihr lehrtet mich reden, und der ganze Vortheil den ich davon habe, ist daß ich fluchen kann; daß ihr die Pest dafür hättet, daß ihr mich reden gelehrt habt!

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Re: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

Also mittlerweile scheint es mir so, dass ich auf jeden Fall mit SRC leben muss, aber vielleicht ist es ja nicht so schlimm wie zuerst gedacht...

@caliban:
Danke für den Link - da habe ich doch das halbe Wochenende bei tomshardware etc. gebrowst um meinen Rechner zusammenzustellen, aber auf die Idee dort nach Audiokartentests zu gucken bin ich natürlich nicht gekommen... %-)

Die X-Fi - Karten scheinen schonmal eine ganz gute Alternative zu sein - allerdings habe ich inzwischen irgendwie die Onkyo SE-90 liebgewonnen ;-)

...scheint hier nur (noch?) nicht erhältlich zu sein - auch bin ich mir nicht sicher, ob sie "nur" als D/A-Wandler und generelle Audiokarte sehr gut ist (was für meine Zwecke ja irrelevant ist) oder ob sie auch eine gute SRC zu bieten hat?

Ich bin zwar (eher) Computer-Tekki, aber ehrlich gesagt ist mir im Bereich Audio viel wohler, wenn ich glauben kann, dass die Chips (und Software!) in meinem Rechner sich möglichst nicht am Audiosignal zu schaffen machen (schon alleine wegen der ganzen hochfrequenten Störfelder etc.) und dann soll mein Rechner auch ein absolutes low-profile - Modell werden: So geringer Verbrauch wie möglich und passive Kühlung - jeder zusätzliche Schnickschnack kommt 'raus und da scheint mir die SE-90 ganz pässlich (nur Stereo - Sound, kein Surround und ausser 2 Cinch-Ausgängen nur noch ein optisch-digitaler, so dass die "echte" Audioverarbeitung elektrisch komplett entkoppelt im Receiver stattfindet... :-))

Weiss eigentlich jmd. warum so eine Karte wie die SE-90 hier in D. nicht erhältlich ist - also genug Audiophile wird's hier doch wohl geben ?!?

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Re: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

Schau dir mal die "Audiotrak Prodigy 7.1LT" bzw. für nur stereo "Audiotrak Prodigy HD2" an. Dort wird die Samplefrequenz bei der einstellung "AUTO" immer auf die samplerate der Quelle gestellt.

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Re: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

trebor,18.06.2007, 05:09 schrieb:

...ich suche deshalb eine Karte, die eben nicht die Samplingfrequenz der unterschiedlichen Quellen (mp3, CD, DVD, ...) übersetzt sondern sie einfach 1:1 weitergibt - gibt es sowas???

Eine (noch) weitgehend unbekannte Möglichkeit genau dieses Problem zu umgehen, besteht im Einsatz eines AV-Receivers mit USB-Eingang (kein USB-Host-Anschluss!), wie  bei den beiden Highend-Modellen von Pioneer, VSX-AX4ASi-S und VSX-AX2AS-S.

Ich benutze den 4er jetzt per USB und etwas getuntem WinAmp5 seit ca. 6 Monaten auf diese Art und Weise für die Wiedergabe meiner vorhandenen MP3's und bin das erste Mal vom PC beeindruckt was die Audioqualität bei der Wiedergabe betrifft.

Mein 'Leidensweg' begann mit den ersten HTPC-Versuchen 2002 und einer SB-Live (Rauschwunder!) über eine SB Live Digital 5.1 (schon besser) bis zu einer SB Audigy 2 ZS (gut), wobei Karte 2 und 3 per optischer Digitalverbindung am Reiceiver hingen.

Die direkte USB-Verbindung (ohne SRC) stellt in meinen Augen das absolute Optimum dar und ich brauche keine Soundkarte mehr im PC für Stereowiedergabe, nur noch für Mehrkanal-SPDIF der DVD u.ä., leider gibt es dieses Feature nur im 5000 € teuren VSA-AX10Ai-S von Pioneer, welcher aber schon etwas älter ist.

8 bearbeitet von Lego (Original: 2007-09-29 15:38)

Re: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

Hallo,

die gleiche Frage, jedoch mit etwas anderem Hintergrund, hatte ich auch.
Ich rippe mit EAC/FLAC und gebe an einen externen DAC (AQVOX) aus. Bei mir hat ASIO4all, als freier ASIO Treiber, die Probleme gelöst.
Soweit ich weiß, wird durch diesen Treiber das im Kernel durchgeführte Upsampling umgangen und die Hardware (Soundkarte, externes USB Device) direkt mit den ORIGINAL-Daten beschickt.

Zum Thema Jitter (auch immer wieder gerne diskutiert) empfehle ich www.jitter.de. Teils Deutsch teils Englisch eine gute Erklärung für das Ganze.

Bei mir (Verkappter, weil nicht mit beliebig Geld ausgestattetem, High End "Freund") hat die EAC - PC - ASIO - Aqvox Kombination meinen DAD3 (CD Player)  mit 24 BIT Upgrade und ext. Netzteil DEUTLICH (ich meine jetzt nicht ein Ping das etwas "transparenter" kommt ;-)) ersetzt. Habe im direkten Vergleich zum DAD3/24 bereits Consonnace, Naim CD5x und Rega Planet,... gehört. Alles anders, aber - so finde ich - nicht unbedingt besser.

/edit Lego
Tippo!
.

Re: Falle bei digitaler Verbindung PC -> Receiver

Eine weitere Möglichkeit, ohne viel Aufwand einen "bit perfect" Output zu erreichen, ist eine sog. "USB to SPDIF Konverter".

PCLink bei Cryo-Parts

Ich habe mir dieses Kästchen bei ebay besorgt und habe damit endlich erreicht, was mit dem Onboard-SPDIF meines Mainboards (mit Realtek ALC888DD) nicht möglich war, nämlich Ausgabe meiner FLACs ohne SRC. Zum Abspielen verwende ich foobar2000 mit ASIO4ALL; das Onboard-Teil kommt jetzt nur noch bei DVD-Ton zum Einsatz.

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