[Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux) (Seite 1) - Einlesen und Brennen von Audio-CDs - AudioHQ

Sie sind nicht angemeldet. Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich.


AudioHQ » Einlesen und Brennen von Audio-CDs » [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Seiten 1

Sie müssen sich anmelden oder registrieren, um eine Antwort zu verfassen

RSS Thema Feed

Beiträge [ 13 ]



Thema: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Hi allerseits,
durch meinen Umstieg auf Linux möcht ich natürlich auch so weit wie möglich von Windows wegkommen. Im Sticky wird ja cdparanoia als Linuxalternative beschrieben. Da ich gerade dabei bin, meine CD-Sammlung in flac zu archivieren und durch deren Größe (etwas über 100 CDs) nicht dazu kommen werde, alle Lieder nochmal einzeln auf Fehler durchzuhören, hab ich ein paar Fragen zu der Rip-Qualität zu cdparanoia im Vergleich zum Secure-Modus bei EAC:

1. Reicht die "Qualität" der gerippten CDs an EAC heran? D.h. kann man sich darauf (relativ) verlassen, dass die CDs ohne Fehler oder Clipping gerippt werden?

2. Kennt jemand einen guten (möglichst deutschsprachigen) Vergleich von cdparanoia und EAC?

3. Was würdet Ihr mir empfehlen? Da man ja nicht jeden Tag einen Haufen CDs rippt, wäre ein Verbleiben bei EAC (und somit booten in Windows) sicherlich nicht allzu tragisch für mich, trotzdem eine gleichwertige Linuxalternative bei der Hand zu haben aber auch schön.


Soweit erstmal,
Sebastian

2 bearbeitet von Lenz (Original: 2004-01-05 17:28)

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Ich weiß nicht, in wie weit cdparanoia an EAC heranreicht. Auf jedenfall ist es ein sehr zuverlässiger Ripper, das weiß ich aus Erfahrung.

Ich machs trotzdem derzeit so, dass ich zum rippen Windows boote, weil sooft rippe ich nun auch wieder nicht, dass das nervig wäre.

Dennoch würde mich da mal die Meinung der Experten interessieren. Mit cdparanoia / Grip kann man halt AFAIK keine cue sheets erstellen. Ist es trotzdem möglich, aus den gerippten Tracks wieder eine CD mit den richtigen Pausen zu brennen?


Gruß,
Lenz.

3 bearbeitet von DAU (Original: 2004-01-05 22:18)

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Ich bin zwar kein Experte, kann aber trotzdem meinen Senf dazugeben.

Wenns um DAE-Auslesen geht werden meist von allen mir bekannten wirklichen "Experten" drei Programme genannt.

- Plextools unter Windows
- EAC unter Windows
- cdparanoia unter Linux.

Was die Log-Dateien und cdparanoia angeht, so kann die Ausgabe der Bash unter Linux auch in eine Datei (sog. Pipen) gespeichert werden. Mit Hilfe von Parametern kann man denke ich cdparanoia auch eventuell anweisen mehr Informationen auszugeben. Diese umgeleitete Ausgabedatei würde ich equivalent zur EAC.Log sehen.

Grundlagen:

cdparanoia (auch cdrdao) unter Linux sowie Plextools/EAC unter Windoof versuchen, die Daten auf der Audio-CD so perfekt wie möglich einzulesen. D.h. sie lesen einen Sektor auf der CD mehrfach und vergleichen die Kopien per CRC. Erst wenn diese mehrfach gleich sind, geht's zum nächsten Sektor. Ab einer gewissen Anzahl von "Versuchen" geht's dann auch weiter, allerdings mit 'ner passenden Fehlermeldung.

Anders herum auch nochmal: Bei allen anderen Grabbern, die im sog. "Burst Mode" lesen, z.B. Clon-Programme oder auch Nero, kann nie jemand 100% sicher sein, daß das, was gelesen wurde, auch auf wirklich auf der CD war.

Ergänzende Info:

HiFi-CDplayer haben folgende Möglichkeiten auf Fehler zu reagieren

Interpolation 1.Grades: der letzte korrekte Wert wird wiederholt
Interpolation 2.Grades: der Mittelwert aus vorherigem und nachfolgendem Wert wird gebildet
Muting: keine Ausgabe, "Stummschalten" ( + Abschwächung vorheriger und nachfolgender Signale)

Alle diese Varianten haben den Nachteil, daß sie nicht mehr dem Original entsprechen, also das Audio-Signal verstümmeln.

Obengenannte Varianten der "Fehlerkorrektur" werden übrigens auch im Burst Mode oder BurstMode-ähnlichen Modi diverser RippSoftware verwendet. Sicher ist, daß sie ab einer bestimmten Größe hörbar werden.


"Non Secure Mode"-Ripper sind:

CDex, Nero, Clone CD, IsoBuster, Audiocatalyst, Audiograbber, Winamp, RealPlayer, Windows Media Player ...

[Edit]

CDex ist ein unausgegorener "Secure Mode Ripper ;-)
CDex-Guide auf MPeX

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

4 bearbeitet von DAU (Original: 2004-01-06 17:22)

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Lego,05. January 2004, 21:18 schrieb:

"Non Secure Mode"-Ripper sind:

CDex, [...]

CDex hat sehr wohl einen "Secure"-Modus, der auf cdparanoia basiert. Ebenso wie cdparanoia ist er allerdings ziemlich unausgegoren, siehe diesen Beitrag.

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

cdparanoia hat eine bessere Fehlerdokumentation als CDex, aber soweit ich weiß, hat es ebenfalls keine Unterstützung für Audio-Caching. Ich würde nach wie vor keinem Ripper außer EAC voll und ganz vertrauen.

(Zitat von Dominic aus anderem Beitrag)

Dann bleib ich wohl auch bei EAC.
Danke für die Info.

Sebastian

6

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Mhhh aber wie schauts mit cdparanoia aus, wenn das Laufwerk gar kein Caching unterstützt? Laut EAC unterstützt meines nämlich gar kein Caching.

7

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Dann steht dem Einsatz von cdparanoia im Prinzip nichts im Weg, solange du dir die cdparanoia-Logs ansiehst.
Als Frontend kann ich jack empfehlen. Das zeigt dir auch jeden Lesefehler an. Allerdings ist die Installation auf Nicht-Debian-Systemen etwas komplizierter, weil es keine vorkompilierten Pakete gibt und man sich noch einige Python-Module bei Sourceforge herunterladen muss, bis jack funktioniert. Außerdem wird jack über die Kommandozeile gesteuert, was vielleicht nicht jedem gefällt. Trotzdem werde ich demnächst den gepinnten Beitrag um ein jack-Howto ergänzen.

Nebenbei: Man kann EAC dank Wine auch von Linux aus nutzen. Man braucht also nicht extra Windows zu booten.

8

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Na wie gut, dass Gentoo Linux auch eine portbasierende Paketverwaltung hat! :)

$ emerge jack

Mal sehen wie das so ist. Das Windows booten für EAC find ich jetzt eigentlich nicht so schlimm, die Uptime ist zwar futsch aber was solls. Sonst hätte Windows ja gar keine Daseinsberechtigung mehr. ;-)


Gruß,
Lenz.

9

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Ich beschäftige mich seit letztens mit genau der selben Problematik.
Dabei habe ich herausgefunden dass Exact Audio Copy scheinbar problemlos mit WINE funktioniert. Ist zwar nicht wirklich weg von Windows, aber ein schritt in die richtige Richtung.

Da ich auch auf Replay Gain (Album Gain + Track Gain) Wert lege, und unter Linux nichts gefunden habe war ich mal so frech und habe foobar2000 durch die WINE mangel gedrecht. Der scheint das auch super zu verkraften, auch performance mäßig keine einbußen.

Allerdings kann man sich bei der Lösung als Nicht-Coder bzw Nicht-Entwickler nie sicher sein wie zuverlässig es TATSÄCHLICH ist. Aber soweit sieht meine FLAC Sammlung mit Replay Gain recht gut aus.

10

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Danke für die Rückmeldung.

Gruss

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

11

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

albern,21.08.2007, 01:06 schrieb:

Da ich auch auf Replay Gain (Album Gain + Track Gain) Wert lege, und unter Linux nichts gefunden habe war ich mal so frech und habe foobar2000 durch die WINE mangel gedrecht.

Das beherrschen die offiziellen FLAC-Tools doch selbst.

Player gibt es auch einige, wobei Quod Libet mein Favorit ist, da am foobar2000-ähnlichsten.

12 bearbeitet von Morfeus (Original: 2007-09-30 19:51)

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Hallo,

ich möchte hier gerne eine Lanze für Rubyripper brechen. Rubyripper wird in der Liste der Secure-Ripper immer gerne vergessen. Rubyripper benutzt zwar cdparanoia, wendet aber ähnliche Mechanismen wie EAC an.

Nachlesen kann man die verwendete Technik hier: Anwendungslogik Rubyripper (englisch)

Da ich in den letzten Monaten meine gesamte CD Sammlung gerippt habe, und dazu 50/50 Rubyripper und EAC benutzt habe, habe ich mit beiden Programmen meine Erfahrungen gemacht und meine sagen zu können, dass es unter Linux derzeit keine Alternative zu Rubyripper gibt und dass die Ausleseergebnisse vergleichbar sind.

Anfangs hatte ich mir auch mit Wine beholfen, aber das ist - nachdem einige Bugs in Rubyripper ausgemerzt sind - nicht mehr nötig.

Ich kann jedem, der auf Linux umgestiegen ist, nur empfehlen, Rubyripper eine Chance zu geben. Bitte aber aus dem SVN auschecken, wie das geht steht hier in Beitrag #6.

Seit 3 Tagen spricht Rubyripper auch Deutsch und Niederländisch  :) , die Implementierung einer Normalisierungsfunktion ist angedacht.

Gruß,
Heinz

13 bearbeitet von DAU (Original: 2007-11-28 00:25)

Re: [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Morfeus,30.09.2007, 20:51 schrieb:

Da ich in den letzten Monaten meine gesamte CD Sammlung gerippt habe, und dazu 50/50 Rubyripper und EAC benutzt habe, habe ich mit beiden Programmen meine Erfahrungen gemacht und meine sagen zu können, dass es unter Linux derzeit keine Alternative zu Rubyripper gibt und dass die Ausleseergebnisse vergleichbar sind.

Das kann ich bisher leider so nicht bestätigen. Siehe meinen Beitrag unter "RubyRipper, Secure Ripper für Linux".

Gruss

P.S.: Wie beim Mac-Thread hatte ich an diesen Beitrag von Morfeus gar nicht mehr gedacht... :rolleyes:

A Bill of Rights in Cyberspace

Beiträge [ 13 ]

Seiten 1

Sie müssen sich anmelden oder registrieren, um eine Antwort zu verfassen

AudioHQ » Einlesen und Brennen von Audio-CDs » [Vergleich] EAC (Windows) vs. cdparanoia (Linux)

Ähnliche Themen